Flucht aus Nordkorea

Ich würde nach Südkorea 33%
Ich würde nach China 27%
Ich würde nach Russland 13%
Ich würde durchs Meer schwimmen 13%
ich bleibe ... 13%

15 Stimmen

6 Antworten

ich bleibe ...

Hi,

uff das ist eine äußerst schwierige Frage...

Wo ich mir von Anfang an sicher war, welche Optionen ich auf keinen Fall wählen würde, war Russland und China. Keine der genannten Optionen ist wirklich einfach, aber die Soldaten sind dort viel zu koordiniert und sie arbeiten glaube ich auch mit Nordkorea zusammen?

Nach Südkorea - ich denke von den ganzen Optionen hat das die meisten ,,Vorteile''. Man bekommt Asyl, man spricht die Selbe Sprache und man könnte sein neues Heimatsland finden, doch ich glaube diese Flucht, wenn ich nur auf meine Kapazitäten gucke, würde ich nicht überleben.

Tja, es bleibt noch übers Meer oder in Nordkorea bleiben. ...

6h im Meer Schwimmen, auch wenn ich gute Schwimmerin bin würde sehr wahrscheinlich zum Ertrinken führen. Entweder ich müsste einen Rettungsring oder Ähnliches mitnehmen, aber dann besteht natürlich wieder die Gefahr gesehen zu werden. Und mein Ziel ist es LEBENDIG und UNGESEHEN durchzukommen.

Letztendlich brauch man Vieles, um eine Flucht erfolgreich zu überleben:

  • Glück
  • Geschick
  • Kampfgeist
  • starke Nerven
  • gute Ausdauer
  • Reflexe
  • Material, Essen?

Ich habe weder starke Nerven, noch Geschick. Wenn das Glück dann auch nicht zusagt bin ich in der Pampa.

Man müsste wahrscheinlich auch seine Familie in Nordkorea lassen. Also würde man sich trennen...

Deswegen - so leid es mir tut - aber ich bleibe. Es würde Generationen bestraft werden meinetwegen. Ich würde mich schrecklich fühlen. Dann noch gefoltert zu werden, ist nicht gerade optimal... Bei diesen geringen Chancen, die ich sowieso habe, lohnt es sich nicht dieses Risiko aufzunehmen.

Alle Auswahlmöglichkeiten sind praktisch Selbstmord und zu bleiben ist praktisch Mord für die eigene Seele.

Ich wünschte ich könnte etwas gegen diese Ungerechtigkeit tun.

LG


ich bleibe ...

Vermutlich würde ich eine Flucht nicht in Betracht ziehen. Einerseits sind die Erfolgschancen ziemlich gering. Andererseits, und das ist noch wichtiger: es ist bekannt, dass Nordkorea die Familien bestraft, bis hin zu Lagerhaft. Und das für mehrere Generationen. Also Eltern, Großeltern, eventuelle Geschwister. Das würde ich nicht riskieren wollen.

Ich würde nach Südkorea

China und Russland kooperieren mit Nordkorea. Daher halte ich eine Flucht dorthin für nicht zielführend. Zudem gibt es vermutlich auch Sprachprobleme, da die nordkoreanischen Arbeiter und Bauern sicherlich kaum Fremdsprachen sprechen.

Um aus dem Land zu entkommen, sollte man sich zunächst mit dem herrschenden Regime arrangieren und versuchen, in eine Position zu kommen, welche ein Entkommen möglich machen könnte. Ich denke hier an Fischer, LKW-Fahrer oder an jene Sklavenarbeiter, die da für Devisen (für die Nordkoreanische Regierung) an einer Arbeitskooperation zwischen Nord- und Südkorea arbeiten - selber bekommen die zwar nur ein paar Brösel, aber sie sind in räumlicher Nähe zur Grenze. Allerdings sind diese Leute auch schwer bewacht und haben wohl fast immer Verwandte in Nordkorea, welche dann bei einer Flucht büßen müßten.. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob dieses Projekt angesichts der Feindseligkeit Nordkoreas überhaupt noch weitergeführt wird.

Ein Entkommen von dort ist keine leichte Aufgabe. Die Nordkoreaner setzen dem guten alten Stasi tatsächlich noch einen oben drauf, was Menschenverachtung und deren sichere Verwahrung anbelangt. Es gibt aber immer wieder Fälle von Menschen, die das schaffen. Vielleicht sollte man deren Methoden analysieren. Allerdings machen dies auch die Gefängniswärter und verbessern so ihre Methodik.

Ich würde nach China

Ich denke, China wäre die "einfachste" Option. Park Yeon-mi ( koreanisch 박연미 ) Ist auch auf die Weise geflüchtet und wurde 2009 in Südkorea sesshaft. Ich weiss zwar nicht, wieviel oder wie lange man schwimmen muss, aber ich glaube auch dass China der einfachste Weg wäre.

LG

- @flwrzarq

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   24.04.2025, 12:13

Durchs Meer zu schwimmen würde ca. 6 Stunden aufwärts dauern. Fast alle, die es versucht haben, sind ertrunken und/oder erfroren. Genaue Zahlen gibt es natürlich nicht.

Inkognito-Nutzer   24.04.2025, 12:16
@flwrzarq

Könnte man schon machen, allerdings ist jedes Gramm Gewicht ein Gramm mehr, das man mit übers Meer schwimmen muss. Die Meisten sind in einem schwarzen Neopren-Anzug geschwommen, da wie gesagt, das Meer ja auch überwacht wird. Mit einem Schwimmring würde man in den über 6 Stunden sicherlich gesehen werden (wenn nicht sogar vom Land aus). Man muss ja auch erstmal ungesehen bis zum Ufer in Nordkorea kommen.

flwrzarq  24.04.2025, 12:59
@Inkognito-Beitragsersteller

Also ich würde Nachts gehen und mich da komplett schwarz anziehen und halt den schwimmring schwarz Annalen.. keine Ahnung ob das klappen würde..

Ich würde nach Südkorea

Einen anderen Fluchtweg gibt es nicht wirklich. Die Russen würden dich ausliefern und bei den Chinesen besteht die Gefahr ebenfalls.