Todesfall in Familie – die neusten Beiträge

Tod eines Familienmitglieds/Partner unterstützt mich nicht?

Hallo, ich habe am Samstag, also noch sehr frisch meine geliebte Oma verloren. Sie ist nach einem längeren Leidens/-Krankheitsweg und mit umgänglicher Pflege leider verstorben.

Damit klarzukommen, ist erstmal allein eine Sache für sich.

Ich bin seit einem Jahr in einer Partnerschaft (Er 22, Ich 18).

Wir sind miteinander generell oft in Streitigkeiten verfallen, jedoch dachte ich immer, wenn es darauf ankommt, dass wir auch zusammenhalten.

Er ist jetzt nicht der emotionalste Mensch, ich hingegen schon.

Ich war den Tag , dementsprechend deprimiert und nicht gut drauf. Wir haben uns zusammen um meine kleinen Geschwister gekümmert, um sie aufzuheitern und abends waren wir dann allein.

Nach ein paar Stunden alleinsein fing er an mich zu provozieren (aus Spaß) mich abzukitzeln, was ich so schon nicht mag und ihm offen mitgeteilt hatte, dass er dies doch wenigstens heute lassen kann.

Daraufhin machte er einfach weiter und ignorierte meine Aussage, bis ich lauter wurde und meinte er soll doch bitte einfach aufhören.

Er meinte zu mir , ich führ mich hier auf und ich übertreibe. Diese schlechte Laune wäre ja nicht auszuhalten und machte mich nieder, auch weiter als ich schon weinte. Daraufhin ging ich dann nachhause spät nachts , da schrieb er mir hinterher, dass ich nicht der einzige Mensch bin dem es schlecht ginge. Seitdem tagelange Funktstille und er fragt nicht einmal, wie es mir geht.

Bin mir unentschlossen, ob ich was falsch gemacht habe oder er nicht mit Trauer eines anderen Menschen umgehen kann.

Trauer, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Todesfall in Familie

Namentliche Trauerspende ohne direkten Bezug zum Verstorbenen?

Ein Kollege meines Partners hat sich vor 10 Tagen - für das Umfeld sehr überraschend - das Leben genommen. Er hinterlässt mehrere Kinder unter 10 Jahren.

In der Traueranzeige der Familie wird als "anstatt Blumen" eine Trauerspende-Möglichkeit an eine auf Familien mit Kindern spezialisierte Trauerbegleitung genannt - was ich zuerst nicht gut fand, da es vordergründig nichts mit dem Verstorbenen zu tun hat.
Die Organisation berechnet den Klienten im Normalfall Gebühren, aber möchte mit Spenden das Angebot auch mittelosen Familien zur Verfügung stellen.

Neben dem anfänglichen Entsetzen und einem tiefen Mitgefühl für jemanden, der am Leben so verzweifelte, dass er diesen Weg einschlagen musste, schlich sich etwas anderes lange Vergessenes herein: Die Erinnerung an meine beste Schulfreundin und deren Bruder, die ähnliches als Jugendliche erleben mussten und die keine Begleitung hatten, die lange bei sich und der Mutter die Schuld suchten und deren Verhältnis zur Mutter bis heute distanziert ist. Vor 40 Jahren gab es keine solchen Organisationen und sie hätten diese ganz sicher gebraucht.

Lange Rede...:
Mein Partner spendet grundätzlich nichts, weshalb ich da gar nicht kommen muss und sowas immer an mir liegen bleibt.
Ist es angemessen der Organisation Geld zu spenden (so oder so: natürlich ist es das!), aber bei der Anmerkung - wie auf der Traueranzeige genannt - den Namen des Verstorbenen zu nennen und somit auf Listen zu landen, die eventuell den Angehörigen übergeben werden, auch wenn man die Person primär durch Erzählungen kannte? Ich bin ein wenig verunsichert udn möchte mich nicht als Eindringling fühlen.

Die Person ist namentlich regional durchaus nicht völlig unbekannt gewesen, wenn man sich für das lokale Zeitgeschehen interessiert hat - ich denke deshalb, es wird auch andere geben.

Ich schreibe hier Inkognito aus Persönlichkeitsschutz der Betroffenen.

Trauer, Todesfall in Familie

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