Gibt es sowas tatsächlich? Alibi-Vorstellungsgespräche im öffentlichen Dienst?
Für Stellen die (intern) eigentlich bereits besetzt sind,. aber wo man pro Forma trotzdem noch ein Auswahlverfahren mit externen Bewerbern durchführt?
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3 Antworten
Da der öffentliche Dienst gesetzlich dazu verpflichtet ist solche Stellen öffentlich auszuschreiben, kann es durchaus passieren.
Dies gibt es und ist gang und gebe. Ich habe selbst einmal ein Jahrzehnt bei der Stadtverwaltung gearbeitet.
Oft hat sich jemand beworben, der mit einem Mitarbeiter verwandt war zum Beispiel die Tochter, der Bruder und so weiter. Es war eigentlich schon zu Beginn klar, dass der- oder diejenige zu 99 Prozent die Stelle bekommt, damit der Mitarbeiter - mit dem ein Verwandtschaftsverhältnis bestand - nicht verprellt wird.
Nur wenn die betreffende Person beim Vorstellungsgespräch völlig neben der Spur gewesen wäre oder große Fehler gemacht hätte, hätte es nicht geklappt.
Meist hat sich die Tochter beworben, da der Vater bei der Stadtverwaltung schon gearbeitet hat und sie hat auch die Stelle bekommen. Oder ein Mitarbeiter hat enorm Druck gemacht, dass seine Frau die Stelle bekommt.
Wenn man genau hingeschaut hat, waren bei der Stadtverwaltung überaus viele Mitarbeiter über eins oder mehrere Ecken miteinander verwandt.
und der Arbeitsbeginn ist so kurzfristig, daß jemand in einer anderen Stelle nicht fristgerecht kündigen kann.
Ja das ist überall so, egal ob bei Milliardenschweren Bauausschreibungen oder Stellenbesetzungen.