Flugzeugabsturz von Air-India glaubt ihr das es wirklixh suizid war?
9 Stimmen
2 Antworten
Das hat nicht viel mit "Glaube" zu tun, sondern mit den Fakten, die im vorläufigen Untersuchungsbericht stehen. Es stimmt zwar, dass dieser Bericht noch einige Lücken lässt. Die Fakten zeigen aber sehr klar in eine Richtung:
- Zuerst wurden die beiden Schalter bewegt, im Abstand von einer Sekunde
- Danach wurde die Treibstoffzufuhr unterbunden und die Triebwerke fielen aus
- Danach fragt ein Pilot den anderen: "Warum hast du die Treibstoffzufuhr abgestellt?" und der andere antwortet "Ich hab das nicht gemacht". Er fragt nicht "Hast du...?" sondern "Warum". Das ist auch ein Indiz.
Das ist die Chronologie. Nicht andersum sondern GENAU SO.
Wichtig ist, dass der Report keinerlei "Elektrikausfälle" oder ähnliches erwähnt. Es werden auch keine ECAM-Messages vor dem Betätigen der beiden Schalter erwähnt. Der Flugdatenschreiber zeichnet sämtliche Fehlermeldungen auf. Hätte es vor dem Betätigen der Schalter welche gegeben, wären sie aufgezeichnet & im Report enthalten.
Fazit: Die Bewegung der beiden Schalter war die Ursache für die Triebwerksausfälle. Das geht klar aus dem Report hervor. Nun bleiben als einzig mögliche Hypothesen übrig:
- A) Beide Schalter haben sich "von selbst" bewegt, durch Vibration auf der Startbahn. Das wäre aber ein extrem seltsamer Zufall, wenn sich beide Schalter im Abstand von einer Sekunde bewegen, 3-4 Sekunden nach dem Abheben, in der kritischsten Phase des Starts
- B) Beide Schalter wurden von einem Piloten irrtümlich bewegt. Wobei schon eine extreme kognitive Fehlleistung vorliegen muss, um sowas bei zwei Schaltern in so einer kritischen Phase zu tun. Noch dazu, wo die Hände entweder am Steuer oder im Schoß sind, und normalerweise gar keine Schalter zu bedienen sind.
- C) Es war Vorsatz und suizidale Absicht. Es muss gar kein ausgeklügelter Plan gewesen sein - auch eine Kurzschlusshandlung ist denkbar, wie bei Alaska Airlines Flug 2059
B) halten alle professionellen Piloten, die ich gelesen und gehört habe, für ausgeschlossen. Bleiben A) und C) übrig. Für A) gibt es momentan keinerlei Indizien und auch keine physikalisch-technisch logische Erklärung.
Bleibt qua Ausschlussprinzip nur C.
Der persönliche Hintergrund beider Piloten wird nun genauestens durchleuchtet werden. Genauso werden alle wichtigen Wrackteile, u.a. die Mittelkonsole samt Schaltern, TCM/TCM Module und Platinen etc. genauestens analysiert (um Variante A zu untersuchen). Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Es besteht also kein Grund für Verschwörungstheorien oder irgendwelche Erklärungen qua Bauchgefühl wie "bestimmt war Boeing Schuld". Am Ende wird man die Ursache zweifelsfrei klären, da bin ich sicher.
Wer legt schon aus langer Weile die Schalter um. Warum aber eine grosse rote Warnleuchte oder ein Warnton das nicht anzeigt, wirft bei mir Fragen auf.
Du scheinst dich voll auszukennen. Dann müsstest du schon Pilote sein.
Für diese Punkte reicht es, Simulatorpilot und luftfahrtbegeistert zu sein. Die Simulatoren sind heutzutage so realistisch wie das echte Fluggerät.
Tut es doch. Nach Betägigen der Fuel Cut Off-Schalter ertönt laut die "Master Caution"-Warnung, die auch deutlich ROT leuchtet, auf beiden Seiten (Kapitän und First Officer).
Danach folgen mehrere ECAM-Messages wie "ENG SHUTDOWN" "FUEL PRESSURE LOW" usw.
Wobei es sein kann, dass erstmal alle Bildschirme ausgehen & die Piloten nur die Standby-Instrumente nutzen können, bis die RAT ausgeklappt ist -> Liefert die bei der B787 überhaupt genug Strom für das digitale PFD? Müsste ein Pilot beantworten.
Fazit: Ein Fuel Cut Off auf beiden Seiten wird sofort bemerkt, von beiden Piloten.