Würdet ihr motivierter zur Arbeit gehen wenn...?

... wenn ihr bei eurer Lohnsteuer Einfluß darauf hättet, auf welche Schwerpunkte diese Mittel verwendet werden?

Es ist nur eine Anfangs- Idee, kein ausgereiftes Konzept!

Aber wenn ihr Optionen hättet, wofür eure Lohnsteuer (bzw. ein Teil davon) verwendet wird, und ihr z.B. jährlich eine Auswahl daraus treffen könntet, wärt ihr dann im Endeffekt motivierter zu arbeiten?

Z.B. das ihr direkt einen Teil dieser "eurer Hände Lohn" für Infrastruktur, Bildung, Verteidigung, soziale Maßnahmen nach kategorischen Schwerpunkten, Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft, innere Sicherheit, Justizsystem, Entwicklungshilfe etc. "bereitstellen" könntet und so einen Einfluss auf das gesellschaftliche Wohl hättet?

Ein Teil des Lohns, wie gehabt, für euch, ein Teil Abgabe für Dinge, die ihr persönlich finanziell unterstützen möchtet...

Ich betone: Es geht hier rein ums Prinzip dieser Idee, nicht um die aktuelle Möglichkeit, Auflistungsfehler oder die sozialen, rechtlichen oder sonstigen Feinheiten!!!

Ja, würde mich mehr motivieren. 33%
Nein, würde mich nicht mehr motivieren. 33%
...anderes... 33%
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Lest ihr euch auch manchmal die Fragen und Antworten von vor 17 Jahren auf Gutfrage durch?

Man kann ja bei jedem Profil einfach zur ersten Antwort im Archiv springen, indem man einfach die Seitenzahl in der URL selbst einträgt, also zb die 2 am Ende löei scht und dahinter zb 400 schreibt womit man bei 20.000 Antworten je 50 Antworten pro Seite automatisch zur ersten Antwort (oder Frage) des Nutzers springen kann.

Ich lese diese alten Fragen und Antworten manchmal, weil es mich interessiert was die Menschen vor 16 - 17 Jahren so in ihrem Alltag bewegte.

Hier ein Beispiel, welches ich über mehrere solcher Durchgänge zum Anfang verschiedener Nutzer gefunden habe und von der ich glaube dass sie eine der ersten jemals auf Gutefrage gestellte Frage ist.

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-eine-online-tauschboerse-fuer-paninibilder

Ja, ich lese auch manchmal absichtlich 10+ Jahre alte Beiträge 62%
Ich interessiere mich nur für jene von Heute 33%
Ich interessiere mich nur für jene aus der aktuellen Woche. 5%
Ich interessiere mich nur für jene aus dem aktuellen Jahr 0%
Ich interessiere mich nur für jene aus dem aktuellen Monat 0%
Ich interessiere mich nur für jene vom aktuellen Augenblick 0%
Ich interessiere mich nur für jene aus den letzten 10 Jahren. 0%
gutefrage.net, Männer, Kinder, lesen, Geschichte, Community, Frauen, Jugendliche, Psychologie, Beiträge, Entwicklung, Gesellschaft, Nutzer, Vergangenheit, Wandel, Zeitgeschichte, gesellschaftlicher wandel, Philosophie und Gesellschaft
Typisch deutsche Debatte?

Darf man in Deutschland nicht mehr mit Staunen auf Dinge blicken, die Deutschen nicht nur als selbstverständlich erscheinen, sondern als selbstverständlich selbstverständlich?

Typisch deutsch
Denn nichts anderes hat Mohamad Alkhalaf gemacht, der 2015 vor der Terrormiliz Islamischer Staat aus Raqqa floh und seit längerem für die Regionalausgabe der SZ eine Kolumne namens „Typisch Deutsch“ schreibt. Sie handelt fast immer von Dingen, die für ihn hier gewöhnungsbedürftig waren:
Mal geht es um harmlose Dinge wie den Inhalt des Kofferraums, mal um brisante Dinge wie Käse.
Man kann beim Lesen regelmäßig selbst etwas lernen, zum Beispiel warum in Syrien fast jeder Wasserkanister, Holzknüppel, Taschenlampe, Batterien, Schaufel und Fotokamera im Auto hat.
Und man kann auch dem Kolumnisten beim Lernen zusehen, zum Beispiel wie er es schaffte, sich über kleine Probierhappen auf dem Viktualienmarkt an den Geruch und Geschmack hiesiger Käsesorten heranzutasten, die ihm vorher ungenießbar erschienen.

Es sind, wenn man so will, kleine, amüsante, lehrreiche Geschichten über Integration und was sie ganz praktisch bedeutet.

Zum Beispiel bedeutet sie, keinen schamesroten Kopf mehr zu bekommen, wenn zwei junge Frauen vor einem ein Eis essen. Alkhalaf schildert, dass es noch nicht lange her gewesen sei, dass ihm diese Situation „erhebliche Schwierigkeiten“ bereitet hätte:

„In vielen konservativen Gesellschaften, dazu zählt Syrien in gewissem Sinn definitiv, wird – speziell von Frauen – erwartet, dass sie in der Öffentlichkeit eine zurückhaltende und respektvolle Haltung zeigen. Das Verspeisen von Speiseeis und anderen Mahlzeiten, die als phallisch geformt angesehen werden könnten, würden als provokant oder anstößig empfunden werden.“

Heute scheint er sich daran gewöhnt zu haben – ganz anders als sein „neu angekommener Kumpane“ Ibrahim, dessen Kopf bei dem Anblick der beiden Frauen „zum Erdbeereis“ geworden sei.

Der kleine, leichte, humorvolle Text tut nichts mehr, als zu beschreiben, wie den Autor die Reaktion des Neuankömmlings daran erinnert hat, wie sehr er selbst sich in seiner Zeit in Deutschland verändert hat. „Manchmal nimmt man die Dinge des Alltags fälschlicherweise als selbstverständlich hin.“

Um sich über diesen Text extrem aufregen zu können, um in ihm einen drohenden Rückfall in talibaneske Steinzeitkultur lesen zu können, muss man ihm Dinge unterstellen, die er nicht tut, und seit dem Wochenende machen zahlreiche Protagonisten aus dem rechten, rechtsextremen und brutalliberalen Spektrum dafür Überstunden.
Einer unterstellt, dass man sich anscheinend „jetzt schämen soll“, wenn Frauen am Eis lecken. Ein anderer schreibt, „dass Menschen mit solchen Denkweisen hier einfach nicht hergehören“.

https://uebermedien.de/86264/die-erfundene-debatte-ob-frauen-in-der-oeffentlichkeit-eis-essen-duerfen/

Ist die Debatte "typisch Deutsch"?

andere Meinung 57%
ja 21%
nein 21%
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