Beste Herrschaftsform?

Demokratie 49%
Monarchie 24%
Andere 11%
Diktatur 9%
Anarchie 7%

55 Stimmen

8 Antworten

Demokratie

Aber nur, weil wir für Anarchie noch nicht weit genug entwickelt sind.

Demokratie

es sei denn, man unterwirft sich gerne einer Willkür, gegen die man auch nicht vor Gericht ziehen kann.


Vallon0575  28.03.2025, 16:53

Zum Beispiel der Willkür der Mehrheit?

Fgnklk  28.03.2025, 17:32
@Vallon0575

Was ja keine Willkür ist, sondern organisierte Gesellschaft - du kannst gerne für das einstehen, was du vertrittst.

Andere

Eine echte Demokratie würde die Volkssouveränität gewährleisten. Das tuen derzeit die wenigsten Demokratien tatsächlich.
Ansonsten ist Demokratie ziemlich unnütz. Ineffizient und kompliziert.

Monarchie bzw. Diktatur wären nur praktikabel, wenn es einen weisen Herrscher gäbe. Spätestens bei der Nachfolge hat man da aber meist ein problem.

Anarchie ist keine Herrschaftsform.

Folglich bleibt nur noch "Andere" übrig.


tevau  28.03.2025, 16:43
Eine echte Demokratie würde die Volkssouveränität gewährleisten. Das tuen derzeit die wenigsten Demokratien tatsächlich.

Na, dann ist es ja gut, dass wir in Deutschland leben, wo tatsächlich das Volk in freier Wahl das Parlament wählt.

Ansonsten ist Demokratie ziemlich unnütz.

Immerhin nützt sie dafür, dass wir hier frei unsere Meinungen austauschen können. Und gegen staatliche Willkür vor ein freies Gericht ziehen können.

Ineffizient und kompliziert.

Wenn Du ein alleinentscheidender Diktator lieber ist, gehst Du davon aus, dass er immer in Deinem Interesse handelt. Das wird er aber nicht, das ist eine Illusion. Was jedem klar wird, wenn er überlegt, dass jemand mit völlig gegenläufigen Interessen auch einen Diktator möchte. Tja, wessen Diktator soll es denn sein?

Folglich bleibt nur noch "Andere" übrig.

Und was soll das sein?

Destranix  29.03.2025, 08:07
@tevau
Na, dann ist es ja gut, dass wir in Deutschland leben, wo tatsächlich das Volk in freier Wahl das Parlament wählt.

Welches aber in keinsterweise an den Willen des Volkes gebunden wird und sich tatsächlich auch kaum darum bemüht, im Interesse der gemeinschaft zu handeln.

Ich sehe in Deutschland keine echte Demokratie, keine Volkssouveränität.

Immerhin nützt sie dafür, dass wir hier frei unsere Meinungen austauschen können.

Du verwechselst Prinzipiend er Rechtsstaatlichkeit mit Demokratie. Auch andere Herrschaftsformen können genau dieselben Prinzipien der rechtssaatlichkeit vertreten.

Wenn Du ein alleinentscheidender Diktator lieber ist, gehst Du davon aus, dass er immer in Deinem Interesse handelt.

Du hast meine Antwort offenbar nicht gelesen oder nicht verstanden, dort gehe ich explizit auf diesen Punkt ein.

Und was soll das sein?

Das gilt es herauszufinden.

Ich denke am besten wäre es wohl, für's erste eine echte Demokratie zu schaffen.

tevau  16.04.2025, 12:38
@Destranix
Welches aber in keinsterweise an den Willen des Volkes gebunden wird

Doch, spätestens nach vier Jahren. Wenn die Wähler es wollen, muss der Abgeordnete sein Mandat abgeben.

und sich tatsächlich auch kaum darum bemüht, im Interesse der gemeinschaft zu handeln.

Zu dem Ergebnis kommt nur jemand, der sein persönliches Interesse als Interesse der Gemeinschaft in Anspruch nimmt.

Destranix  16.04.2025, 15:33
@tevau
Wenn die Wähler es wollen, muss der Abgeordnete sein Mandat abgeben.

Der Einfluss ist zu vernachlässigen.

Zum einen tritt das eben erst mit der nächsten Wahl in Kraft, zum anderen kann der Wähler womöglich gar nicht den Abgeordneten, sondern nur die Partei wählen. Und auch dann der einzelne nur mit einer Stimme, die nahezu nichts zählt.

Dazu kommt, dass Parteien nur darauf ausgerichtet sind, den Wähler zu manipulieren um die Wahlentscheidung zu beeinflussen.
Fast kein Wähler trifft eine wirklich fundierte Wahlentscheidung leider.

Zu dem Ergebnis kommt nur jemand, der sein persönliches Interesse als Interesse der Gemeinschaft in Anspruch nimmt.

Nö. Selbst wenn ich diverse andere Maßstäbe ansetze, die als gemeinwohl gesehen werden dürften, bleibt das Ergebnis dasselbe.

Ich muss allerdings meine Formulierung revidieren. Bemüht sind einige Abgeordnete sicherlich, allerdings kommt das oftmals mit Inkompetenz zusammen, was dann zu einem vergleichbaren Ergebnis führt.

tevau  25.04.2025, 11:26
@Destranix
Der Einfluss ist zu vernachlässigen.

Es ist der maximal mögliche Einfluss, den der Wähler praktischerweise haben kann. Und er ist überhaupt nicht zu vernachlässigen. Er sorgt immerhin dafür, dass die Politiker im Sinne der Mehrheit der Wähler handeln. Und eben nicht wie ein Diktator.

Fast kein Wähler trifft eine wirklich fundierte Wahlentscheidung leider.

Wie willst Du das ändern? Du kannst Die Menschen nicht zwingen, sich mit Politischen Fakten zu beschäftigen.

Ja, das wäre schön, denn bei aufgekärten Wählern - egal welche politische Richtung sie befürworten - hätte die AfD z.B. absolut keine Chance.

allerdings kommt das oftmals mit Inkompetenz zusammen,

Das ist wie beim Autofahren: Jeder meint, er selbst hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen, und alle anderen sind Dilettanten...

Destranix  25.04.2025, 11:34
@tevau
Es ist der maximal mögliche Einfluss, den der Wähler praktischerweise haben kann.

Nö, da gibt es noch sher viel Luft nach oben. Beispielsweise durch direkte Demokratie, beispielsweise durch häufigere Wahlen, beispielsweise durch weniger Indirektion mittels Parteien, etc.

Und er ist überhaupt nicht zu vernachlässigen. Er sorgt immerhin dafür, dass die Politiker im Sinne der Mehrheit der Wähler handeln.

Tut er nicht. Die Indirektion und die langen Wahlperioden sowie die Möglichkeit, sich hinter Positionen statt Entscheidungen zu verstecken, sorgen dafür, dass Politiker hauptsächlich daran interessiert sind, den Wählern etwas vorzumachen und in ihrer eigenen Partei deren Position extremistisch zu repräsentieren.

Zudem werden ungewollte Entscheidungen gerne auf den Beginn der Wahlperiode gelegt, denn gegen Ende schreit danach dann kein Han mehr.

Wie willst Du das ändern?

Lange Liste. Man könnte auf diversen Wegen zumindest minimieren, wie Wähler beeinflusst werden (z.B. Verbot von parteispenden, gleiche Repräsentation von Parteien in den Öffentlich-Rechtlichen,...), zudem auf anderwe weise deren womöglich unfundierte Entscheidung weniger gravierend machen (z.B. Verbot diverser Einkünftige für Abgeordnete, Hinwirkung auf Diskurse statt Diskussionen im Bundestag, Abschaffung undemokratischer Parteistrukturen, Bessere Chancen für kleinere Parteien, Bessere Antikorruptionsgesetze und Aufhebung der Abgeordnetenimmunität durch Judikative (mit Veto der Legislative), ...).

Das ist wie beim Autofahren: Jeder meint, er selbst hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen, und alle anderen sind Dilettanten...

Ich weiß, was ich nicht kann. Aber im Bundestag sitzen teilweise echte Vollpfosten. Da haben die einen Haufen Juristen und etliche Berater, und dennoch schaffen sie es nicht, das Gesetz für Digitale Produkte ordentlich ins BGB zu integrieren.
Wenn das nicht für Inkompetenz spricht, was dann?!
Und das ist ja nur ein Beispiel von sehr, sehr vielen.

Andere

Demokratie ist die zweitbeste. Die beste Gesellschaftsform kennen wir noch nicht

Demokratie

Ist und bleibt die Demokratie, auch wenn sie zur Zeit Schwächen offenbart…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung