Ist die Hauptschule heutzutage etwa das, was früher die Sonderschule war?
16 Stimmen
6 Antworten
Die Sonderschulen - nach Pestallozzi - waren für schwache Schüler , mit Lerndefizit!
Normal war _ Grundschule ( 4 jahre) - dann Hauptschule ( auch Volksschule) 5 jahre !
Dann meist 3 Jahre Lehre und Arbeit .Mit Weiterbildung zum Meister oder Techniker .
oder nach 4 Jahren Handelsschule oder Mittelschule 10. Klasse
oder nach 4 Jahren Gymnasium bis zur 13.Klasse
Es gibt heute Förderschulen für verschiedene Schülergruppen, durchaus nicht nur für Lernschwache. Ziel ist, den jeweiligen Schülern möglichst gerecht zu werden. Das haben einige aus den Augen verloren, die "bedingungslose" Inklusion anstreben.
Nein. Sonderschulen gibt es ja immer noch. Sonderschulen sind auch etwas für Kinder mit Lernschwächen.
In Teilen schon. Ich habe im Zivildienst an der Sonderschule gearbeitet und ein soziales Jahr gemacht. Während der Zeit gab es ein Programm, das grenzwertige Sonderschüler an der Hauptschule integriert hat, damit sie sich weiterentwickeln. Diese sind dann gewechselt.
Auf der Sonderschule blieben dann im Wesentlichen die K-Kinder (Schwerstmehrfachbehinderte), die Leute mit Trisomie-21 usw.
Es genügt also nicht mehr, dass man einfach nur etwas dumm ist, um auf der Sonderschule zu landen.
Es ist heute auch für Förderschüler mit dem Schwerpunkt Lernen möglich, einen Hauptschulabschluss abzulegen. Das würde ich als Fortschritt in Pädagogik und Didaktik bewerten. Mit optimaler Betreuung lässt sich viel erreichen.
Umgekehrt, wenn auf der Hauptschule viel schief läuft, ist der Abschluss kein Selbstläufer. Auch bei Fähigkeiten, die deutlich über denen von Förderschülern liegen.
Hauptschulen doch mittlerweile auch. Im Bus sind oft welche, die zur Hauptschule fahren und das Verhalten im Bus ist eher nicht so niveauvoll.