Hallo,
da es in einigen Threads um das Thema "freiwillige Beschneidung" geht, habe ich überlegt, wie das damals bei mir war.
Als ich 1998/1999 (damals war eine freiwillige Beschneidung noch exotisch) einen Urologen gesucht habe, bin ich bei vielen Praxen abgeblitzt und habe überhaupt keinen Termin für eine Voruntersuchung bekommen. "Nein, wenn da nichts krank ist, machen wir nichts.", "Seien sie doch froh, wenn sie gesund sind.", "Nein, wenn da kein Problem ist, schaut sich der Doktor das nicht an." usw.
Erst nach Monaten habe ich im Juni 1999 überhaupt einen Urologen gefunden, der bereit war, sich die Sache ohne ein vorliegendes medizinisches Problem anzuschauen. Der hat sich meinen Wunsch angehört, hat mich untersucht, hat offen und klar die Vor- und Nachteile besprochen sowie meine Entschlossenheit abgefragt, und als er sich sicher war, daß ich mir sicher war, habe ich einen OP-Termin bekommen.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, als Ihr Euren Wunsch nach einer freiwilligen, medizinisch nicht notwendigen Beschneidung bei einem Arzt geäußert habt? Habt Ihr gleich bei der Terminvereinbarung gesagt, worum es geht, oder seid Ihr erst später mit dem Thema rausgerückt? Wie verlief das Vorgespräch und wie ging es dann weiter?
Ich bin gespannt !