Ist mein Vater wirklich rechtsextrem?

Sry wenn ich das jetzt schreibe aber für mich klingt das nach einem verbitterten älteren Mann der sich schon lange aufgegeben hat und das rechte Gedankengut ohne nachzudenken irgendwann aufgenommen hat und weiterträgt. Ist in der Gesellschaft auch tief verwurzelt das rum meckern aber nichts tun (wählen).Er scheint ja damit aufgewachsen zu sein ,also wundert es mich nicht daß er solche Meinungen vertritt und sie ohne Bedenken dem Nachwuchs aufzwingt. Wenn ich nicht wüsste weil ich es beobachtet hab das Eltern die Kinder damit völlog arglos voll quatschen würde ich es wahrscheinlich nicht glauben.

Den Massenmord an Juden haben sie immer schon verleugnet trotz etlicher Beweise etc.und werden es bis an ihr Lebensende tun denn sie meinen Hass wäre die Antwort auf alle ihrer Probleme.

Aber wer nicht wählen geht braucht sich eben auch nicht wundern.

Also, ich würde das so bewerten, dass dein Vater nicht in allen Punkten falsch liegt. Ich würde mal behaupten, dass dein Vater sehr viele Vorurteile hat. Aber diese Vorurteile sind ja nicht ohne Grund entstanden. Allerdings ist so eine Aussage wie es wären nur 1,8 Millionen Juden umgebracht worden, faktisch einfach eine Lüge, da braucht man nicht weiter zu diskutieren. Viele der weiteren genannten Punkte und Aussagen deines Vaters sind eben seine persönliche Meinung, für die man ihn natürlich kritisieren kann, einige Punkte sind aber auch nachvollziehbar. Dass er pauschalisiert, ist natürlich nicht so schön, hat aber nix mit Rechtsextremismus zu tun. Wenn er sagt, dass die Kommunisten schlimmer sind als die Nazis und mehr Menschen umgebracht haben, so ist das nicht ganz falsch. Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen zum Beispiel unter Stalin ermordet wurden, waren das deutlich mehr Menschen als unter den Nazis ermordet wurden. Auch wenn er sagt, dass viele Politiker ungebildet und dumm sind, hat er nicht ganz unrecht. Wie man ja gut erkennen kann, gibt es einige Politiker auch im Bundestag, die keine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen haben und auch ansonsten eher wenig Wissen vorweisen können, wenn sie zum Beispiel in einem Interview über Fakten ausgefragt werden. Auch da hat er also irgendwo recht. Was die Migranten angeht, so ist das wie gesagt seine Meinung, solange er niemandem etwas antut, kann er diese Meinung auch weiterhin vertreten, denn wir leben in einem Land der Meinungsfreiheit. Ich verstehe seine Ansicht ehrlich gesagt ganz gut, allerdings würde ich natürlich nicht in jedem Punkt zustimmen. Das er politisch neutral ist, würde ich stark bezweifeln.

Hallo,

es gibt Dinge an denen gibt es weder etwas zu rütteln , noch zu beschönigen oder sonst irgendwie zu relativieren/diskreditieren - ansonsten hat man objektiv betrachtet keinen guten Anspruch sich zu beschweren, wenn man zu recht negativ wahrgenommen wird oder als menschlich & moralisch nicht gut eingestuft wird.

Zudem haben und bieten schnelle Verallgemeinerungen in den weitestgehend meisten Situationen maximal eine kurzfristige Lösung.

Er hat einmal behauptet, dass im Holocaust nur 1,8 Mio Juden gestorben sind und keine 6 Mio

Es gibt faktisch historische Nachweise das es weder ~ 272 000 noch 1.8M waren sondern ~6.0-6.2M.

Ich wäre aber vorsichtig bewusst falsche Zahlen und Fakten zu liefern , da es u.a auch Volksverhetzung wäre zu behaupten es seien nur ~271 000 gewesen und diese Thematik noch zu verbreiten.

Er sagt oft, dass Politiker oft „dumm und ungebildet“ sind, aber dann hat er gesagt, dass Alice Weidel ein Beispiel für eine kluge Politikerin ist, weil sie viele Sprachen spricht und so. Ansonsten verallgemeinert er alle Politiker als dumm, ungebildetund unfähig.

Ob man mehr als eine Sprache sprechen kann sagt noch nichts über gute Kompetenzen aus.

Man kann auch neben der Muttersprache 1-2 weitere Sprechen ,aber nicht gut oder zu 70-80% nur Schwachsinn verbreiten.

Ich würde Kompetenzen wie Ehrlichkeit , Menschlicher Zusammenhalt auf Augenhöhe , gute Rhetorik , schnelle Auffassungsgabe sowie Wirtschaftliche und soziale Grundkenntnisse eher sehen.

Er sagt, dass die AfD gar nicht rechtsextrem und gar nicht demokratiefeindlich ist

Naja das sehen erfahrene Fachleute , die solche Thematiken seit 10-20-Jahren beurteilt haben anders , sonst wäre ein Masterstudium mit 6-7-Jahren Laufzeit für die Tonne ...oder welche Referenz kann man selbst bieten wenn man es objektiv anders sieht...

Die AfD hat sich seit 2017 in den letzten ~8-Jahren radikalisiert und ist mindestens Rechtsradikal - mit hohen Tendenzen zum Extremen!

Er sagt, dass Deutschland keine echte Demokratie ist, weil man den Kanzler nicht direkt wählen kann („Amerika ist eine echte Demokratie“)

Vielleicht nochmal damit auseinander setzen

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/318446/parlamentarische-demokratie/

Es gibt 2 verschiedene Stufen der Demokratie...

Zum Beispiel sagt er, dass man keine Migranten mehr einlassen soll und die hier nix zu suchen haben

weil genau warum?

Das Migranten , Asylsuchende oder Einwanderer etc. einen etwas vom Leben wegnehmen ist ein Mythos von Rechtsradikalen und Extremen!

„Donald Trump ist okay. Er ist nicht so schlimm. Früher habe ich ihn gemocht.“

Ist z.T legitim.

Aber er macht halt seit 6-Monaten das genaue Gegenteil.

Normalerweise sollte er in seiner Position , die man momentan hat

für mehr Zusammenhalt auf Augenhöhe werben aber auch Wirtschaftswachstum fördern und Armutsrisiko reduzieren u.a

Er hat teilweise Recht, teilweise sagt er natürlich Dinge die nicht wahr sind.

Ich stimme zwar absolut nicht mit seinen Aussagen überein, dennoch ist an diesen m. E. nichts "rechtsextrem".

Es ist eben teilweise seine Meinung und teilweise scheint er auch einfach uninformiert zu sein.