Kann Gott trotz angenommener Existenz eine Erfindung sein, oder setzt eine Erfindung voraus, dass das Erfundene vorher nicht existiert hat?
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Man könnte auch sagen das Gott sich immer wieder von neuem selbst erfindet, er wird ja nicht umsonst " ich bin der der ich sein werde " genannt.
" Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt. " 2. Mose 3.14😇
LG
So passt das.
Das müsste schon mit dem Teufel zugehen (lol), wenn ich zufällig genau das erfinde, dass es dann tatsächlich auch gibt.
Die Frage ist also: Was gibt es wirklich und was ist erfunden, ausgeschmückt und/oder angedichtet.
Man könnte ja auch mal wissenschaftlich rangehen an die Sache:
Wenn man jetzt den Gottesbegriff maximal erweitert und annimmt Gott hat sich in den 4500 Religionen jeweils anders gezeigt, dann wurde man wahrscheinlich keinerlei Aussage mehr über diesen "Gott" treffen können, wenn man die Essenz aus allen Religionen zieht.
Wurde das schon mal versucht?
Nein, das geht semantisch nicht.
Man müsste dann annehmen, dass Gott seit exakt dem Zeitpunkt exisiert, wo zum ersten Mal ein Mensch auf die Idee gekommen ist. Sowas hört man aber selten.
Das Wort Erfindung verwendet man hier nur, wenn man partout nicht daran glaubt.
Kommt drauf an, was man unter "Gott" versteht. Theoretisch ist es möglich, dass es einen Gott gibt, der sich nicht zu erkennen gibt. Alle Götter der menschlichen Religionen (christlicher Gott, Allah, Jehovah, Zeus usw.) wären dann Erfindungen und gleichzeitig gäbe es wirklich einen Gott.
Das sind aber nur Spekulationen für mich. Für so einen "passiven" Gott gibt es genauso wenig Beweise wie für alle anderen angeblichen Götter.