Für wen ist Untreue schlimmer?

Beide gleich (sage ich als M) 46%
Beide gleich (sage ich als W) 31%
Männchen (sage ich als M) 12%
Weibchen (sage ich als W) 4%
Männchen (sage ich als W) 4%
Weibchen (sage ich als M) 4%

26 Stimmen

12 Antworten

Es sind beide Geschlechter gleichermaßen betroffen.

Dass hier gefaselt wird, dass Männer nach einem Betrug automatisch mehr leiden, weil sie emotional zusammenbrechen und völlig fertig sind, während die Frau durch die Weltgeschichte läuft und sich einen neuen aussuchen kann, weil sie mehr Auswahl als einen Mann hat, ist, finde ich, Blödsinn.

Es kann nämlich auch andersherum sein; dass eine Frau emotional zusammenbricht, völlig fertig ist, während der Mann durch die Weltgeschichte läuft und sich eine neue sucht und auch findet, weil er sich schon andere Frauen ausgeguckt hat.

Richtig ist, das wurde hier ja schon erwähnt, dass ein Fremdgang für die Person schlimmer ist, die mehr Gefühle empfindet und eventuell grundsätzlich vielmehr in die Beziehung investiert hat.

Der Betrogene ist am Boden zerstört, verletzt, enttäuscht, wütend, verunsichert und kann nicht mehr vertrauen.

Der Fremdgeher hingegen, versucht, um Verzeihung zu bitten, zu behaupten, dass das ein Ausrutscher war, dass es nicht mehr vorkommen wird und hat nur im Kopf, zu versuchen, die Beziehung zu retten und erkennt nicht, was er überhaupt angerichtet hat und dass es nichts bringt, die Beziehung zu retten.

Der Fremdgeher kann sich also nicht in den Betrogenen hineinversetzen und versteht nicht, was er getan hat. Erst mit der Trennung wird dem Fremdgeher bewusst, was er angerichtet und zu Recht verloren hat.

Beide Geschlechter trifft ein Fremdgang hart. Wenn eine Frau aufrichtig liebt, leidet sie. Wenn ein Mann aufrichtig liebt, leidet auch er. Das Empfinden von Schmerz, verursacht durch Betrug, sitzt grundsätzlich bei beiden tief, wenn die Liebe intensiv ist.

Beide gleich (sage ich als W)

Zumindest dann, wenn beide Seiten einander lieben.

Beide gleich (sage ich als W)

Beide gleich

für den. der betrogen wurde. Der Betrüger zuckt mit den Schultern und sagt: Hab dich doch nicht so.

Beide gleich (sage ich als M)

Das kann man so nicht sagen, weil das nur indirekt etwas mit dem Geschlecht zu tun hat.

Wer sehr starke Gefühle für seinen Partner hat und betrogen wird, leidet mehr darunter als jemand, der keine so starken Gefühle hat. Außerdem kommt es immer darauf an, wie gut man mit so etwas umgehen kann. Und das ist von Mensch zu Mensch verschieden.

In einer Ehe müsste man dann noch mit einberechnen, was man alles verliert durch den Betrug. Da würde ich sagen, dass Männer meist mehr zu leiden haben, weil sie als meist finanziell stärkere Person mehr zu verlieren haben, als die Ehefrau, welche in den meisten Fällen immer noch das Haus und die Kinder bekommt, während der Mann alles finanzieren darf.

Außerdem will ich anmerken, dass Männer und Frauen Loyalität meist anders definieren. Ein Mann denkt meist in Verpflichtungen, in Dingen, die er tun muss und so seine Loyalität beweist. Tatsächlich sehen wir schon das tägliche Nachhause kommen, als Beweis unserer Liebe und Loyalität. Und auch wenn wir in unserer Beziehung unglücklich sind, keine Gefühle mehr haben oder vorhaben die Beziehung zu beenden, so halten wir meist trotzdem an diesen Verpflichtungen fest, solange die Beziehung noch steht.
Frauen hingegen verstehen unter Loyalität, dass sie sich um ihren Partner kümmern. Eine Frau, die wirklich verliebt ist, wird alles für ihren Mann tun, bei ihm bleiben und will förmlich in ihm sein. Sie will fühlen, was er fühlt, wissen, was er denkt, usw. Ihr Verständnis von Loyalität geht meist einher mit ihrer Liebe. Das bedeutet aber auch, dass viele Frauen, die keine Gefühle mehr für ihren Partner haben, bereits in der Beziehung einen Neuen suchen und Untreue oft gar nicht als solche ansehen, weil sie ja keine Gefühle mehr haben.