Ist die AfD eine N*zi Faschisten Partei
47 Stimmen
3 Antworten
Die AfD ist zu weit rechts und daher undemokratisch, da Demokratie links ist nach Auffassung mancher PolitikwissenschaftlerInnen sozialdemokratischer Ausrichtung.
Faschistisch ist sie allerdings nicht, da die AfD keine Kontrolle des Staates über die Wirtschaft anstrebt.
Nationalsozialistisch daher auch nicht. Zudem vertritt die AfD keinen nordischen Rassegedanken und verfolgt keine Überfallpläne auf Russland. Ferner ist sie prosemitisch, was man vom Nationalsozialismus insgesamt doch eher weniger behaupten kann.
Kluger Kommentar! Dennoch darf man nicht aus der Tendenz mancher Mitglieder oder gar bloßen Kontakten eine parteiideologische Ausrichtung in Richtung Faschismus ableiten. Dann könnte man ja z. B. Der Linken oder dem BSW auch vorwerfen, sie würde den Bolschewismus / Stalinismus wieder haben wollen, nur weil einige ihrer Mitglieder mal was Pro Stalin geäußert oder Kontakt zu Kommunisten haben.
Man sollte hier einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Man schwächt die AfD, indem man sie versucht, zu stigmatisieren, sondern dadurch, dass man ihr politisch die Themen wegnimmt und glaubhaft löst. Vor allem natürlich in den Fragen Immigration und Remigration, wo die anderen Parteien eben ausgesprochen suboptimale Politik betreiben nach Auffassung der meisten im Lande.
Ich selbst wähle nicht die AfD, sehe mich aber manchmal gezwungen sie gegen zu verallgemeinernde und vorurteilsbelastete Pauschalstigmatisierung zu verteidigen. Die AfD ist rechts, aber sicher nicht nazistisch. Das darfst Du mir ruhig glauben.
Die AfD zeigt viele Merkmale, die man mit Fasch!smus verbindet. Sie steht für völk!schen National!smus und stellt Migranten als Bedrohung dar. Viele in der Partei verharmlosen die NS-Zeit. Björn Höcke nannte das Holocaust-Mahnmal ein „Denkmal der Schande“. Alexander Gauland sagte, H!tler und die N@zis seien nur ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte – als wäre das alles nicht so schlimm gewesen.
Die AfD greift immer wieder die Demokratie an. Sie redet von „Altparteien“ und „Lügenpresse“, um andere schlechtzumachen. Kritik wird oft einfach als „System-Propaganda“ abgetan. Viele Mitglieder haben Kontakt zu Neon@zis oder rechtsextremen Gruppen. Die Junge Alternative wurde in mehreren Bundesländern als rechtsextrem eingestuft.
Höcke redet von „wohltemperierter Grausamkeit“ –ein kranker Ausdruck, der Gewalt verharmlost. In Thüringen und Sachsen-Anhalt stuft der Verfassungsschutz die Partei mittlerweile als gesichert rechtsextrem ein.
Die AfD ist keine normale Partei.
Das mit den empörenden Zitaten von Gauland und Höcke stimmt durchaus und dafür gebe ich Dir auch Daumen hoch!
Aber: Völkisch ist die AfD allerdings nicht ausgerichtet. Dann müsste sie sich ja generell gegen Einwanderung stellen und eine Blut-und-Boden-Ideologie vertreten. Tatsächlich aber betonen AfD-PolitikerInnen und -AktivistInnen wie z. B. Serge Menga in ihrem Reden immer wieder, dass eine qualifizierte Einwanderung neben einer Hebung der Geburtenrate ein probates Mittel sei, die Probleme zu lösen, an denen die demokratischen Parteien bislang gescheitert sind. Siehe hier z. B.:
Ich würde es anders formulieren:
Die AfD ist eine extremistische Partei,
die sich am Rande unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung
bewegt und unser gesamtes demokratisches Staatssystem und
unseren demokratischen Rechtsstaat in Zweifel stellt!
Die NSDAP war auch nicht von Anfang an eine Kriegspartei. Faschismus ist nicht nur durch Wirtschaftspolitik definiert. Viel wichtiger sind Nationalismus, Autoritarismus, Feindbildkonstruktionen und Demokratiefeindlichkeit. Auch die Partei pflegt Kontakte zu Neon@zis und duldet Mitglieder mit antisemitischen oder rassistischen Äußerungen. Proisraelische Rhetorik bedeutet nicht automatisch, dass eine Partei nicht antisemitisch ist. Viele Rechtspopulisten nutzen Israel nur als Argument gegen Muslime.