Kann man es noch Demokratie nennen, wenn ca ein Fünftel der Wähler nicht im Parlament vertreten sind?
Nach den neuesten Wahlumfragen haben die kleinen Parteien, die unter 5% liegen (FDP, BSW und Andere) zusammen 16%. Mit Die LINKE, die auch nicht sicher reinkommt, wären es sogar 21%. Mehr als die AfD, um die so viel Aufregung geschieht.
Es könnte also etwa ein Fünftel der Wählerschaft werden, die keinerlei Vertretung im deutschen Parlament hat. Dabei ist noch nicht mal der Rückkopplungseffekt berücksichtigt, dass man eine kleinere Partei nicht wählt, weil sie keine Chance zu haben scheint.
Es gibt also eine massive Verfälschung des Wählerwillens durch die 5%-Klausel. Wäre es im Sinne von echter Demokratie nicht endlich mal angebracht, diese Hürde in Frage zu stellen?
