Tod eines Familienmitglieds/Partner unterstützt mich nicht?
Hallo, ich habe am Samstag, also noch sehr frisch meine geliebte Oma verloren. Sie ist nach einem längeren Leidens/-Krankheitsweg und mit umgänglicher Pflege leider verstorben.
Damit klarzukommen, ist erstmal allein eine Sache für sich.
Ich bin seit einem Jahr in einer Partnerschaft (Er 22, Ich 18).
Wir sind miteinander generell oft in Streitigkeiten verfallen, jedoch dachte ich immer, wenn es darauf ankommt, dass wir auch zusammenhalten.
Er ist jetzt nicht der emotionalste Mensch, ich hingegen schon.
Ich war den Tag , dementsprechend deprimiert und nicht gut drauf. Wir haben uns zusammen um meine kleinen Geschwister gekümmert, um sie aufzuheitern und abends waren wir dann allein.
Nach ein paar Stunden alleinsein fing er an mich zu provozieren (aus Spaß) mich abzukitzeln, was ich so schon nicht mag und ihm offen mitgeteilt hatte, dass er dies doch wenigstens heute lassen kann.
Daraufhin machte er einfach weiter und ignorierte meine Aussage, bis ich lauter wurde und meinte er soll doch bitte einfach aufhören.
Er meinte zu mir , ich führ mich hier auf und ich übertreibe. Diese schlechte Laune wäre ja nicht auszuhalten und machte mich nieder, auch weiter als ich schon weinte. Daraufhin ging ich dann nachhause spät nachts , da schrieb er mir hinterher, dass ich nicht der einzige Mensch bin dem es schlecht ginge. Seitdem tagelange Funktstille und er fragt nicht einmal, wie es mir geht.
Bin mir unentschlossen, ob ich was falsch gemacht habe oder er nicht mit Trauer eines anderen Menschen umgehen kann.
4 Antworten
Wenn ihr im Normalzustand eine schon eher raubeinige Beziehung führt, dann ist deiin Freund in emotionalen Ausnahmesituationen offensichtlich nicht als Partner geeignet.
Damit will ich ihn nicht als Menschen schlechtreden, aber ihm fehlt zumindest das Verständnis für dich und deine nicht so hartgesottene Seele.
Eine Großmutter ist durchaus ein Mensch, um den man sehr heftig trauern kann, und für diese Trauer darf man durchaus auch Verständnis einfordern. Er muss nicht selbst trauern, aber dein Gefühhl respektieren.
ja, es war sehr gefühllos von ihm angesichts der Situation - aber das kann man noch seiner Jugend und dadurch fehlender Empathie zuschreiben.
aber wenn du was nicht willst, dann hat er das zu unterlassen - Trauerfall hin oder her!
ich denke ihr gabt generell ein Respektproblem: er respektiert dich nicht, nimmt dich (und deine Bedürfnisse, Wünsche) nicht ernst.
Das Gefühl habe ich tatsächlich auch, nur er sieht das ganz anders und ist generell nie dieser Meinung, dass dieses Verhalten schon anstrengend sein kann für mich.
was heißt anstrengend?! na klar ist es das, wenn der Partner die eigenen Bedürfnisse ständig nicht nur ignoriert, sondern darüber hinaus auch ins Lächerliche zieht!
ganz beinhart gefragt: Bist du sicher, dass du mit d em richtigem Mann zusammen bist?
Die Frage ist denke ich mehr als gerechtfertigt,
sollte keine Änderung in Sicht sein, sollte jeder eher seinen eigenen Weg gehen
Tu dir das nicht an. Es wird nicht besser...

mich abzukitzeln
Ein extrem unbeholfener Versuch, dich aufzuheitern. Wahrscheinlich hat er noch keinen Trauerfall erlebt. Ihr habt deine Geschwister aufgeheitert, also hat er wohl gedacht, das geht mit dir auch.
Er ist jetzt nicht der emotionalste Mensch
In kritischen Situationen lernt man einen Menschen richtig kennen.
da schrieb er mir hinterher, dass ich nicht der einzige Mensch bin dem es schlecht ginge. Seitdem tagelange Funktstille und er fragt nicht einmal, wie es mir geht.
Liest sich, als ob er seinen „Fehler“ erkannt hat aber nicht zugeben möchte. In einer unbekannten Situation steckt man schon mal den Kopf in den Sand.
Hilf ihm und kommuniziere, wie er dir helfen könnte.
Das ist leider oft so, dass er sich seinen Spaß darausziehen möchte und wenn ich nein sage, er dann weiter macht, bis es großen Streit darüber gibt. Ich wäre ja zu empfindlich und solches.
Ich hätte wenigstens ein angemessenes Verhalten an solch einem Tag gewünscht .