AfD und Faschisten?

2 Antworten

Im Gegensatz zum NS liegt dem Faschismus bis auf das Grundgerüst keine feste Ideologie zu Grunde bzw keine einheitliche. Deshalb haben sich die Systeme von Franco, Mussolini und Salazar auch teilweise unterschieden.

Grundsatz sind: Einparteiensystem, Militarismus und Militarisierung der Gesellschaft und vor allem der engsten Anhänger.

Ein totalitären System in dem die Meinung komplett gleichgeschaltet ist.

Der Vision einer Art esoterischen, mystifizierten Wiedergeburt der Nation unter der Leitung eines Führers als ,,Vater der Nation". Dazu gehören Symbole, teilweise auch religiöse oder okkulte Gegenstände, ,, Artefakte" usw.

Zu der Gleichschaltung der Meinung gehörte auch der Grundsatz, dass ja letztendlich diese Nation komplett einheitlich sei und ein Anhänger oder Teil von ihr sowieso nur das Gleiche denken oder wollen könnte. Außerdem würde der Führer der Nation eins zu eins das Denken und Handeln der Menschen übernehmen, da dieser Führer ja quasi eine Manifestation dieses einheitlichen Volkswillens sein sollte.

Medien, Gewerkschaften und Wirtschaft wurden entweder zerschlagen, gleichgeschaltet oder komplett in die Hand des Staates gegeben. Produktion oder das erwirtschaften von Leistungen sollte nicht mehr als automatisierter Prozess gelten sonder dass die Gnade des Führers und seiner Partei seinem Volk Nahrung und Beschäftigung gibt usw

Rassismus und vor allem Rassenwahn, Rassenesoterik und Antisemitismus waren bei Mussolini zb Anfangs nicht in dem Ausmaß vorhanden wie bei Hitler und dem NS. Es war zumindest nicht das reine Grundgerüst - beim NS schon.

----

Innerhalb der AfD gibt es vernetzte Leute aus dem rechtsextremen Lager mit teilweise Nähe zu Nazi-Gruppen und rechtsextremen Parteien und Gruppen im Inland und Ausland. Dazu gehören: Golden Dawn ( Griechenland), Nordic Resistance Movement ( Skandinavien und Baltikum), Combat 18 und british Defense League ( beides UK ), CasaPound ( die Überbleibsel des Faschismus in Italien), der mittlerweile aufgelösten DVU und Viking Youth ( beides Deutschland) oder auch der NPD und Jugendgruppen der NPD.

Außerdem haben die strategischen Lenker des Flügels und des Vorfeldes ( Kalbitz, Höcke l, Kubitschek, Tillschneider) teilweise faschistische Ansichten oder zumindest faschistoide Überzeugungen - sei es als finale Ideologie oder als Mittel und Zweck um eine gesellschaftliche und nationale Wende zu schaffen. Außerdem würden sie eher zu Extremismus greifen für den Wandel.

Dazu lohnt es sich zu sehen was Höcke in seinem Buch schreibt, dass Kubitschek ( der leider der Kopf der Neuen Rechten in DE ist ) u.a ehemalige NPD Ideologen und Vordenker bei sich beschäftigt und sich weniger über Ideologie sondern Ästhetik unterscheiden will und zu seinen engen Kontakten in der Politik eben CasaPound, Nordic Resistance Movement und Jean Marie Le Pen ( den Marine aufgrund von Rechtsextremismus und Antisemitismus aus der Partei warf ) gehört.

Kalbitz der damals zum rechtsextremen Kreis innerhalb der Republikaner gehörte die mit Schönhuber zsm die Nationalisten dort weg-geputscht hat und bis in seine hohen dreißiger hinein bei der HDJ ( NPD Abteilung) aktiv war.

Oder Tillschneider, der feste in der Hand des russischen Ultranationalisten Dugin und dessen Neo-Eurasischen Allmachtsfantasien steckt.

Plus einige Aussagen von AfD lern die eindeutig schon weit über Extremismus hinaus waren, zb Ex-Pressesprecher Lüth der sagte ,, man könne die Ausländer und Flüchtlinge ja hinterher immer noch erschießen oder beseitigen "

[...]

Somit sind Teile der AfD, lenkende und strategisch, lagerübergreifend einflussreiche Gruppen durchaus extremistisch und faschistisch - zumindest faschistoid.

Was sind Faschisten überhaupt

Laut Wikipedia sind Faschisten dei Anhänger von ultranationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme , die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischenDemokratien abzulösen suchten.

weshalb behaupten soviele, dass die AfD viele Faschisten in der Partei hätte

Weil gerade in der obersten Führung der AfD ein Weltbild vorgetragen wird, das starke Bezüge zum Hitler-Faschismus zeigt. Und sicher auch ganz bewusst zeigen soll.

Und weil die AfD sich nicht klar vom Hitler-Fschismus distanziert.

Sondern sogar im Gegenteil gegen Maßnahmen und Aktivitäten wettert, die das Ziel haben, dass sich so etwas nicht wiederholen darf.