Habt ihr schon einmal uneigennützige Pflanzungen vorgenommen?
Frühlingszeit - Pflanzzeit. Jeder buddelt im eigenen Garten.
Aber wer hat schon einmal was für die Hausgemeinschaft, zur Verschönerung der Schule oder für den Klimaschutz gepflanzt.
Kriterium: Man zieht nicht nur Eigennutz daraus. Der eigene Apfelbaum im Garten zählt nicht; aber es muss nicht unbedingt was gekostet haben. Sachspende geht auch.
Ihr könnt gern aufzählen, was ihr gemacht habt und ob es Sinn gehabt hat.
Ich habe über 30 Bäume angepflanzt, wovon meine lieben Mitbürger 28 Stück aus den verschiedensten Gründen umgebracht haben. Schönheit und Klimaschutz sind vielen piepegal. Nicht einmal ein Sonnenschutz für die Autos auf dem Parkplatz ist ein Arrgument.
Und so viel Ignoranz ist schwer zu kompensieren. Die Liebe zum Garten reduziert sich bei den meisten aufs Grillen und Sonnen.
17 Stimmen
10 Antworten
Andern helfen im Garten dass diese es schön haben ist doch was positives, sowieso wenn diese es vielleicht nicht selbst tun können.
So können auch wunderbare Freundschaften entstehen.
Gemeinsam mit mehren Leuten ("feste Arbeitsgruppen") haben wir ehrenamtlich mit Unterstuetzung der oertlichen Gemeindeverwaltung mehrere Anpflanzugen im Kommunalgruen angelegt und gepflegt.
- Erholungswert steigern
- Oekologische Funktionen verbessern
- Essbares Obst fuer die Allgemeinheit
Ich habe über 30 Bäume angepflanzt, wovon meine lieben Mitbürger 28 Stück aus den verschiedensten Gründen umgebracht haben.
Das würden meine lieben Nachbarn auch machen. Die im EG haben sogar Büsche rausgerissen, die der Allgemeinheit gehören. Die wollten mehr Platz für sich👎
Es geht aber auch mit den Vorschriften Hüh und Hott. Meine Nachbarin hat die wuchernde Forsythie mal etwas beschnitten und hat eine Abmahnung kassiert. Doch kurz vor Ende Februar haben sie dort die kompletten Bäume, auch Korkenzieherweiden ganz unten gekappt. Das nennen die Gehölzpflege!
Wir hatten ein Dorfgemeinschaftsprojekt, nämlich unseren schönen, uralten, idyllischen Dorfteich vor der Verlandung zu retten. Viele Eigeninitiativen innerhalb der Dorfgemeinschaft, doch als es keinerlei Unterstützung bezüglich Entschlammung seitens der Gemeinde gab, verlief die Sache im Sande. Es wurden stets zu viele Steine seitens Gemeinde in den Weg gelegt. Von uns aus wurden ringsum alte morsche, oder abgestorbene Bäume entfernt und neue gepflanzt, Schilf mit Wattstiefeln mühselig rausgenommen, Nisthäuser für Wasservögel gebaut usw.
Traditionell ist hier bei uns Obstanbaugebiet. Hauptfeldwege sind von Obstbäumen umsäumt, deren Früchte der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Verantwortlich fühlte sich keiner dafür seit der Wende. Unwetter hatte leider vor zwei Jahren viele alte Apfelbäume, seltene Sorten, vernichtet. Privat haben einige Leute versucht die Lücken zu füllen. Selber habe ich auch zwei Bäume ersetzt. Es war illegal, weil die Gemeinde nicht aus dem Knick kam und versprochene Gelder an andere Projekte gingen. Traurig, irgendwelche Idioten haben diese jungen Bäume einfach geköpft. Wer macht so was, wie muss jemand Eigeninitiativen hassen oder generell was gegen Neupflanzungen haben?
Auf fremden Boden darf man nicht einfach was einpflanzen, auch wenn es noch so nützlich ist. Und wie du selber schilderst, gibt es genug Widersacher, die sämtliche Bemühungen zu Nichte machen, egal, in wessen Besitz der Grund ist.
Mir ist das noch sehr gut im Gedächtnis, als wir Großstadtkinder im Hinterhof auf kleinen Erdstreifen Blumen gepflanzt hatten. Warum auch immer, ein Vater riss alles raus und zertrampelte alles.
Mir sind die menschlichen Verfehlungen nicht erklärbar, warum Pflanzen bewusst zerstört, gepflückt, ausgegraben, liegengelassen, vertrocknet, zertrampelt, abgeschnitten usw. werden.
Es ist nicht zu verallgemeinern, dass Gärten nur zum Grillen und Chillen gut sind. Das mag etwas auf bestimmtes Klientel zutreffen. Gartenkultur hat sich geändert. Überwiegend weg vom gestylten, pflegeleichten "Golfgarten" und Wildnis ausmerzen, hin zur Natur in die Gärten reinholen, mit nicht allzu aufgeräumten Gärten, Anpflanzung einheimischer, insektenfreundlichen Pflanzen, Steinhaufen, Trockenmauern, Totholzhaufen usw.. Dieser Trend setzt sich immer mehr durch.
Draußen sind uns die Hände gebunden, weil man auf genehmigte Projekte angewiesen ist. Es bleibt das Beste auf eigenem Boden zu machen und zu hoffen, dass dass die Menschheit insgesamt wieder normaler wird.
Es ist die traurige Realität, von der du zu berichten hast.
Wir haben auch so einen verlandeten Teich. Da grasen jetzt Pferde. Aber die "Staumauer" ist quasi ein Hang Niemandsland. Der Weg drüber gehört der Gemeinde, das Feld unterhalb wird an Bauern verpachtet. Das dazwischen ist ungepflegt mit Haselnüssen und Brennessel. Der Hang erodiert. In der Nähe ist eine Gartenanlage. Das Schnittgut, das außen anfällt, wird auf den Hang geworfen und kompostiert dort vor sich hin. Ich habe nichts gegen diese praktische Regelung, so lange es Grünschnitt und keine Baumstämme ist.
Ich habe das Geschnipsel mit Erde abgedeckt und die Lücken wieder aufgefüllt. Ein Nachbar hat mich gleich beim Umweltamt anzeigt und behauptet, ich würde Klärschlamm ausbringen. Klatsch und Tratsch. - Warum redet man nicht zuerst miteinander!? Deutsche Tugenden. - Derweil ist ein Fußweg dorthin von Gestrüpp überwuchert worden. Irgendwann kam doch die Stadt ihrer Pflicht zur Pflege nach. Aber wie! Als ob ein riesiger Propeller aus Messern den Weg hinabgefahren wäre. Alles zerfetzt, zur Seite gedrückt und liegenlassen. Der Weg ist frei. Gepflegt ist daran nichts. Die Wunden der Gehölze sind gewaltig. Da fragt man sich, welche Liebe zur Natur diese Pfleger im Herzen tragen. Ich würde sie gern anzeigen, sehe aber keine Chance.
Ich habe mal die Futterpflanzen einer bestimmten, seltenen Schmetterlingsart angepflanzt und wollte dann später die entscheidenden Raupen dort aussetzen. Leider haben andere Hausbewohner mir die Pflanzen rausgerissen weil sie sie nur als Unkraut kannten. Ich habe es dann ein zweites Mal versucht und ein Schild daneben mit einem Bild von der Pflanze und zu welchem Zweck die Pflanze hier steht. Trotzdem wurden mir leider wieder alle rausgerissen.
Immer dieselben Probleme. Aber der Hauseigentümer hat eben das Sagen. Wie wäre es mit einem Balkonkasten oder ähnlichem? Der gehört dir allein.