Aktuell noch einen Benziner kaufen?
Das Auto geht nach vielen Jahren kaputt. Würdet Ihr Euch heute noch einen Benziner kaufen oder doch ein E-Auto?
Der Betroffene ist Mieter und hat nur eine einfache Steckdose in seiner Garage. Es soll ein neues Auto sein, Leasing kommt für ihn nicht in Frage.
Habe mir vor zwei Jahren in ähnlicher Situation einen Benziner mit Mildhybrid gekauft - nur 4,5 Liter / 100 km Verbrauch, das passt für mich prima.
19 Stimmen
8 Antworten
Ich persönlich würde ein E-Auto nur dann kaufen,wenn ich es in der Umgebung genügend Möglichkeiten gibt,es zu laden oder wenn ich die Garage zügig umrüsten könnte.Und außerdem wenn ich keine weiten Strecken fahre.
Abgesehen davon würde ich evtl. kein neues Auto kaufen,eher einen Jahreswagen,da mir der Wertverlust zu hoch ist.Den kann dann evtl. auch zügig wieder abstoßen,wenn man dann doch wieder umsteigen will.
Meine Meinung
Also man kann jedes Elektroauto an einer handelsüblichen Schukosteckdose aufladen, wenn diese io ist. Das ist aber nicht als Dauerlösung empfohlen.
Hängt natürlich auch davon ab, was man für ein Nutzungsprofiel hat, was man ausgeben kann oder möchte und vor allem wie lange man das Auto fahren möchte.
Kauft man sich ohnehin aller 2-3 Jahre was Neues, kann es durchaus noch ein Benziner sein. Ist der Horizont deutlich länger, würde ich eher auf Elektro gehen.
Die Tankstellenpreise steigen von Jahr zu Jahr schon alleine durch die steigenden CO² Kosten. Verbrennerfahren wird also in den nächsten immer teurer.
Der Strompreis hingegen wird langsamer steigen oder durch Steuersenkungen oder andere Maßnahmen der Regierung, wie gerade beschlossen, sogar leicht fallen.
Einige Versorger bieten spezielle Tarife für Ladestrom an. Da kann man günstiger an Ladestrom kommen. Oder man nutzt dynamische Tarife. Hat man eine eigene PV, ist man eh fein raus.
Da die Regierung gerade dafür gesorgt hat, dass die Netzentgelde entlastet werden, kann man davon ausgehen, dass die Preise zumindest im nächstem Jahr gleich bleiben oder eher sogar leicht sinken.
Gegenüber einem Benziner fährt man aber auch heute schon deutlich günstiger. Vor allem wenn man Haushaltsstrom nutzen kann.
Grob kann man den Verbrauch 1:2 rechnen. Also 2 kWh Strom entspricht einem L Benzin vom Verbrauch her. Kommt natürlich aufs Modell und die Fahrweise an.
Also mit einem Benziner hast du ein zuverlässiges Auto welches sich über Jahrzehnte hat bewehrt. als ganz normaler Verbraucher ist dies sicher die bessere Wahl. Vom tanken bis zum praktischen Einsatz. Es ist politisch beworben das E Auto und das heißt nicht dass es besser ist. Es ist ein Option als Stadtauto. Oder als Fahrzeug wo zu kalkulieren ist, ich fahre immer genau die Strecken. Das ist meine Annahme im Ganzen.
Wer bewirbt das denn? Die aktuelle Regierung jedenfalls nicht. Die tun doch eher alles dafür das es nicht so viele Neuzulassungen gibt.
Er sollte es von seinem Nutzungsverhalten abhängig machen. Ich fahre seit gut einem Jahr einen Stromer und habe auch keine Wallbox zu Hause. Statt dessen habe ich ein Modell mit einer brauchbaren Ladegeschwindigkeit gewählt. Mit 150kW DC ist der Akku in 20 Minuten auf 80%. Das erledige ich nebenbei, beim Einkauf. Es ist eine Umstellung. Aber i.d.R. machbar.
Wenn er das nicht möchte oder aus organisatorischen Gründen nicht kann, sollte er vielleicht eher zum Benziner greifen.
Das funktioniert, solange Du der einzige zu der Zeit auf dem Platz bist. Hier gibt es gerade mal Supermärkte mit je einem Ladepunkt. Da reicht ein Nachbar mit derselben Idee oder ein Kupferdieb.
Bei uns gibt es viele Supermärkte mit 2-3 Lademöglichkeiten. Aber ich kaufe liebe in großen EKZ ein. Und da gibt es teilweise 20-30 Ladeanschlüsse. Habe noch nie gesehen, dass da mehr als die Hälfte belegt war Freitag Nachmittag.
Weisste was? Ich kauf am liebsten mitm Fahrrad ein. Pure Muskelkraft. So jetzt kommst du
Ich stand vor 4 Wochen vor derselben Frage und hab mich mit dem Thema intensiv beschäftigt.
Allgemein:
- Mildhybrid ist eine Witznummer, wird aber mittlerweile in allen neuen Verbrennern verbaut.
- Vollhybrid ist technisch unsinnig: mit einem Verbrenner verlustreich einen Akku zu laden um damit dann in Wohnvierteln abgasfrei zu fahren. In Summe produziert man dabei mehr CO2, als mit einem reinen Verbrenner, war aber politisch so gewollt, von einer ganz gewissen Klientel.
- Plug-in und Vollelektrisch sind gut, wenn man eine eigene Wallbox hat oder wenigstens auf der Arbeit verlässlich laden kann. Öffentliches Laden ist zu teuer, zu umständlich und zu chaotisch.
Das Laden über eine Schukodose kannste völlig knicken. Da gehen gerade mal 3,6 kW. Das dauert zum einen ewig, zum anderen ist die Dauerlast nicht ungefährlich, vor allem wenn noch andere Stromkreise denselben Nullleiter nutzen. Da droht Brandgefahr.
Als Mieter ist es auch immer so eine Sache, wenn man eine Kündigung wegen Eigenbedarf nicht ausschließen kann.
Ich habe mich wieder für einen Diesel entschieden.
"Das Laden über eine Schukodose kannste völlig knicken." Ja bei 3,6KW fängt jede Dose zu leuchten an. Dasewegen sind alle ICB auch auf ca. 2KW begrenzt. Und das hält eine ordentliche Steckdose schon aus.
Die durchschnittliche Fahrstrecke von 40km erfordert etwa 5-7kWh. Das hast Du mit 2KW in 3-4h nachgeladen. Da reicht 2x in der Woche über Nacht laden. Und wenn man mal längere Strecken fährt, kann man heutzutage problemlos unterwegs laden. Ja ist etwas teurer, aber immer noch billiger als Diesel.
Vollhybrid ist technisch unsinnig: mit einem Verbrenner verlustreich einen Akku zu laden um damit dann in Wohnvierteln abgasfrei zu fahren.
Ein Vollhybrid-Akku wird - zumindest bei Toyota - überwiegend beim Bremsen und Bergab geladen, hat dafür aogar eine eigene Fahrstufe ("B").
Wenn ich je nach Fahrprofil einen Durchschnittsverbrauch von 3-4 L/100 km habe, kann ich hier nichts verlustreiches sehen
Nur Toyota hat wirklich brauchbare Vollhybride. Fast alle anderen Hersteller haben Murks, was das betrifft. Leider betriftt das auch fast alle PlugIn.
Ich bin mal einen Ford Puma Mildhybrid gefahren. Keine Ahnung, was genau der Mildhybridantrieb da getan hat. Gemerkt hat man nichts, weder beim Fahren, noch beim Verbrauch.
Einen 2012er Prius 3 bin ich mal 4 Tage lang als Ersatzwagen gefahren, 3,1 L/100 km Durchschnittsverbrauch.
Ähnlich beim Yaris Hybrid und einen "alten" Auris TS Hybrid, den ich zwei Wochen lang gefahren bin, Durchschnittsverbrauch 3,9 L/100 km.
Hyundai soll ähnlich gut sein, hab da aber keine eigenen Erfahrungen
Ein Mildhybrid ist nichts weiter wie ein Startergenerator. Eventuell mit einer höheren Spannung, aber kein Hochvolt. Bringt etwas, wenn man es richtig macht. Aber nicht viel.
Bin den 3er Prius mal in Italien mit 2,9L gefahren. Wenn man das Segeln drauf hat, ist der auf der Landstraße unschlagbar.
Die Strompreise etwa nicht?