Groko will 8 Stunden Tag abschaffen. Wie findet ihr das?
CDU und SPD arbeiten eifrig daran den 8 Stunden Arbeitstag abzuschaffen.
13 Stimmen
10 Antworten
Wenn man mal mehr als die Überschrift liest, sieht man das hier:
Union und SPD planen, die tägliche Höchstarbeitszeit abzuschaffen – zugunsten eines Wochenlimits.
Statt maximal acht Stunden am Tag zu arbeiten (mit Ausnahmen bis zehn), soll künftig nur noch die Gesamtstundenzahl pro Woche entscheidend sein.
Das Ziel: Mehr Flexibilität im Job und bessere Vereinbarkeit mit dem Privatleben.
Das kann ich nur sehr begrüßen. Es ist ein scheiß Tag, Regen und bä? Na dann hau ich 11 Stunden rein. Heute ist ein super schöner Tag? Hör ich um 12 Uhr Mittags auf und geh zum See.
Geht natürlich nicht bei allen Berufen, aber da, wo es geht: Wieso nicht?
So pauschal gesagt scheint mir das eine so unbrauchbare Aussage wie vieles Andere im Koalitionsvertrag zu sein. Anscheinend geht es wohl darum, nur noch die Gesamtwochenarbeitsstunden zu begrenzen und nicht die täglichen. Ob das dann auch die Ruhezeitenregeln beeinträchtigt, wird interessant.
Der Text im Koalitionsvertrag im Wortlaut:
Die Arbeitswelt ist im Wandel. Beschäftigte und Unternehmen wünschen sich mehr Flexibilität. Deshalb wollen wir im Einklang mit der europäischen Arbeitszeitrichtlinie die Möglichkeit einer wöchentlichen anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit schaffen – auch und gerade im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zur konkreten Ausgestaltung werden wir einen Dialog mit den Sozialpartnern durchführen. Wir werden die Pflicht zur elektronischen Erfassung von Arbeitszeiten unbürokratisch regeln und dabei für kleine und mittlere Unternehmen angemessene Übergangsregeln vorsehen. Die Vertrauensarbeitszeit bleibt ohne Zeiterfassung im Einklang mit der EU-Arbeitszeitrichtlinie möglich. Den Ausnahmekatalog nach § 10 Arbeitszeitgesetz für Sonn- und Feiertagsbeschäftigung werden wir um das Bäckereihandwerk erweitern. Dabei werden wir die hohen Standards im Arbeitsschutz wahren und die geltenden Ruhezeitregelungen beibehalten. Kein Beschäftigter darf gegen seinen Willen zu höherer Arbeitszeit gezwungen werden. Deshalb werden wir Missbrauch ausschließen.
Du hast die Frage und den Nachweis so zerfleddert, dass etwas völlig anderes rauskommt als in dem Artikel steht.
Was möchtest du mit einer solchen Desinformation erreichen?
Aus dem echten Artikel:
Statt maximal acht Stunden am Tag zu arbeiten (mit Ausnahmen bis zehn), soll künftig nur noch die Gesamtstundenzahl pro Woche entscheidend sein.
Das Ziel: Mehr Flexibilität im Job und bessere Vereinbarkeit mit dem Privatleben
In Gleitzeit arbeitet man eh mal mehr, mal weniger. So kann man jetzt auch in festen Schichten flexibler werden und z.B. auf eine 4-Tage-Woche gehen.