Ausländische Namen im Berufsleben nicht erwünscht?

Noch nie erlebt 83%
Hab sowas von anderen mitbekommen 17%
Habe selbst solche Erfahrungen 0%

6 Stimmen

5 Antworten

Noch nie erlebt

So etwas habe ich noch nie erlebt, nicht mal gehört. Weder bei uns im Betrieb noch von anderen Betrieben

Noch nie erlebt

Hab ich noch nie erlebt, des jemand eine Mailadresse mit falschen Namen hatte. Lediglich bei einem Kontakt von mir ist ein Buchstabe verändert, da ł für die meisten nicht so einfach zu schreiben ist und vermutlich als Sonderzeichen in der Adresse gar nicht funktionieren würde.

Ich persönlich hab aber eher das Problem wenn mich jemand mit "exotischem" Namen anschreibt, dass ich für eine Antwort erstmal online prüfen muss ob dieser Name männlich oder weiblich ist. Das ist aber vermutlich eher mein persönliches Problem und kann dem gegenüber nicht zum Vorwurf gemacht werden.

Am Ende sollte aber doch der echte Name der Person in der Fußzeile der Mail stehen. Insofern finde ich Mailadressen mit z.B. nur den Initialen vollkommen ok. Einen deutlich anderen Namen zu verwenden empfinde ich als unverschämt, egal wie der Name der Person ist.


Ronin948 
Beitragsersteller
 08.05.2025, 11:40
Lediglich bei einem Kontakt von mir ist ein Buchstabe verändert, da ł für die meisten nicht so einfach zu schreiben ist und vermutlich als Sonderzeichen in der Adresse gar nicht funktionieren würde.

Das ist natürlich was anderes. Umlaute, Sonderzeichen etc. würde ich bei uns auch ersetzen (zwar kann man offiziell einige Zeichen nutzen, aber nicht alle Server oder Mail-Clients können damit wirklich arbeiten)

Ich persönlich hab aber eher das Problem wenn mich jemand mit "exotischem" Namen anschreibt, dass ich für eine Antwort erstmal online prüfen muss ob dieser Name männlich oder weiblich ist. Das ist aber vermutlich eher mein persönliches Problem und kann dem gegenüber nicht zum Vorwurf gemacht werden.

Ja, das kenne ich auch. Aber in seinem Fall ist das einfach, sein Vorname ist recht gewöhnlich in Deutschland.

Am Ende sollte aber doch der echte Name der Person in der Fußzeile der Mail stehen. Insofern finde ich Mailadressen mit z.B. nur den Initialen vollkommen ok. Einen deutlich anderen Namen zu verwenden empfinde ich als unverschämt, egal wie der Name der Person ist.

Ja, genau das ist da wohl nicht so gewesen. Also nicht nur seine Mail-Adresse wurde geändert, sondern er musste sich wirklich mit diesem falschen Namen am Telefon melden, der stand auch in der Mail-Signatur etc. Also so lange er bei der Arbeit war, war er für Außenstehende jemand anderes.

Asardec  08.05.2025, 11:43
@Ronin948
Ja, genau das ist da wohl nicht so gewesen. Also nicht nur seine Mail-Adresse wurde geändert, sondern er musste sich wirklich mit diesem falschen Namen am Telefon melden, der stand auch in der Mail-Signatur etc. Also so lange er bei der Arbeit war, war er für Außenstehende jemand anderes.

Das fände ich krass. Grenzt das nicht an Dokumentenfälschung oder irgendwas mit Identitätsverschleierung? Immer gibt sich die Person mir gegenüber ja auch schriftlich als eine andere Person aus. Da hätte ich echt arge rechtliche Bedenken.

Ronin948 
Beitragsersteller
 08.05.2025, 12:11
@Asardec

Nein. Solange du dich an gewisse Spielregeln hältst, darfst du dich ausgeben als wen du willst. E-Mails sind in dem Sinne kein Dokument. Einen Lebenslauf oder Vertrag mit falschem Namen wäre Dokumentenfälschung. Aber sowas wie "Kundensupport" unter falschem Namen ist legal. Gibts oft bei großen Unternehmen in Support-Hotlines (aber für alle Mitarbeiter, einfach um diese zu schützen).

Also legal machbar ist das schon. Schlimm finde ich hier wirklich nur den Hintergrund, warum er diese Erfahrungen hat.

Asardec  08.05.2025, 12:39
@Ronin948
Solange du dich an gewisse Spielregeln hältst, darfst du dich ausgeben als wen du willst

Ah, ok. Und wieder was gelernt.

Hab sowas von anderen mitbekommen

Eine Freundin hat ähnliches berichtet. Sie meinte das das teils begründet und teils nicht war.

Noch nie erlebt

Dass ich so etwas im Berufsleben noch nie erlebt habe, könnte am Bereich liegen (IT) und ggf. daran, dass im Ruhrgebiet gefühlt jeder dritte Familienname polnischen Ursprungs ist.

Struktureller Rassismus ist in Deutschland großflächig vorhanden. Wenn du dich mit ansonsten selbem Profil mit einem deutsch klingenden und einem arabisch klingenden Nachnamen auf Jobs, Wohnungen und dergleichen bewirbst ist nachgewiesen, dass der deutsche Nachname bevorzugt wird.

Aber dass man wenn jemand schon wo arbeitet nach außen den Namen ändert habe ich auch noch nicht erlebt.