Hallo liebes Forum, ich entschuldige mich für den langen Text aber ich möchte meine Situation beschreiben.
Ich bin 25 Jahre alt und hatte vor etwas über 3 Jahren insgesamt 3 Wurzelbehandlungen in einem sehr kurzem Zeitraum. Als ich erneut einen Termin beim Zahnarzt hatte, meinte dieser, dass bevor wir meine anderen Löcher und Zähne behandeln, ich erstmal meine Weisheitszähne ziehen lassen muss und dass die wurzelbehandelten Zähne nicht mehr gerettet werden können und ebenfalls gezogen werden müssen. Ich bekam eine Überweisung zum Kieferchirurgen/Orthopäden und sollte mir also 7 Zähne ziehen lassen. Für mich, der sowieso schon immer Probleme mit seinen Zähnen und Angst vor dem Zahnarzt hat, war das ein riesiger Schock und undenkbar. Seitdem bin ich nicht mehr zum Zahnarzt gegangen. Die wurzelbehandelten Zähne sind mittlerweile alle ausgefallen, es befinden sich nur noch restliche Bruchstücke im Zahnfleisch die auch etwas scharf sind weswegen mein Zahnfleisch dort entzündet ist. Ich habe dieses Thema immer verdrängt, sage mir seit Jahren, dass ich mich nächste Woche darum kümmer aber der Zustand verschlechtert sich immer mehr und damit auch die Angst.
Gestern ist mir an einem oberen Backenzahn ein Stück abgebrochen und ich habe mir das erste mal seit 3 Jahren meine Backenzähne richtig im Spiegel angeschaut. Ich habe das nie gemacht aus Angst vor dem Anblick. Jedenfalls sind alle meine Backenzähne die noch vorhanden sind komplett durchlöchert und teilweise fehlen schon ein paar Stücke. Ich denke also auch diese Zähne sind nicht mehr zu retten.
Ist ja logisch wenn man schon Löcher hatte und diese 3 Jahre nicht behandeln lässt...
Die Zähne die sichtbar sind also Schneidezähne etc. sehen halbwegs okay aus. Hier und da ein kleines Loch aber noch halbwegs stabil, deshalb ist es bis jetzt keinem aufgefallen.
Das ganze Thema belastet mich massiv und ich bin in einem Teufelskreis. Ich denke den ganzen Tag an nichts anderes, es belastet mich unglaublich und nimmt mir sehr viel Lebensqualität. Ich kann nicht mehr und werde jetzt den ersten Schritt gehen und zumindest mit meiner Mutter darüber reden, auch wenn ich nicht weiß wie sie mir helfen soll denn alleine der Gedanke einen Termin zu machen und mit meinem Zustand, in meinem Alter dort aufzutauchen scheint undenkbar.
Ich habe dort wo die Zähne ausgefallen sind eigentlich seit 3 Jahren Schmerzen im Zahnfleisch und auch an anderen Zähnen habe ich immer mal wieder Schmerzen, manchmal mehr und manchmal weniger. In letzter Zeit eigentlich dauerhaft. Es gibt jedenfalls keinen Tag an dem nicht irgendwas ist. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie es ist jeden Tag mit Schmerzen zu leben, ich kann das nicht mehr.
Bei meinem alten Zahnarzt habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, diese haben immer abwertend über meine Zähne gesprochen und deshalb war es mir ohnehin unangenehm dort hinzugehen. In meiner Jugend habe ich Zahnhygiene leider oft etwas vernachlässigt, wieso kann ich nicht sagen, ich mache mir jeden Tag Vorwürfe und hasse mich dafür Ich muss mir jetzt einen Zahnarzt suchen, der auf Problemfälle und Angstpatienten spezialisiert ist. Wo finde ich Anlaufstellen dafür?