Gebrauchter VW oder neuer Dacia? Was ist Eure Meinung?
Ich muss etwa 130 km weit zur Arbeit pendeln. Das sind 260 km am Tag. Leider fahren die Züge so unzuverlässig und benötigen mehr als die doppelte Zeit für dieselbe Strecke, als das noch vor zwei Jahren der Fall war. Statt 2 Stunden für eine Strecke benötige ich heute 4 bis 5 Stunden für eine Strecke - wenn Züge überhaupt fahren und nicht ausfallen. Das vorweg - also Zug fahren ist keine Option.
Darum muss ein Auto her. Ich dachte ein ein kleines bis kompaktes Auto und habe meine Auswahl auf VW Polo oder Golf, Toyota Yaris oder Corolla oder den Dacia Sandero eingegrenzt.
Obwohl es alles sehr ähnliche Autos sind, bewegen sie sich preislich sehr unterschiedlich. VW Golf und auch der Polo sind hier extremst teuer und neu für mich unerschwinglich. Toyota sind auch teuer, aber der Händler hat immer gute Angebote an Tages- und Kurzzeitzulassungen. Dacia Sandero entspricht genau meinem Budget, also ca. 14 bis 16 TSD Euro. Für diesen Preis bekommt man allerdings nur einen gebrauchten VW mit vielen Kilometern.
VW und Dacia sind Benziner, bzw. Dacia auch als LPG.
Toyotas sind Hybride, das heißt es ist immer ein Akku im Spiel, der eine Sollbruchstelle darstellt und in ein paar Jahren wegen Kapazitätsverlust ausgetauscht werden muss.
Meine Frage ist nun: Lieber einen neuen Dacia oder einen gebrauchten VW kaufen. Oder eben einen Toyota mit Tageszulassung.
9 Stimmen
5 Antworten
Ist am zuverlässigsten, spritsparensten und falls der Akku nach 15 Jahren langsam nachgibt, hast du das Geld angespart was um ein vielfaches an reperaturen bei den anderen angefallen wäre. Und wenn mal was am Akku ist, ist Toyota sehr kulant, was das wechseln angeht.
Gebrauchter VW oder neuer Dacia? Was ist Eure Meinung?
Hängt vom Zustand des Gebrauchtwagens ab. Sicher ist nur, dass Du Dir in einem Golf 4, 6 oder 7 innen wie in einem Rolls Royce vorkommen wirst im Vergleich zu einem Dacia. Außerdem hat der Golf 4 mit seiner vollständig verzinkten Karosserie einen wesentlich besseren Korrosionsschutz im Vergleich zu den anderen Golf - Modellen und vor allem zu Dacia - Modellen, welche, so man auf den Straßen erkennen kann, zu den Schnellrostern zu zählen scheinen.
Danke, ich hatte selbst einen Golf II 15 Jahre lang, danach einen Mazda 323, dann einen VW Golf VII, bei dem waren nach nur 3 Jahren und 55.000km alle Stoßdämpfer defekt, laut VW-Werkstatt "läuft das Öl nur so aus den Stoßdämpfern raus, man muss sie sofort austauschen". Hier hat VW offensichtlich ein Qualitätsproblem. Daher habe ich nun auch andere Marken in Erwägung gezogen. Ein Dacia Sandero ist innen schon sehr ordentlich, komfortabler als ein Golf II. Die Sitze waren mir allerdings nicht straff genug, so wie man es von Renault kennt eher sehr weich und ohne Kontur für den Rücken. Bei Dacia scheint es wohl starke Schwankungen zu geben. z.B. sehe ich bein uns im Ort einen Dacia Logan, der völlig tadellos aussieht, obwohl er einem Handwerker gehört und rauh behandelt wird, ein ähnlich alter Logan im Ort hat dagegen Roststellen vor allem an Blechkanten.
Hast du überhaupt eine LPG-Tankstelle in der Nähe?! IMHO ist das auch total am Sterben.
Bei BEV bei noch höheren Reichweiten-Anforderungen als bei mir wird's bei dem Budget gelinde gesagt schwierig.
Die HEV-Akkus sind nicht so groß und deswegen tendenziell nicht so teuer. Also vermutlich der Toyota, da das HEV den geringsten Spritverbrauch ohne so hohe Mehrkosten haben dürfte.
notting
Ja, wir haben hier überall LPG Tankstellen, aktuell 1,069 Euro. Günstiger als Benzin, wegen der geringeren Energiedichte ist der Verbrauch aber auch 20-30% höher.
ich bin ein absoluter VW Fan, habe selber in meinem bisher langen (Berufs)leben schon mehrere VW gefahren, (VW Käfer, Golf, Vento, Passat und Touran) und würde in Deinem Fall auf jeden Fall zu einem VW raten
Ja, ich selber hatte 15 Jahre lang einen Golf II, dann später wieder einen Golf VII, nachdem ich einen Mazda 323 hatte. Zwischendurch hatte ich 2 Jahre eine Mercedes A-Klasse, leider mit Totalschaden, da die Schaltbox des Automatikgetriebes kaputtging und dadurch das gesamte Getriebe Schaden nahm. Die Reparatur hätte mindestens 7000 Euro gekostet (bei einer freien Werkstatt, die die nicht reparierbare Schaltbox getauscht und das Getriebe selbst auseinandergebaut und repariert hätte. Mercedes verlangte 14.000 Euro für dieselbe Reparatur, hätte das Getriebe aber nicht repariert, sondern gegen ein neues getauscht). Beim VW Golf VII waren die Stoßdämpfer schon nach 3 Jahren kaputt. Für VW spricht eben, dass man ihn bei freien Werkstätten reparieren lassen kann und es da keine Ersatzteilprobleme gibt, bzw. die bei mir im Ort holt auch günstige Ersatzteile vom Schrottplatz.
Bei Japanern weiß ich diesbezüglich nicht so recht. Bei meinem Mazda war zwei mal in 8 Jahren die Batterie kaputt - sie war sehr speziell, kostete 140 Euro und mußte aus Japan bestellt werden. Jedes mal mußte ich 3-4 Wochen lang auf die Ersatzbatterie warten und hatte ein Auto, das nicht fährt auf der Straße stehen.
Für die Strecke nimmt man keinen Kleinwagen sondern was größeres, am besten nen schönen 2L Diesel, der steckt die Kilometer auch problemlos weg.
Ich hab mir dafür damals ne Mittelklasselimousine geholt, 6 Jahr alt 60Tk, 4 Jahre später war sie dann aber mit knapp 250Tkm auch langsam durch.
Für die Strecke nen klein oder Neuwagen für 16k kaufen bedeutet das du in 4 Jahren über 16000€ quasi wegwirftst.