An die Erwachsenen unter euch: Gibt es etwas aus eurer Jugendzeit, was ihr sehr bereut habt?
Also was ihr jetzt als Erwachsene sehr bereut und euch gegebenenfalls dafür echt schämt
Auch Rentner können gerne antworten
18 Stimmen
10 Antworten
Als ich 14 war, lebte ich mit meinem Vater zusammen.
Dieser ist Sonntags immer zu meiner Oma zum Essen gefahren.
Normalerweise fuhr ich immer mit (denn da bekam ich mal was zu essen).
Doch ca. 3 Sonntage hintereinander habe ich gesagt "Ich fahre das nächste Mal mit. Heute habe ich keine Lust." Denn nur wenn mein Vater nicht zuhause war, durfte ich tun was ich wollte.
Montags abends wurden wir von meinem Onkel angerufen ....
Meine Oma ist ganz plötzlich verstorben. Sie ist einfach tot umgefallen, als sie Holz in ihren Heizofen nachfüllen wollte. Sie wurde nur knapp 60 Jahre alt.
Seitdem bereue ich, das ich die Sonntage nicht mitgefahren bin.
44/w
Meine Freundin und ich haben mal nen recht heftigen 'Streich' gespielt... Erst fanden wir das lustig...
Im Nachhinein ist es sehr peinlich 🤭
Ist inzwischen fast 35 Jahre her
Eigentlich bereue ich nichts so richtig aus meiner Jugend bzw. aus meiner gesamten Vergangenheit, wenn ich so zurückdenke und in mich gehe dabei - und wenn doch was mal nicht so gut lief, waren es fairerweise Entscheidungen, die andere für mich getroffen hatten, als ich minderjährig war, darunter fällt vor allem der "Entschluss", mich auf die Realschule gehen zu lassen statt auf die Hauptschule, auf die alle meine Freunde gingen. Es waren sechs mehr oder weniger unschöne und tragische Jahre, wo bis hin zu sexueller Belästigung alles vorhanden war, was man sich vorstellen kann. Das hätte keiner wissen können, klar - bekannt war aber, dass der Konrektor der Schule ein Problem mit meinem Onkel und meiner Oma hatte und ein paar Jahre vorher schon meiner Cousine und meinem Cousin das Leben deswegen so schwer gemacht hat, wie es bis zu seiner Frühpensionierung auch bei mir getan hat. Nur mein Opa hat das damals vorsichtig angemahnt, wurde aber "nicht ernst genommen". Immerhin weiß ich, dass ER immer für mich da war und ich in ihm immer auch einen Fürsprecher und Freund hatte - und das zeigt mir, dass es richtig war, an ihm nie zu zweifeln, obwohl er kein einfacher Mensch war und oft übers Ziel hinaus geschossen hat.
Außerdem wurde mir eine Beziehung zu einem Mädchen untersagt, weil ihre Familie meinen Leuten als "nicht standesgemäß genug" erschienen ist - bei uns zuhause herrschte ein ziemlich elitäres Denken vor. Da war ich 14 und traute mich nicht, dagegen was zu sagen. Heute bin ich mit ihr immer noch befreundet, wir reden manchmal drüber, irgendwie fragen wir uns beide, was wäre gewesen, wenn wir stärker gewesen wären ... aber zu bereuen gibt es eigentlich nichts. Die tiefe und lange Freundschaft ist objektiv wohl besser als es eine Teeniebeziehung gewesen wäre, die vielleicht an Kleinigkeiten gescheitert wäre
Ich denke jeder hat gerade in jungen Jahren mindestens eine Entscheidung getroffen, die er später bereut hat.
Das gehört Nun einmal zum erwachsen werden dazu.🙃
Bereuen nicht wirklich. Hab genug Fehler gemacht, aber auch daraus gelernt. Hätte ich sie nicht gemacht, hätte ich halt andere begangen. Ist einfach nur ein Teil der Persönlichkeit.