Haben Umweltschützer mehr Empathie als der Durchschnitt?

Kommt aber auf den Menschen an.

Gibt solche und solche.

Aber Umweltschützer sind in manchen Punkten in jedem Fall bewusster und vorsichtiger unterwegs.

Empathie bedeutet, Emotionen, Empfindungen, Gedanken von anderen Personen zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen, also mitfühlend zu sein.

Der Begriff "die Umwelt" ist ein abstraktes Konzept und kann unterschiedliche Bedeutungen haben, genau so wenn man damit "die Natur" meinen würde. Damit kann man nicht empathisch sein.

Man kann argumentieren, dass man sich für "die Natur" oder "die Umwelt" einsetzt, um die Lebensbedingungen für alle Menschen zu verbessern. Das wäre aber ein Trugschluss. Viele Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt in Bereichen, die von Naturschützen bekämpft werden, besonders in ohnehin schon von Armut betroffenen Regionen.

Diese Menschen werden quasi "geopfert", im Namen des Umweltschutzes.

Häufig ist Umweltschutz auch eher sowas wie eine Modeerscheinung in Wohlstandsgesellschaften für Personen, die sich dadurch moralisch profilieren möchten.

Einige wollen sich bestimmt ernsthaft und nachhaltig für globale strukturelle Veränderungen einsetzen, von denen eine große Mehrheit langfristig profitieren kann, aber andere wollen oft auch nur einfach nur ein paar Profilbilder für ihre Social-Media-Kanäle generieren und denen ist egal, ob Menschen in Entwicklungsländern deswegen leiden.

Daher würde ich das nicht pauschalisieren.

Nicht mehr oder weniger als der Durchschnitt.

Neben Empathie sind es persönliche Werte, politische Überzeugungen oder wirtschaftliche Interessen die eine Rolle spielen, beim Einsatz für Umweltschutz.

LG aus Tel Aviv

Nicht automatisch. Man kann sich auch selbst betrügen, wenn man falschen Fährten folgt.

Menschen, denen die Umwelt egal ist sind eher wenig emphatisch, weil ihnen anscheinend diejenigen, die jetzt schon unter der Klimakrise leiden auch egal zu sein scheinen.