Gab es in euer Leben Momente, in denen ihr den Tod als eine mögliche Lösung angesehen haben?… falls sie wie sieht ihr es heute?
13 Stimmen
6 Antworten
Ich habe in meinen Leben, den Tod noch nie als mögliche Lösung betrachtet. Dazu ist mir mein Leben einfach zu wertvoll.
Ich lag im Krankenhaus mit einer Sepsis. Die Ärzte sagten mir, wenn ich noch 2 Tage länger zuhause geblieben wäre, dann wäre ich an totalem Organversagen gestorben.
Ich lag etwa einen Monat im Krankenhaus. Ich musste hinterher neu laufen und Treppen steigen lernen. Und in dieser Zeit hatte ich oft den Gedanken, warum gings nicht schneller. Mit Sepsis zu sterben wäre so leicht gewesen.
Dazu muss ich sagen, ich habe Angst vor Krebs und Schlaganfall, wo man so elendig lang noch leben kann und einfach leidet. Ich hatte während der Sepsis nicht. Keine Schmerzen. Ich war nur müde, hatte Fieber und wurde immer schlapper. In der Woche wo ich zuhause lag, da habe ich immer nur Momente vom Tag mitbekommen. Ich dachte, ich bin weggenickt und immer wenn Werbepause im TV war wach geworden. In wachen Zeiten bin ich auf Klo gegangen und dann gleich wieder aufs Sofa zurück.
Wenn meine Kollegin nicht angerufen hätte um zu fragen ob ich auf die Kollegenweihnachtsfeier komme, hätte ich nicht gemerkt das da mehrere Tage vergangen waren. Ich sagte zu ihr, sie soll mich in Ruhe lassen, die Feier sei noch eine Woche hin. Und da sagte sie, die Feier ist morgen. Erst da merkte ich, dass da was nicht stimmt. Ich habe dann duschen wollen, wofür ich fast drei Stunden brauchte. Nicht das duschen selbst, aber das anziehen und abtrocknen und anziehen.
Ich hatte keine Schmerzen. War nur kaputt und wollte schlafen. Es wäre so einfach gewesen, aber nein, es sollte noch nicht sein.
Aber selbst wenn das jetzt nochmal vorkommen würde, so kenne ich nun die Symptome. Schon beim kleinsten Fieber bekomme ich Panik und hänge beim Arzt. Mein Arzt weiß auch, bei Fieber muss es nicht unbedingt eine Grippe werden. Es wird umgehend Blut abgenommen und auf Sepsis geprüft.
Ich denke mal, meine Gedanken diesbezüglich kamen, weil ich eine Krankenhausdepression entwickelte.
Noch nie. Dafür liebe ich mein Leben zu sehr.
Ich bin zwar diagnostiziert depressiv, aber Selbstmord ist für mich keine Option. Ich kann mich auch nur an eine einzige Situation erinnern, in der ich wirklich Suizidgedanken hatte. Aber da wusste ich, dass das nur Gedanken sind, und dass die wieder vorbeigehen. Das Leben ist es wert.
ja ich hatte mal so welche phasen gehabt. aber aktuell bin ich zum glück nicht davon betroffen und würde sowas auch nicht tun. ich möchte niemals gott aufgeben und stelle mir gerne vor, wie stolz er sein muss wenn er weiß dass der einzige grund wieso ich auf die zähne beiße und weitermache, nur er ist. suizid ist eine permanente lösung für ein kurzfristiges problem, in den meisten fällen