ist die Welt Ungerecht Arm gegen Reich Mässig.
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Und das ist ein Fakt unser System lässt nur diese eine Konstellation zu weil es sonst nicht funktionieren kann
Ungerechtigkeit ist der Motor zur Weiterentwicklung der Menschheit im technologischen, als auch im gesellschaftlichen Sinne. Dieses Prinzip besteht seit der Entstehung fester Behausungen (mehrjährig) unter der Einführung der Landwirtschaft. Genauso gehören kriegerischen Handlungen zur menschlichen Natur, um sich selbst und seine Menschengruppe in ein besseres Verhältnis zu anderen Menschen zu bringen. Dies liegt schon in der DNA des Menschen begründet und basiert auf dem Überlebenskampf des Individuums selbst. Futter werden oder Futterverwerter sein ist die Wahl, die jedem Menschen mit seiner Geburt durch das Leben geschenkt wird.
Ferner ist die Unterschiedlichkeit in dem Menschen selber verankert, denn einige erkennen schneller als Andere, was der Zeitgeist verlangt und wonach sich Menschen sehnen. Daraus lässt sich ein Nutzen ziehen und wer sich diese Möglichkeit eröffnet, erschließt auch für sich und sein Umfeld einen erheblichen Vorteil. Egal, ob es um die Verbesserung der Fruchtfolge, Waren des täglichen Bedarfs oder um Kriegsgerät geht. Alles ist dienlich zur Festigung der Macht und damit zur Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Strukturen. So entstanden Hochkulturen, Reiche und Imperien, aber auch gesellschaftliche Akzeptanz im Umgang mit den besiegten Völkern. Ohne diese Visionäre, die Neues für ihr Umfeld erschufen, würden wir heute noch als Jäger und Sammler in übervölkerten Wäldern auf die Jagd gehen und leben wie Raubtiere von einem Tag zum anderen.
Gerechtigkeit und Frieden ist eine Illusion, die der Masse vorspielt, das sich die Welt zum Besseren entwickeln wird, doch in der Realität bleibt alles wie es immer war.
-money talks and bullshit walks- ist und bleibt das MottoDas Menschen in weniger entwickelten Ländern schon immer mit Nachteilen behaftet sind, steht außer Frage. Doch in der Realität kümmert dies nicht einen Großteil der Weltbevölkerung. Die Menschen, sehen zuerst ihren Vorteil, der durch das Beibehalten eines niedrigen Niveaus in derartigen Ländern sich für ihren Wohlstand positiv auswirkt. Natürlich gibt es Menschen, die Empathie für die Benachteiligten haben, doch im Verhältnis zur Masse ist dies wie der Kampf gegen Windmühlen.
Ich habe selber sehr lange im Ausland (Hong Kong und China) gelebt und gearbeitet und wurde mit den Gegebenheiten/Denkstrukturen vor Ort ständig konfrontiert. Für diese Menschen sind Afrikaner gleichzusetzen, wie Schädling und wir Europäer gelten als jene, die den Chinesen (Herrschervolk) Demütigungen (Opiumkriege und Kolonien) beigebracht haben und dafür bezahlen müssen (durch Erniedrigung). Gerade Asiaten sind Rassisten in höchsten Maßen und sie akzeptieren dich nur als Mensch, wenn Du ihnen Vorteile bringst oder über ausreichende Finanzmittel verfügst.
Wenn Du dir die Umfragen in den USA ansiehst, interessieren sich der Großteil der Amerikaner nicht um die Ukraine, sondern im Höchstfall darum, dass die Hilfen aus ihren Steuermitteln erfolgen und das ist unpopulär bei der Masse. Deshalb begrüßen die Amerikaner auch die Rückzahlung der Hilfsleistungen durch den Deal über Bodenschätze zwischen den USA und der Ukraine. Sie betrachten dies wie das Einfangen eines säumigen Kreditnehmers, der nun zur Kasse gebeten wird und Strafzinsen zahlen muss.
Ich stimme Dir zu, dass Armut und Reichtum oft vererbt wird, doch dieses Missverhältnis sollte nicht dazu führen diese Gruppen gegeneinander auszuspielen. Reichtum kommt nicht von ungefähr, sondern es steckt oft Genialität und Ausdauer dahinter und natürlich auch das Bewusstsein diesen Erfolg an seine Nächsten weiterzugeben. Die Vererbung/Erbmasse spielt nur eine untergeordnete Rolle, vielmehr spielt das Bildungsniveau, also eine ausgezeichnete Ausbildung der Erben eine erhebliche Rolle. Andernfalls wird die Erbmasse schneller schrumpfen, als man es sich vorstellen kann. In den Industriestaaten ist es aber möglich aus der bildungsfernen Schicht auszubrechen. Ich selbst habe ein hochbegabtes Kind dazu verholfen eine Privatschule zu besuchen und es hat sich gelohnt, denn der Junge studiert heute mit einem beachtlichen Ergebnis. Ferner gibt es genügend Stiftungen und private Förderungen für Hochbegabte, die weltweit agieren. Deren Erfolg hilft unserer Gesellschaft, denn sie schaffen später nicht nur die eigene Unabhängigkeit, sondern auch die Voraussetzung zur Lebensplanung für Dritte und deren Arbeitsplätze.
Wir werden das Grundprinzip der Ungleichheit nicht ändern können und wir sollten davon auch die Finger lassen, da es uns keinen wirklichen wirtschaftlichen Vorteil bringt. Jeder jedoch kann etwas im Rahmen seiner Möglichkeiten tun, um unser direktes Umfeld individuell etwas zu verbessern, ohne unseren Wohlstand in Frage stellen zu müssen. Das mag egoistisch klingen ist aber auch Bestandteil unserer menschlichen Natur.
Die Menschen, sehen zuerst ihren Vorteil, der durch das Beibehalten eines niedrigen Niveaus in derartigen Ländern sich für ihren Wohlstand positiv auswirkt.
Kurzfristig stimmt das, aber langfristig erschwert eine internationale Ungleichheit nicht nur globalen Frieden, sondern z.b auch Klimaschutzmaßnahmen
ist dies wie der Kampf gegen Windmühlen.
Da hast du nicht ganz unrecht, aber ist es nicht dennoch ein Kampf der lohnenswert ist?
Natürlich dauern Veränderungen lange und man kann sicher nicht jeden und alles erreichen, aber für die, die man erreichen kann, ist es auf jedenfall ein Unterschied
Für diese Menschen sind Afrikaner gleichzusetzen, wie Schädling und wir Europäer gelten als jene, die den Chinesen (Herrschervolk) Demütigungen (Opiumkriege und Kolonien) beigebracht haben
Kann ich auch durchaus nachvollziehen - die Menschen dort haben Angst, stehen in enormem Konkuzrrenzkampf und sind wütend.
Das ist hierzulande sicher nicht anders, wenn man sich z.b. Rechtsextremismus anschaut.
Ich finde es auch falsch diese Menschen zu verurteilen - statdessen müssen wir, die offenbar handlungsfähiger sind, dieses Potential benutzen um etwas zum Besseren zu verändern
Gerade Asiaten sind Rassisten in höchsten Maßen
Wobei es auch dort zu einem Umdenken kommt.
Aber klar: Die Wunden brauchen lange um zu verheilen aber was wäre denn die Alternative?
doch dieses Missverhältnis sollte nicht dazu führen diese Gruppen gegeneinander auszuspielen.
Stimmt.
Vereinfacht gesagt würde ich sagen, dass man kaum etwas dafür kann, welche Umstände einem begegnen, es aber darauf ankommt, wie man damit umgeht.
Es gibt sicher viele bescheidene reiche Menschen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, aber eben auch welche, die sich gerne einreden dass sie besser sind und es einfach mehr verdient haben, um so die vermeintliche Kontrolle zu behalten.
Daneben gibt es auch arme Menschen, die pauschal über reiche urteilen.
Wobei man das mitunter auch verstehen kann, wenn man sich die Lebensbedingungen, die Angst und die Wut anschaut.
Natürlich haben viele reiche Menschen auch Probleme - daher finde ich es schwierig über andere Menschen zu urteilen, denn niemand kann in seine Mitmenschen hineinschauen.
Wir sehen alle nur das Äußere aus unserem individuellen Blickwinkel.
sondern es steckt oft Genialität und Ausdauer dahinter
Das mag im Einzelfall so sein, aber das heißt umgekehrt nicht, dass Menschen die nicht reich sind, weniger intelligent sind.
Wenn man kaum weiß, wie man genug zu Essen bekommen soll, ist es mitunter schwierig sich aufs Lernen zu konzentrieren.
Da helfen dann auch Stiftungen usw nur bedingt, ähnlich wie z.b. Tafeln, denn all diese Dinge behandeln nur die Symptome.
Das ist natürlich gut und richtig, aber wir dürfen auch die Ursachen nicht vergessen.
Auch darf man nicht vergessen, dass viele Wissenschaftler, Pflegekräfte usw trotz viel Fleiß nicht zu den bestverdienendsten Menschen gehören.
Wir werden das Grundprinzip der Ungleichheit
Ich denke das müssen wir auch nicht.
Wir sind nun einmal unterschiedlich und es darf sicher auch Millionäre usw geben.
Ich denke vielmehr das Problem ist die extreme Ausprägung der Ungleichheit.
da es uns keinen wirklichen wirtschaftlichen Vorteil bringt.
Das mag sein, aber ist das das einzig entscheidende?
Was bringt uns der wirtschaftliche Vorteil, wenn wir eines Tages aus dem Leben treten?
Was bringt uns der wirtschaftliche Vorteil, wenn unsere Umwelt zugrunde geht?
Das heißt sicher nicht, dass wir unseren Wohlstand über Bord werden sollten, denn damit wäre auch niemandem geholfen.
Vielmehr müssen wir schauen, dass wir da die Balance finden.
Jeder jedoch kann etwas im Rahmen seiner Möglichkeiten tun
Auf jedenfall
Auch wenn ich nicht in allem mit Dir übereinstimme, dennoch möchte ich dir im Vorfeld meinen Dank sagen für diesen angenehmen Gedankenaustausch. Du erinnerst mich mit Deinen Aussagen an einen Ordensbruder der Franziskaner, den ich sehr schätzte und der mir des Öfteren einen guten Rat gab. Er gab niemals auf seine Ideale zu vertreten.
Ich verstehe sehr gut, wie Du versuchst das Gute im Menschen zu sehen. „es lohnt sich, auch wenn nur eine Seele gerettet wird“ (Erinnerung meinerseits).
Ich habe in meinem Leben viel erlebt und auch, wie Du sagen würdest Ungerechtigkeit gesehen. Ich komme aus dem Investmentbanking der 80ziger und 90ziger Jahre. Später machte ich mich Selbstständig als Immobilienentwickler bis ich meine Berufung in der Unternehmensberatung fand. 1996 expandierte ich nach China/Shanghai und eröffnete meine zweite Kanzlei. Ich habe gesehen wie Geld und Einfluss Menschen veränderte und ich einen Teil von mir für den Erfolg verkaufte.
Irgendwie fand ich dann meinen Ausgleich mit der Geburt meiner Tochter und dafür bin ich Dankbar. Ich lernte aber auch, dass die Grundinstinkte der Menschen nicht veränderbar sind und habe mich damit arrangiert. Deshalb ist meine Sichtweise etwas anders als Deine, in Bezug auf das Zusammenleben von Menschen und der damit entstehenden Ungleichheit. Heute bin ich Privatier lebe in Dubai und bin temporär hier in Deutschland und in der Schweiz. Ja, ich versuche ab und zu Gutes zu tun, aber immer nur in meinem direkten Umfeld. Für großes Engagement fehlt mir die Zuversicht und der Glaube an die grundlegende Veränderung der Menschheit. Ich lebe heute mein Leben in Unabhängigkeit und dem Glück eine Familie zu haben.
Solange auf der einen Seite Menschen verhungern und Hunger leiden, obwohl sie ganztätig hart arbeiten oder für Einschränkungen nichts können, während auf der anderen Seite Menschen Milliarden Erben und den Rest ihres Lebens darauf entspannen, herrscht ein massives Ungleichgewicht, welches behoben werden muss.
Nur mal zur Referenz: Musk hat in dem ersten Quartal in der Regierung 1.000.000 € pro Minute verloren und wird dennoch niemals Geldsorgen haben. Für Normalsterbliche ist es schon ein ernsthaftes Problem, wenn nur 0,5 % von dieser Summe plötzlich fehlen.
Und Nein: Es kann nicht jeder ein "innovatives" Start-up erfinden.
Und Ja: Start-up-Gründer stammen meist aus einer gewissen Klasse.
Und Ja: Dutzende Arbeiter arbeiten zeitlich/körperlich härter als diese Gründer.
Und Ja: Viele Start-ups sind überflüssig, man sollte sich lieber darauf konzentrieren, den Status quo zu optimieren.
Und Ja: Leute mit ernsthaft neuhaften und bahnbrechenden Lösungen sollten belohnt werden, sei es die Prozessoptimierung für andere Betriebe oder Lösungen zu Welthunger, Klimawandel und Co.
Ja. Wenn Geld die Welt regiert, sitzen ein paar im Palast – und der Rest vor’m Fernseher und schaut zu.
Die wirklich Reichen werden nie zu Kasse gebetten es trifft nur immer die Mittelschicht Arbeiter
Dem widersprechend dürfte wohl, dass gerade Menschen in ärmeren Ländern wohl kaum Entwicklungspotential haben.
Auch hierzulande ist es oft so, dass sowohl Armut als auch Reichtum vererbt wird, man also kaum aus der Situation "ausbrechen" kann.
Wo siehst du da dann eine Weiterentwicklung?
ist es nicht vielmehr so, dass Probleme, und die Art und Weise, wie wir damit umgehen und z.b. Chancengleichheit ermöglichen, besagte Weiterentwicklung sind?
Stimmt, aber das heißt nicht, dass wir da nichts dagegen tun können oder sollten. Gerade in der heutigen Zeit ist es auch nicht selten so, dass man solche Handlungen aus Wut, Hass und Verzweiflung tut - und am Ende noch schlechter dasteht als davor.
Ist es nicht auch die Wahl, was für eine Gesellschaft wir erschaffen wollen? Wie wir mit unseren Mitmenschen und anderen Lebewesen zusammen leben wollen?
Die Wahl die wir da haben ist viel größer als "fressen" oder "gefressen" werden und gerade diese Größe und Komplexität macht uns natürlich oft Angst, das kann ich nachvollziehen.
Stimmt.
Und für mich sieht eine ideale Gesellschaft so aus, dass jeder seine individuellen Fähigkeiten und Talente nach seinen Möglichkeiten einbringen kann.
Das liegt doch an uns selber oder?
Natürlich: Perfekt wird es auf dieser Welt nie werden, aber besser kann es sicherlich werden, das merkt man doch alleine schon daran, dass wir uns heutzutage über Dinge wie Sozialsystem, Umweltschutz usw die Köpfe zerbrechen.