Es wird über eine Softdrinksteuer nachgedacht - Findet ihr das gut oder nicht?
unter anderem weil auch viele Menschen zu dick sind.
33 Stimmen
17 Antworten
Der Staat hat sich nicht in die Ernährung der Menschen einzumischen. Wir leben nicht im Sozialismus und das bleibt hoffentlich auch in absehbarer Zeit so.
Der Staat hat sich nicht in die Ernährung der Menschen einzumischen.
Solange der Staat, also wir alle, auch für die Folgen schlechter Ernährung aufkommen müssen, ist es das gute Recht und sogar die Pflicht des Staates, steuernd einzugreifen und uns alle damit zu schützen. Steuern sind da die mildeste Form.
Etwas anderes wäre es, wenn Leute mit Fettleber, Fettsucht, Karies, Diabetes, Bluthochdruck und Arbeitsunfähigkeit alle finanziellen Folgen selber zu tragen hätten (Krankenkosten, kein ALG etc.). Das wäre aber weder wünschenswert noch durchzusetzen.
Wir leben nicht im Sozialismus und das bleibt hoffentlich auch in absehbarer Zeit so.
Da stimme ich Dir voll zu.
Auf Alkohol ist auch Steuer... genauso wie auf Nikotin, Benzin, Strom usw usw...
Unverhältnismäßiger Konsum von Softdrinks gefärden die Gesundheit und belasten die Krankenkassen welche wiederum der Steuerzahler bezahlt.
Darum Zuckersteuer so wie in England einführen... das ist längst überfällig.
Unverhältnismäßiger Konsum von Softdrinks gefärden die Gesundheit und belasten die Krankenkassen welche wiederum der Steuerzahler bezahlt.
Dann müssen eben Beiträge erhöht werden, bzw. Leistungen für selbstverschuldete Krankheiten nicht mehr von den gesetzlichen Kassen übernommen werden. Künstlich die Preise zu erhöhen, halte ich für übergriffig und zutiefst marktschädigend.
Ist nur wieder eine Steuer mehr um Geld abzuknöpfen.
Ich fände es besser, wenn es Gesetze und Vorgaben zur zulässigen Menge von Zucker in Lebensmitteln gäbe. So würde allgemein die Verwendung von Zucker in Lebensmitteln reduziert.
Alles andere ist sinnfrei. Dann werden alle Lebensmittel noch teurer... Und gekauft werden sie trotzdem, weil's keine Alternativen wirklich gibt. Wie viele Produkte gibt es schon auf dem Markt, in denen kein zusätzlicher Zucker ist?
Die freiwillige Selbstverpflichtung der Getränkeindustrie hat fast nichts gebracht.
Der Staat hat eine Fürsorgepflicht für die Gesundheit seiner Bürger.
Der Deutsche ist im Durchschnitt übergewichtig, gefährdet für Bluthochdruck, Diabetes u.a.
Es bräuchte eine ähnlich umfassende Kampagne wie vor 20 Jahren gegen Tabakkonsum.
die Industrie liefert das was der Verbraucher Nachfragt.
aufkläru und Bildung sind wirksamer als verbote oder Steuern
Und das ist nicht immer gesund. Aufklärung und Bildung werden zu oft ignoriert, wenn man schon süchtig ist. Und dann noch der Effekt von Werbung. Die umfassenden Maßnahmen gegen den Tabakkonsum vor 20 Jahren waren in diesem Sinne auch erfolgreich.
Das würde kein Problem lösen, das würde nur weiter die persönliche Inflation antreiben
Softdrinks an sich sind ja nichts das Problem. Man darf die nur nicht übermäßig trinken und muss genug Bewegung haben.
wenn ich bei guten Wetter die 22km zur Arbeit fahre gönne ich mir nach Feierabend zuhause gerne mal eine Cola oder sonst was süßes da ich insbesondere auf dem Rückweg meist recht zügig fahre und zuhause das die zuckerreserven im Körper recht alle sind. Da ist man ein softgetränk mal Obst wie Bananen oder Datteln.
Oder bei längeren Touren wie am letzten Wochenende an dem ich von Freitag bis Monats insgesamt 470km gefahren bin. Lt Fahrrad Computer hatte ich alleine während der Bewegungszeit einen kcal Verbrauch von 5-6.000 am Tag. Da spricht nichts gegen ein softgetränk
gleichzeitig wäre es immer noch ungesund den ganzen Tag nur auf dem Hintern zu sitzen, selbst wenn ich dabei nur Wasser trinke.
und von gesundheitlich Risiken von künstliche süßungsmitteln die dann oft als Ersatz genommen werden will ich gar nicht anfangen
Es ist gut, wenn Du den Zuckerkonsum durch viel Bewegung kompensierst. Respekt!
Das aber auf die Gesellschaft übertragen (und Gesetze werden ja nicht für Dich alleine gemacht, sondern um ein gesellschaftliches Problem zu lösen), würde ja bedeuten, dass man jeden, der zuckerhaltige Limonaden trinkt, verpflichten müsste, sich aufs Fahrrad zu schwingen oder ähnliches, um den selben Effekt zu erreichen wie bei einer Reduzierung des Zuckerkonsums. Das ist natürlich nicht praktikabel.
Nein, das ist vermutlich NICHT richtig.
Das Problem ist, dass die Softdrinks auch viel Fruktose enthalten (nämlich mit diesem "berühmten" Glukose-Fruktose-Syrup gesüsst worden sind, der sehr billig aus Mais-Stärke enzymatisch produziert wird).
Deine Analyse stimmt, was die Glukose betrifft. Aber die Fruktose, die meist in gleicher Menge enthalten ist, muss (wie Alkohol) von der Leber verstoffwechselt werden, und das führt bei so grossen Mengen zu der immer mehr verbreiteten "Nicht-alkoholischen Fettleber" (NAFLD).
Die Süssgetränke wären wohl ok, wenn keine Fruktose drin wäre.
Wohin ein völlig unregulierter (Lebensmittel)Markt führt, sieht man sehr schön an den USA.😉