Ist Denken Selbstgespräche zu führen?

Andere Antwort 44%
Ja 33%
Nein 22%

9 Stimmen

9 Antworten

Ja

Unter anderem. Man analysiert aber auch einfach Dinge ohne viel innere Rede und Gegenrede.


User321412849  23.11.2024, 18:33

Und trotzdem ist das ein auditiver Vorgang im Strom der Informationen. Sämtliche Informationen sind akustisch bzw. mechanisch bestimmt, sonst könnte es nicht zum Bewusstseinsprozess kommen und der beginnt am selben Ort, wo auch die äußere Wahrnehmung erfolgt mit den inneren Sinneshaaren und Sinneszellen des Corti-Organs der Cochlea. Die Sprache konstituiert das Bewusstsein gibt den Informationen Ordnung und Form und dein Ego artikuliert, was dir wesentlich erscheint. Den sprachlichen Informationen ist oft Logik inhärent, so dass das Analysieren leicht ausfällt ohne großen inneren Monolog, aber das können wir nur hörend wahrnehmen, auch ohne, dass uns das bewusst wird durch die Selbstwahrnehmung.

Radioactiveman5  23.11.2024, 18:59
@User321412849

Beim Nachdenken ist das bestimmt so. (Die meisten Leute sind sich übrigens nicht mal bewusst, dass Lesen ohne die innere Stimme gar nicht funktionieren kann...)

Ich bin mir nur nicht sicher, ob es bei alltäglichen Denkprozessen immer so sein muss. Du siehst, das Waschbecken läuft über. Da brauchst du nicht das sprachliche Interface, das dir sagt "Wasser auf dem Fußboden ist suboptimal. Du kannst die Situation am besten auflösen, indem du den Hahn zudrehst. Rechts herum."

User321412849  23.11.2024, 19:03
@Radioactiveman5

Ja, das ist die Erfahrung, die uns wortlos handeln lässt und vielleicht auch noch ein bisschen animalisches Bewusstsein, das sprachlos war.

Andere Antwort

Gedanklich in fiktiven Gesprächen mögliche zukünftige Situationen und Lösungen durchzuspielen, gehört zum Denken.

Ja

Platon meinte: Denken ist das Gespräch der Seele mit sich selbst.

Nein

Gehört ja zu der Art wie wir funktionieren. Das Gehirn redet ja sozusagen mit sich selbst weil wir so viele verschiedene Meinungen haben zu einem Thema. Da sind ja verschiedene Teile vom Gehirn für verantwortlich und die tauchen sich aus mit Gedanken. Und im Bewusstsein ist das dann halt wie ein Selbstgespräch.


User321412849  23.11.2024, 18:10

Das Gehirn redet doch nicht mit sich selbst. Das Gehirn denkt doch nicht und auch nicht deine einzelnen Nervenzellen denken.

Du selber bist das, der da denkt und das ist dein Ich oder Ego im unablässigen Strom der Informationen. Es ist deine Selbstwahrnehmung, die während der äußeren und inneren auditiven Wahrnehmung aktiv wird und die Informationen aus der Außen-u. Innenwelt assoziiert zu einem Ganzen und dieses Ganze noch optimiert. Nicht die Hirnteile tauschen Gedanken aus, du selber vergleichst und wertest und denkst darüber nach, führst einen inneren Monolog über ein anstehendes Problem. Hier wird der soziale Ursprung der Sprache deutlich, der an das Palaver unserer frühen Vorfahren erinnert ...

Artischocke04  23.11.2024, 18:27
@User321412849

Naja. Die unterschiedlichen Teile vom Gehirn sind ja für unterschiedliche Dinge verantwortlich. Wir sind das Gehirn. Das Bewusstsein ist ja nur eine Sammlung der einzelnen Ströme die dann in Sprache also Worte umgewandelt werden damit wir uns bewusst sind über diese Informationen die von den verschiedenen Teilen kommen. Es gibt ja nicht uns und das Gehirn. Das ist das gleiche. Wir unterscheiden das sprachlich nur weil das Gehirn mit dem Bewusstsein ein Weg gefunden hat sich von außen selbst zu reflektieren.

User321412849  23.11.2024, 19:15
@Artischocke04

Nein, das war das Problem der alten Philosophie, die unterschied zwischen Bewusstsein und Körper. Tatsächlich ließ sich im Körper, also im Kopf, im Hirn kein Geist oder Bewusstsein finden, insbesondere bei Obduktionen. Die sogenannte Hirnforschung will aber auch nichts gefunden haben und setzt folglich Gehirn und Bewusstsein gleich. Aber das ist doch für jeden normal Denkenden offenkundig falsch. Das Bewusstsein des Menschen wird durch die Sprache konstituiert und die Sprache kommt als energetisches Phänomen, als Schall in den Kopf. Dieser Schall (akustische Energie) trifft auf die Mechanik der Ohren, die die akustische Energie in mechanische Energie transformiert und mit der Endolymphe der Cochlea wird die akustische Information zu den inneren Sinneshaaren und Sinneszellen des Corti-Organs transportiert. Diese inneren Sinneszellen ermöglichen die äußere wie innere auditive Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung und sind an die afferenten Nervenbahnen des VIII. Hirnnerven gebunden. In diesen inneren Sinneszellen erfolgt eine weitere Transformation der Informationen zu Gleichstrom. Mit der inneren und äußeren Wahrnehmung beginnt auch die Selbstwahrnehmung und somit das Bewusstsein ... Das Bewusstsein ist ein energetisch informationeller Prozess, während dessen, die akustisch bestimmte Information immer erhalten bleibt. D.h. es handelt sich um einen informationellen Fluss, der von der Wahrnehmung zum Langzeitgedächtnis und umgekehrt unterwegs ist. Innerhalb dessen reflektiert dein Ego über sich, die anderen und die Welt, um soviel Wissen wie möglich darüber zu erlangen ... Insofern existiert tatsächlich ein Unterschied zwischen unserem Bewusstsein und unseren Körpern, allerdings ohne dass man beides voneinander trennen könnte, d.h. ohne Körper kein Bewusstsein.

Andere Antwort

Jeder Ritter ist ein adeliger aber nicht jeder Adelige ist ein Ritter

Was ich damit sagen will?: kann es aber nicht unbedingt wenn man in gedanken mit sich spricht ja wenn man aber einfach nur an eine situation,Bild oder einfach über das denkt was man gleich sagt nicht

Lg nichtnoetig ⭐️⚡️