DorktorNoth1 – die neusten Beiträge

meine Frau hat Epilepsie. Etliche Male hat sie sich beim Krampfen stark verletzt. Ich musste deshalb den RTW per Notruf anrufen. Unser Nachbar bedrohte das letzte Mal den Notarzt damit, dass er ihn zusammenschlagen täte, wenn sie nochmals mit Blaulicht und Martinshorn kämen.Okay, unseren Notarzt kennen wir, er hat den schwarzen Gurt im Judo...., aber was wäre DEINE Antwort darauf?

Gab es einen Fall, welchen sie bis heute nicht vergessen haben weil er besonders emotional war? Also besonders schrecklich oder besonders schön.

Hallo doktornoth,

Ich bin selbst bei der Bahn und bekomme dort viele Personenunfälle mit. Allerdings nur am Rande über Telefon, Bilder und Störfälle im System. Glücklicherweise nicht vor Ort.

Wie werdet ihr damit persönlich fertig, zum Beispiel bei Oberleitungsunfällen? Da liegt dann jemand, und man kann bis zur Erdung nicht helfen...

Gibt es Kollegen, die schonmal eine nicht gesperrte Strecke betreten haben (habe das schon mitbekommen, Einige haben sich da ernsthaft selbst gefährdet).

Werdet ihr im Bahnbereich geschult, und reicht das deiner Meinung nach?

Danke

Wie kommst du damit psychisch zurecht?

Also wenn beispielsweise jemand eine Überdosis Drogen genommen hat oder irgendwelche Unfälle die mit kuriosen Sexualpraktiken Zusammenhängen.

Man liest öfter mal, dass die Einstellung der "Zivilisten" gegenüber den Teams auf den RTWs zunehmend aggressiver geworden ist.

Konntest Du das auch schon beobachten?

Wie gehen Sie persönlich damit um, wenn Angehörige Ihrer Patienten undankbar sind (sofern das vorkommt) und kritisieren, wie Sie den Patienten (nicht) behandelt haben?

Um das noch zu erweitern: Wie gehen Sie mit Vorwürfen von Angehörigen um (sofern das vorkommt), die Sie bekommen, wenn Sie einen Patienten leider nicht retten konnten?

Zum Beispiel sehr schwere Unfälle, alles was sie sehr schwer fanden

Hallo liebe Community,

Hallo lieber DorktorNoth,

Mich würde mal brennend interessieren, was denn - Ihrer Ansicht nach - das Schwierigste an Ihrem Beruf ist, und wie Sie damit umgehen, wenn ein solcher Fall eintritt.

Schon mal vielen Dank für die Antwort ;-)

Vor 37 Jahren habe ich meinen Zivildienst ebenfalls im Krankentransport/Rettungsdienst geleistet. Damals gab es nach meiner Erinnerung die gesetzliche Regelung, dass kein Ersthelfer rechtliche Konsequenzen zu befürchten hat, wenn seine Maßnahmen ungenügend sind, solange er nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen versucht hat. Ausgenommen waren Personen aus medizinischen Berufen, bei denen man Fachwissen voraussetzen kann.

Gilt diese Regelung immer noch? Und wenn ja: wie werde ich als Ehemaliger bewertet, wenn mir bei einer Erste-Hilfe-Leistung ein Fehler unterläuft?

Also wenn beispielsweise jemand eine Überdosis Drogen genommen hatt oder irgendwelche Unfälle die mit kuriosen Sexualpraktiken Zusammenhängen

Worauf sollten Erste Hilfe Ausbilder besonders achten? was sind die häufigsten Fehler von Ersthelfern und was sollte in den Erste Hilfe Kursen dringend thematisiert werden?

Oft hat man ja die Angst den Notruf zu wählen weil man sich unsicher ist ob ein echter Notfall vorliegt. Man will ja auch knappe Ressourcen nicht verschwenden.

In den ersten Hilfe Kursen prädige ich immer bei Unsicherheit den Notruf zu wählen die Lage zu erklären und zur Not wird die Leitstelle schon sagen dass es kein Fall für den Rettungsdienst wäre. Ist das denn korrekt?

Wie würdest du dieses Thema bei den angehenden Ersthelfern behandeln? Lieber 1000 mal zuviel als einmal zu wenig angerufen? oder tatsächlich vor dem Notruf absetzen überlegen ob es wirklich nötig ist?

Man hört ja immer wieder unterschiedliches zu diesem Thema. die DGUV schreibt ganz klar die Beatmung vor. Wie ist deine Einschätzung zu diesem Thema?