86 Prozent der Deutschen wollen „härtere Bürgergeld-Sanktionen“. Ihr auch?


07.09.2025, 09:08

Infratest-Umfrage:

Nein 64%
Ja 36%

22 Stimmen

BVBDortmund  07.09.2025, 08:23

Falsch zitiert, es h geht darum, dass es härtere Sanktionen geben soll für Bürgergeld-Empfänger, Termine grundlos versäumen oder Arbeitsangebote mehrfach ablehnen...

SmarterAss 
Beitragsersteller
 07.09.2025, 09:07

Du hast keine Ahnung oder Du lügst.

Infratest hat exakt nach der „Einführung härterer Bürgergeld-Sanktionen“ gefragt.

7 Antworten

Nein
Es gibt fast vier (!!!) Millionen arbeitsfähige Bezieher von Bürgergeld. Davon übrigens etwa

... Menschen die bereits arbeiten und so wenig verdienen das sie aufstocken müssen, Menschen die krank und nicht vermittelbar sind, alleinerziehende Elternteile, Menschen die kranke Familienangehörige pflegen müssen etc.

Nur die wenigsten sind komplettverweigerer, wenn man Geld sparen möchte sollte man lieber die Vermögenssteuer reaktivieren statt den ärmsten der Gesellschaft die Butter vom Brot zu klauen.


Kallan  07.09.2025, 07:35
Menschen die bereits arbeiten und so wenig verdienen das sie aufstocken müssen

Es gibt keinen Anspruch auf Bürgergeld, wenn man eine Arbeitsstelle hat.

Menschen die krank und nicht vermittelbar sind,

Dafür gibt es Sozialhilfe. Und nein, das ist nicht das gleiche wie Bürgergeld (Wird oft verwechselt)

alleinerziehende Elternteile

Dafür gibt es ebenfalls andere Sozialleistungen.

Nur die wenigsten sind komplettverweigerer,

Aber sie sind arbeitsfähig. Mal abgesehen davon frag ich mich immer, woher man weiß, dass es nur die „wenigsten“ sind?

Nein

Unter den 4 Millionen sind auch Kinder und Jugendliche, Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht erwerbsfähig sind oder Angehörige Pflegen müssen. Viel arbeiten auch Teilzeit und müssen aufstocken. Nur etwa 16.000 Menschen (0,4 %) sind Verweigerer. Würde man die Kontrollen zur Sanktionen für alle erhöhen währen die Verwaltungskosten womöglich hör als die eingesparten Kosten. Viel sinnvoller währe es die Begleitung des Jobcenter in Arbeit als "Partner" zu verbessern, statt mit der Keule zu sanktionieren. Und es müssen die Voraussetzung von ausländischen Berufsabschlüssen erheblich verbessert werden.

Hier noch ein paar interessante Faktenchecks zum Bürgergeld_


SmarterAss 
Beitragsersteller
 07.09.2025, 07:22

„Unter den 4 Millionen sind auch Kinder und Jugendliche, Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht erwerbsfähig sind…“

Das ist falsch. Du erzählst Bullshit.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/242062/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-und-sozialgeld/

markboy  07.09.2025, 08:07
@SmarterAss

Ich würde dich als erstes darum bitten einen respektvollen Ton zu verwenden. Die Platform sollte nicht dazu dienen sich gegenseitig runter zu machen, sonder Wissen und Argumente auszutauschen.

Ich habe übersehen, dass du dich nur auf die erwerbsfähigen Leistungsempfänger bezogen hast. Dennoch ist auch hier zu sagen. Die erwerbsfähige Gruppe ist weiter unterteilt in Arbeitslose (ca. 1,8 Millionen) und Personen, die aus anderen Gründen nicht arbeiten (z.B. Ausbildung, Krankheit, Kindererziehung), sowie Aufstocker mit zu geringem Einkommen.

Nein

Arbeit muss einfach wieder lohnenswert werden. Man lebt nur von Monat zu Monat, kaum jemand verdient genug, um ernsthaft Ersparnisse aufzubauen. Erst recht nicht wenn man Familie hat. Es muss einfach aufhören, dass die die eh schon stinkreich sind, immer mehr haben und der normale Arbeitnehmer immer weniger von seinem Geld hat. Da muss einfach massiv durchgegriffen werden, aber solange Lobbyhuren an der Macht sind, wird lieber der Sozialstaat gekürzt, anstatt man den Feinden des Volkes mal ein Messer an die Kehle setzt.

Nein

"Härte" hilft bei nichts und ist Unsinn.

Was aber notwendig wäre, ist deutlich konsequenter mit den bereits verfügbaren Möglichkeiten umzugehen.

Der wirkliche Schatz muss aber woanders gehoben werden:

  1. Schwarzarbeit eliminieren. Hier schlummern >100 MRD €
  2. Endlich Beamte beteiligen. Außer den lächerlichen 1,7% AN Anteil der Pflegeversicherung leisten sie keinen Beitrag und schmarotzen sich durch.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Extensive Lebenserfahrung

BigRed1234  08.09.2025, 05:53

"Härte" ist ein essentieller Bestandteil, der erfolgreichsten Menschen, Erziehungs- und Trainingsformen und Globaler Strukturen. Abseits dessen ist der Terminus "deutlich konsequenter", den du benutzt hast, semantisch genau das, was du einen Satz vorher diskreditiert hast: Härte.

Schwarzarbeit eliminieren ist auch nicht gut durchdacht, da es nahezu unmöglich umzusetzen ist, große Teile der ohnehin schon verärgerten Allgemeinbevölkerung noch wütender macht und last but not least einen untragbar hohen Anteil an Dienstleistungen auslöschen würde, für die Deutschland momentan schlicht und ergreifend nicht einmal im Geringsten genügend Arbeitskräfte zur Kompensation aufbringen könnte. Und woher kommt eigentlich die von dir angebrachte Orientierungssumme von mehr als 100 Milliarden Euro? Und wie sollen die dann bis auf Steuerabzüge und Staatsaufträge, die marginal sind, in die Staatskasse fließen? Zumal das Umsetzen dessen, inklusive der juristischen Aufwände, wahrscheinlich schon mehr kosten würde.

Ich finde zwar auch, dass einige Beamte wie die Made im Speck leben und es Berufsgruppen gibt, die das partiell eher verdienen würden, aber so wie wir unseren Teil zur Allgemeinheit mit Geld aufbringen, machen das Beamte indem Sie Tätigkeiten ausüben, die grundlegend, stets benötigt und für das Volk ausgelegt sind. Dass ein Polizist, der egal wann und wo, unter Einsatz seines Lebens der Aufgabe folgt Menschen wie dich und mich zu beschützen, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen beispielsweise durch seine Verbeamtung nahezu keine Steuern zahlen muss, finde ich mehr als angebracht und Gerecht.

Nein

Die Sanktionen sind hart genug.

Allerdings müssten die schneller umgesetzt werden und nicht erst nach langem Hin und Her mit mehreren Aufforderungen das Fehlverhalten abzustellen.