Beamte in Rentenkasse einzahlen?
41 Stimmen
12 Antworten
Es würde die Probleme nicht lösen, es würde den Staat einfach nur viel zu viel kosten und würde die Rentenkasse kein stück entlasten.
Unnötige Neiddebatte.
Warum es den Staat mehr kostet?
Der Beamte verzichtet seit jeher auf Geld, dies wären laut aktuellen Berechnung mehr als 11%, das müsste man ausgleichen.
Und das es den Staat teurer kommt hat unlängst SH sehr deutlich festgestellt. Ein Beamter ist für die Staatskasse billiger wenn eben nicht im die RV gezahlt wird.
Warum es die Kasse nicht entlastet?
Weil jeder Einzahler nunmal auch Anspruch aus Leistung hat, folglich kann dies das Problem nur verschieben.
Die Besoldung der Beamten wurde schon im November 1951 um 7 % (Versorgungsbeitrag) und 1957 durch das Bundesbesoldungsgesetz um weitere 7 % gekürzt.
Hinzu kommen einige Nullrunden wenn es neue TVs gab.
Eine PKV ist um einiges teurer als eine GKV, die PV oftmals auch.
Es ist eine irrationale Neiddebatte, die das Gros nur aus Sicht vermeintlicher "Gerechtigkeit" betrachtet, während es verkennt, mit welchen ökonomischen Nachteilen das einherginge. Man müsste die Bruttobesoldung der Beamten erhöhen, Beamte leben länger und sind durchschnittlich höher qualifiziert, müssten mithin auch mehr und länger aus der Rentenkasse beziehen und und und.
Beamte leben länger
bedeutet das nicht auch, "die arbeiten sich nicht kaputt" ?
Man müsste die Bruttobesoldung der Beamten erhöhen, Beamte leben länger und sind durchschnittlich höher qualifiziert, müssten mithin auch mehr und länger aus der Rentenkasse beziehen und und und.
Dabei gehst du davon aus, dass die Bezüge von Beamten gegenüber anderen Personen mit ähnlichen Qualifikationen wirklich angemessen sind.
Vielleicht sollte das auch mal verglichen werden.
Macht doch gerade wieder einmal das Verfassungsgericht, weil viele im Bereich vom Bürgergeld alimentiert werden.
Ich wäre für kostenfreie Familienversicherung im Krankheitsfall, schließlich bezahlen die Beamtenfamilien auch Steuer dafür, haben aber nichts davon.
Also ich hab als Beamter 27 Jahre Schichtdienst gearbeitet und noch keinen getroffen, der mit meinem Schichtmodell tauschen wollte. Jeder Arbeiter der auch Schicht arbeitet hat sich an den Kopf gefasst, wenn ich ihm dann noch erzählte was ich als Zulage für diesen Schichtdienst erhalte und mich dabei ausgelacht.
Auch Dir biete ich an dass du mit mir tauschen kannst.
Schwierig ist mit großen Umstellungen der personalstruktur verbunden.
Aktuell sind viele Beamten (ich spreche z.b. von polizisten) eher im Unteren dienst eingestellt werden dann kurz vor Pension befördert sodass sie eigentlich mit A10 oder A11 in Pension gehen könnten.
Da man Pension abhängig von seinem letzten gehalt bekommt funktioniert das, bei Rentenpunkten allerdings nicht, das System müsste also komplett umgestellt werden und die Leute viel früher befördert werden.
Generell kann man aber mal in Frage stellen wer überhaupt alles verbeamtet sein muss. Müssen Lehrer tatsächlich verbeamtet sein? Eigentlich reicht bei denen z.b. auch angestellt.
Es zahlen alle ein. Ausnahmen gibt es nicht. Auch Bundestagsabgeordnete, auch Offiziere. Auch die Ausländer, welche nur eine Zeitlang hier arbeiten. Diese Zeiten werden --- im Heimatland --- angerechnet.
Ich bin mir nicht sicher, wo da der Vorteil sein könnte. In Österreich scheint es aber zu funktionieren.
In Österreich "funktioniert" es (noch), weil seit 2005 alle neuen Beamten in die RV einzahlen. Wenn die in 20+ Jahren in Rente gehen ist Schluss mit Lustig.
Du das kann nicht stimmen. Wenn es den Staat was kostet würde das heißen das mehr geld in die Altersvorsorge fließt. Das aber würde auch heißen das es die Rentenkassen entlastet.
Und da es lt. deiner Überzeugung dann den beamten schlechter geht als vorher (sonst hätte das nichts mit neid zu tun) wieso gibt es dann keine Einsparungen ?