Hat das" 13 Fragen" Format noch eine Existenz-Berechtigung?
Kurze Erläuterung: In dieser Frage geht es um das YouTube-Format "13 Fragen", welches durch GEZ-Gebühren bzw durch Funk finanziert wird, und auf dem Kanal "unbubble" ausgestrahlt wird.
Es kommt seit langem bereits immer wieder vor allem der Vorwurf von "false-balancing" auf, da - egal bei welchem Streitthema - immer jeweils 3 Vertreter der Pro-Seite, und 3 Vertreter der Kontra-Seite eingeladen und ausgestrahlt werden. Eben selbst bei Fragen die nur eine absolute Minderheit bejahen oder verneinen.
Unter anderem wird auch über die Relevanz der Diskussionsthemen immer mal wieder diskutiert. Immerhin werden die Diskussionen ja von Funk finanziert, und sollten zumindest eine gewisse Relevanz haben.
Die Kritik kommt von vielen Seiten, aber hier ganz exemplarisch 3 Kritik Videos von Staiy.
https://youtu.be/CtJDsUwq-ps?si=q61wK_Mzy4k_H6OL
https://youtu.be/ck5kpuDd07k?si=p3MWb5WpVjArLuup
https://youtu.be/Xltq9QzBbuU?si=xL7be088Ip18D0NO
Also, hat das "13 Fragen" Format, in seiner aktuellen Form - also durch GEZ finanziert - noch eine Existenz-Berechtigung?
2 Stimmen
1 Antwort
Moderation und Schnitt (alternativ die lange gewünschte Uncut-Version) könnten zwar gerne ausgebessert werden, ansonsten habe ich nicht allzu viel gegen dieses Format. Es ist eine akzeptable Ergänzung zu den restlichen Diskussionsformaten, welche sich primär an politisch relevanten/populären Personal orientieren. Ggf. kann man auch kritisieren, dass Diskussionsformate mit weniger strengen Restriktionen an die Teilnehmer, nicht in die Jugendformate gehören.
"Es kommt seit langem bereits immer wieder vor allem der Vorwurf von "false-balancing" auf [...] Eben selbst bei Fragen die nur eine absolute Minderheit bejahen oder verneinen." - Es ist im Sinne des Formates quasi definiert, dass man zu beiden Positionen die gleiche Anzahl von Vertretern lädt. Inwiefern sollte das problematisch sein - es ist doch vollkommen klar das dies geschehen wird völlig unabhängig vom Thema; also auch unabhängig von Popularität der Positionen.
Viel mehr hat das Format Probleme damit die Pro/Contra-Position unter allgemeinem Verständnis vorab zu definieren, sodass es gelegentlich zu absurden Szenarien kommt, in denen Personen auf Pro/Contra gegeneinander für die gleiche Position streiten und das 3:3 Verhältnis zu einem unübersichtlichen Feld von wechselnden Fraktionen wird.
"Unter anderem wird auch über die Relevanz der Diskussionsthemen immer mal wieder diskutiert." - Schön das darüber diskutiert wird ... ich hingegen sehe hier kein systematisches Problem. Nach kurzer Stichprobe haben z.B. die letzten 30 Sendungen haben für mich kein Thema, welches absolut verfehlt erscheint - wenn auch einzelne natürlich nicht die ganze Nation Tag und Nacht beschäftigen.
"Die Kritik kommt von vielen Seiten, aber hier ganz exemplarisch 3 Kritik Videos von Staiy." - Wenig überraschend habe ich keine Lust mir mehrere Stunden Reaction spontan anzuschauen, daher muss ich meine schlechten Erinnerungen hervorkramen und entschuldige mich im Voraus für ggf. fälschliche Annahmen: Die Kritik wird sich sicherlich vorrangig auf "die reden zu dummes Zeug" belaufen und dabei (A) die fälschliche implizite Annahme aufstellen, dass willkürliche/kontroverse Meinungen aus dem Pool der Gesellschaft nicht diskutiert werden sollten (entweder allgemein oder es nicht Sinn des Formats ist - obwohl eben dies klar ersichtlich der Sinn ist) oder (B) unter eigener politisch einseitiger/unqualifizierter Voreingenommenheit getätigt worden sein.