Wie verhält man sich gegenüber Fluglinie/Travel Agent?

Ich habe bereits 2020 mit Mytrip.com eine Flugreise gebucht. Diese wurde wegen Covid gecancelt. Als ich mich an Mytrip wegen der Erstattung wandte, verwiesen die mich an die Airline wegen einem Alternativflug. Erst, wenn der Alternativflug auch nichts würde, gebe es eine Erstattung.

Die Airline bot mir daraufhin einen Alternativflug an. Dieser wurde wenige Tage später ebenfalls wegen Covic gecancelt. Also wandte ich mich erneut an Mytrip, um nun die Erstattung zu bekommen. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass durch die Ausstellung eines neuen Elektronischen Tickets für den Alternativflug nun der Ball ganz bei der Airline liegt und sie nun keine Erstattung mehr für mich erwirken könnten, da ja statt der Erstattung der Alternativflug in Anspruch genommen wurde. Damit würde die Zuständigkeit von Mytrip enden, sagten sie.

Ich rief dann noch einmal dort an mit der Bitte um Rückerstattung, aber ich bekam darauf nur noch eine unhöflich-abweisende Antwort, ich möge mich bitte nicht mehr bei ihnen melden, da die Sache nun außerhalb ihrer Zuständigkeit sei.

Also habe ich wieder die Airline kontaktiert. Die haben mir statt der Erstattung dann ein "verlängertes Ticket bis Dezember 2022" ausgestellt. Die Pointe dabei: Zeitgleich mit der Ausstellung des verlängerten Tickets für die Flugverbindung wurde seitens der Airline angekündigt, dass die Stecke künftig nicht mehr geflogen wird. Die Niederlassung der Airline in Wien, von wo aus mein Flug eigentlich gestartet wäre, wurde gleich ganz geschlossen. Für weitere Anfragen haben sie mich nach Rom verwiesen.

Die Zweigstelle in Rom schrieb mir dann letztes Jahr noch, ich könnte 2022 dann jederzeit mich melden, wenn ich den Flug antreten will.

Als ich vor zwei Wochen dann wieder der Stelle in Rom eine E-Mail geschrieben habe, bekam ich eine Fehlermeldung zurück: "Dieser Empfänger existiert nicht mehr, bitte wenden sie sich an die Hauptstelle."

Bei der Hauptstelle wartete ich drei Wochen vergeblich auf eine Antwort auf mein E-Mail. Auf der Website der Airline wurde unterdessen eine Unterseite erstellt, wo man angebliche Ticket-Gutscheine einlösen kann. Es handelt sich dabei aber um ein normales Buchungsformular, bei dem bis zur Eingabe der Zahlungsdaten (Kreditkarten-Nummer usw.) keine Möglichkeit ist, irgendeinen Gutschein oder irgendeine alte Ticketnummer anzugeben. Da will ich logischerweise nicht einfach auf "Jetzt buchen" klicken, ohne zu wissen wie das mit dem Einlösen des vorhandenen verlängerten Tickets dann läuft.

Sowohl bei der Frankfurter als auch bei der Münchner Zweigstelle ist das Telefon IMMER besetzt. Man kommt in keine Warteschleife mit Musik, sondern hört nur das Besetztzeichen...

Ich habe mittlerweile nach dutzenden Mails und Anrufen über den Zeitraum von fast 1,5 Jahren die Schnauze voll und will einfach nur endlich mein Recht als Fluggast haben. Was tut man in so einem Fall?

Bitte nur antworten, wenn ihr tatsächlich einen Lösungsansatz habt.

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Flugticket-Chaos – darf mytrip das?

Wir haben vor knapp einem Jahr zwei Flugtickets von Wien nach Bangkok für Juli 2020 gebucht, bei einem Drittanbieter (mytrip) für Thai Airways. Mit diesem wurde ein Vertrag abgeschlossen und an diesen habe ich meine Zahlung getätigt.

Als dann das Corona-Virus kam, nahm die Airline Kontakt zu mir auf und meinte, mein Flug würde sich um einen Tag verschieben. Das bestätigte ich damals mit OK. Ein paar Monate später hieß es dann, alle Flüge zwischen Wien und Bangkok werden bis Ende Oktober ausgesetzt, weshalb mir die Airline nun eine Umbuchung von Wien über Frankfurt nach Bangkok angeboten hat. Auch das bestätigte ich mit OK. Nun wurde auch dieser Flug von der Airline storniert.

Noch bevor ich darauf reagieren konnte, schickte mir nun auch mytrip erstmals eine E-Mail. Darin hieß es "Wir bedauern, Sie darüber informieren zu müssen, dass ihr Flug seitens der Airline gecancelled wurde. Wie wir sehen können, haben Sie mit der Airline bereits diesbezüglich Kontakt hergestellt, daher können wir nun keinen Einfluss mehr auf ihre Buchung nehmen. Für alle rechtlichen Belange, evtl. Erstattungen wenden Sie sich bitte an die Airline."

Das habe ich versucht. Daraufhin erhielt ich von Thai Airways nun formlos einen Link zu einem Formular auf der Website zugeschickt. Dort gibt es drei Auswahlmöglichkeiten:

1) Rückerstattung nach 180 Tagen – dieser Punkt ist aber nur gültig, wenn man direkt bei Thai Airways gebucht hat, fällt also für mich als mytrip-Kunde flach.

2) Übertragbarer Reisegutschein für eine beliebige Thai Airways Strecke im Wert der ursprünglichen Tickets – dieser Punkt gilt jedoch ebenfalls nicht für externe Buchungen.

3) "Verlängerung der Ticketgültigkeit bis 2021" – dieser Punkt ist als einziger für mich anwählbar und man soll nun die Ticketnummer eingeben. Nun ist es aber so, dass mein Originalticket mit dem Direktflug von Wien nach Bangkok durch die Umbuchung ungültig wurde und ich nun nur noch ein valides Ticket für eine Umsteigeverbindung von Wien nach Frankfurt nach Bangkok habe, was ich aber nur akzeptiert habe, weil mir die Airline in Aussicht gestellt hat, der Flug würde dann doch zum ursprünglichen Datum statt finden, was jetzt jedoch nicht der Fall ist.... also alles sehr unbefriedigend.

Eigentlich müsste doch mytrip als mein Vertragspartner auch für die Erstattung zuständig sein, oder? Wie kann es sein, dass mytrip nun alles auf die Airline abwälzt, und die Airline sagt mir, Erstattungen und Gutscheine gibt es nur für direkte Buchungen bei der Airline. Da läuft irgendwas im Kreis...

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