"In den heutigen Zeiten muss man radikal sein". So Heidi Reichinnek! Sind die Linken überhaupt noch wählbar?
So wie sich das ganze anhört will die Linke den Sozialismus wieder einführen.
Heidi ruft ja praktisch zum Sturz des Kapitalismus auf!
Müsste man sich dann nicht auch die Linken ganz genau anschauen und unter Beobachtung stellen? Oder sagt man, nein die sind noch zu klein, wenn sie so stark wie die AfD werden, dann schauen wir uns das an und verbieten sie auch?
Wie immer: bleibt respektvoll, sachlich und freundlich zueinander!
38 Stimmen
Kannst du bitte eine Quelle für deine Behandlung angeben, das sie den Kapitalismus angeblich bekämpfen will?
[...]den Kapitalismus nicht stützen, er muss ihn stürzen. [..]
15 Antworten
In Deutschland haben wir soziale Marktwirtschaft, nicht Kapitalismus.
Leider wurde das Soziale seit Schröder gekürzt, was Millionen Menschen in Deutschland betrifft.
Eine Partei wie Die Linke halte ich daher für wünschenswert um die neoliberalen Umtriebe zu benennen und zu kritisieren. Auch mit einer Regierungsbeteiligung in einzelnen Bundesländern ist die Republik noch nicht untergegangen. In der Demokratie besteht Politik aus Kompromissen und die Linke ist weit entfernt von der absoluten Mehrheit. Würden die Menschen nach ihrem Geldbeutel wählen, müsste Die Linke eigentlich viel stärker sein. Die meisten Menschen in Deutschland sind nicht reich und würden von der Politik der Linken profitieren. Zudem ist das alles durchgerechnet.
Aber es ist schon krass wie sehr der Kapitalismus gewonnen hat seit 1990. Mittlerweile glauben einige Leute tatsächlich man dürfte ihn nicht einmal mehr kritisieren.
Das Wirtschaftssystem für die Bundesrepublik steht übrigens nicht im Grundgesetz. Wenn sich eine politische Mehrheit für Sozialismus und Planwirtschaft fände, könnte man das legal einführen.
Ja man bräuchte eine Mehrheit, wenn es so kommt, werden einige abreisen, dann kann man hier den Sozialismus oder was auch immer einführen. Hier neigt man aber dazu Mehrheiten oder welche die entstehen eher systematisch zu schwächen und zu diskreditieren.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das passieren könnte. Ein halbes Jahr vor der Wahl hat man die Linke noch bei 3% gesehen. Dann wurden es 8%.
Na Gottseidank! Dennoch viele Parteien fingen klein an.
P.S. Ich habe Die Linke tatsächlich schon oft gewählt (bei der letzten Wahl allerdings nicht) und war auch mal ein paar wenige Jahre Mitglied, kenne Die Linke also ganz gut.
Dein gutes Recht, keiner verbietet dir irgendwas zu wählen oder nicht zu wählen.
Man stelle sich mal vor, Höcke hätte das so gesagt. 😉
Klar kann sie das frei sagen. Ihre Lefty-Fans werden diesen scharfen Ton auch gut finden. Allerdings sollte jetzt auch allen klar sein, mit wem wir es hier zu tun haben. Die sind eben nicht nur links, sondern linksradikal.
Die sind eben nicht nur links, sondern linksradikal.
??? sind sie das denn?
Natürlich darf er das gleichermaßen. Allerdings denke ich, dass der Skandal ein größerer wäre.
Bei dem ganze Schieß den Faschobernd von sich gibt, wäre Kapitalismuskritik irrelevant.
Ich halte die Linke auch für gefährlich...was so populistisch daher kommt, wie Mieten-Deckel, Mindestlohn, etc. ist nicht mehr so harmlos, wenn im gleichem Atemzug auch unser Wirtschaftssystem in Frage gestellt wird...gut dass die CDUCSU bisher nicht mit denen koalieren will, ich hoffe die Brandmauer nach links hält
Ich kann mit der Linken aus mehreren Gründen nichts (mehr) anfangen. Und derart radikale Gedanken stoßen mich tatsächlich ab. Für mich ist diese Partei keine Option.
Der Kapitalismus hat keine Zukunft und schadet Mensch und Natur, das dürfte mittlerweile für den Großteil der Menschen eine Tatsache sein. Er sorgt weder für gerechten Wohlstand, noch für ein großes Maß an Innovationen (im Gegensatz zu seiner Anfangszeit). Ich befürworte die Einführung eines anderen Systems, welches nicht von entfesselten Märkten, der Finanzspekulation und dubiosen Geschäften sowie der Macht des Großkapitals dominiert wird. Ich halte allerdings absolut nichts von Heidi Reichinnek's roten Träumen von einer Revolution oder Sonstigem. Mit Marx, Luxemburg und co. kann ich nur wenig anfangen, zumal Leute, die sich heute noch als Kommunisten oder Sozialisten bezeichnen, ziemlich unseriös sowie geschichtsvergessen wirken.
Ja zu einem besseren System, nein zum gewaltsamen Umsturz oder Radikalismus. Wer radikal sein muss, um seine Pläne umzusetzen, scheint Schwachsinn vorzuhaben. Wir brauchen keine radikalen Politiker, sondern welche mit einem positiven Tatendrang und der Fähigkeit, auch bei anderen Meinungen oder Lösungsvorschlägen zuzuhören. Reichinnek und ihre ideologisch verblendete Antifa-Truppe stellt das exakte Gegenteil davon da.
hm ja das klingt vernünftig. Der Kapitalismus besteht aber weiterhin, noch zumindest. Ich sehe kein Ende. Du etwa? Es gab immer Ungerechtigkeit, Früher wie heute. Es gab immer welche die mehr hatte, mehr schafften und mehr taten, und andere die nichts taten und entweder nichts hatten, oder nichts taten und viel aus Glück von der vorherigen Generation bekamen. Ich denke das wird es weiter so geben. Der Kapitalismus ist noch nicht am Ende. Ist es gerecht? Was ist gerecht? Das Leben ist nicht gerecht, aber du kannst es dir schön gestalten
- "Ich sehe kein Ende. Du etwa? Es gab immer Ungerechtigkeit, Früher wie heute."
Das Problem ist ja nicht, dass manche Leute mehr haben als andere. Unterschiede bezüglich Vermögen und Einkommen sind völlig natürlich und können bspw. durch unterschiedliche Qualifikation oder Tätigkeit entstehen. Problematisch ist hingegen, dass andere zu wenig zum Leben haben oder sehr hart in relevanten Berufen arbeiten müssen und trotz ihrer hohen Leistung nur geringe Löhne bekommen. Bestes Beispiel: jemand, der im Rathaus arbeitet und auf seinem PC tippt, verdient in der Regel wesentlich mehr als ein Kassierer, Krankenpfleger oder Busfahrer. Und das, obwohl auch das hier relevante Berufe sind. Wie schon gesagt: das Problem ist, dass manche zu wenig haben und nicht, dass andere mehr besitzen.
- "Es gab immer welche die mehr hatte, mehr schafften und mehr taten, und andere die nichts taten und entweder nichts hatten, oder nichts taten und viel aus Glück von der vorherigen Generation bekamen."
Es gäbe ausreichende politische Maßnahmen, mit denen man dieser Entwicklung entgegensteuern könnte. Dafür müssten aber die entsprechenden Politiker im Bundestag sitzen. Mit welchen, die Lobbyarbeit betreiben oder den SED-Nachfolgern ist sowas allerdings nicht machbar.
- Steuersenkungen für Unter- und Mittelschicht,
- günstigerer Nahverkehr,
- Senkung der CO2-Steuer,
- Wiedereinführung der Vermögenssteuer,
- strengeres Lobbyregister,
- Einzahlen in Rentenkasse durch Beamte und Politiker,
- Ende der 2-Klassen-Medizin,
- höherer Mindestlohn
- Förderung mittelständischer Unternehmen
- Familienförderung
- Mietpreisbremse dauerhaft einführen & mehr sozialer Wohnungsbau
- ...
Oder anders gesagt: Einfluss der Wirtschaft auf die Politik begrenzen, stattdessen eine leichte Umverteilung vornehmen. Nicht im riesigen Umfang, um die Wirtschaft nicht zu gefährden, aber so weit wie möglich.
- "Der Kapitalismus ist noch nicht am Ende."
Doch, ist er. Er wird allerdings künstlich am Leben gehalten. Geht es nämlich um dieses Anliegen, so begrüßen Kapitalisten das Eingreifen des Staates, da es den eigenen Interessen dient. Möchte dieser allerdings Mensch und Natur schützen, wird es abgelehnt. Die Bankenkrise und Eurokrise, ausgelöst durch massive Spekulation und wirre Finanztransaktionen, die virtuelle Vermögen ohne Gegenwert aufbauen, bedeuten den Todesstoß für ein ohnehin schon gescheitertes System.
wow ok, würde nie die linken wählen, aber dir steht es ja frei, was du wählst. Schreibt dir ja keiner vor :)