BaföG-Rückzahlung: Gilt mein Studiengangwechsel als wichtiger Grund?

Hallo zusammen,

ich befinde mich im 9. Semester und studiere Informatik. Früher habe ich parallel dazu ein anderes Fach studiert und bin in einem Fach dreimal durchgefallen. Zusätzlich habe ich in meinem Informatikstudium zweimal nicht bestanden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Prüfungen sehr schwierig sind und dass es auch in der Zeit der Corona-Pandemie so schlimm war.

Trotzdem habe ich alles versucht, mehr Zeit investiert und Nachhilfe genommen. Doch aus Angst und Panik falle ich immer wieder durch. Im letzten Semester habe ich dann meinen Studiengang gewechselt, bin jedoch in derselben Fachrichtung geblieben, nämlich Wirtschaftsinformatik. Der Grund für meinen Wechsel war der, dass ich den dritten Versuch hatte. Ich plane, im nächsten Semester wieder zu meinem alten Studiengang zurückzukehren. Es ist wichtig zu erwähnen, dass alle Module, die ich in meinem alten Studiengang belege, auch in den neuen übernommen werden können. Somit hat sich durch den Wechsel nur der Name des Studiengangs geändert, ansonsten kann ich weiterhin alle meine Leistungen erbringen.

Gilt mein Grund als wichtiger Grund? Ich habe versucht, mit dem Sachbearbeiter darüber zu sprechen, aber er hat mir gesagt, dass es nicht möglich ist. Er meinte, ich könnte mich an erfahrenere Personen wenden, aber es würde wahrscheinlich nicht klappen.

Der gesamte Studiengangswechsel war eigentlich nur ein Trick für ein Semester, da ich mein altes Studium abschließen möchte.

Es geht nicht um einen Wechsel in eine andere Fachrichtung oder einen Wechsel, der mich daran hindert, meine Leistungen im alten Studiengang zu erzielen. Alle Module kann ich nach wie vor belegen, da ich in derselben Fachrichtung geblieben bin, nur kurzzeitig den Studiengang gewechselt habe.

Ich musste mein Studium vorübergehend unterbrechen, und nun verlangt das Bafög von mir die Rückzahlung der letzten drei Monate an Zahlungen und habe den Anspruch verloren.

Weiß jemand, ob ich dies als schriftliche Erklärung einreichen sollte, oder soll ich es einfach dabei belassen? Ich bin nur so genervt, weil ich wegen nur eines Moduls externe Dinge hätte regeln müssen.

Liebe Grüße

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Bafög wird zu viel?

Hallo alle zusammen,

ich habe vor zwei Jahren angefangen zu studieren, was finanziell auch kein Problem war da meine Eltern mich unterstützen können. Sie haben zwar nie viel verdient (kommen beide aus dem Niedriglohnsektor, sowie auch ihre Eltern und die meisten unserer Verwandten) sie haben mich auch relativ Jung bekommen. Da sie extrem verantwortungsbewusste Menschen sind und Ihren Kindern alles wichtige bieten und ermöglichen wollen haben sie früh angefangen Geld für mich und meine Schwester auf die Seite zu legen (ohne sich großartig einzuschränken) um uns ein Studium zu ermöglichen, und können mich entsprechend auch ausreichend unterstützen (habe aber auch selbst kein hohen Lebensstandard, da ich mit "wenig" zufrieden bin). Dass es auch sowas wie Bafög gibt wussten sie bis vor zwei Jahren gar nicht, da sie mit dem Thema "Studium" kaum Berührungspunkte in ihrem leben hatten. Bin in der Verwandtschaft/Bekanntschaft so ziemlich der erste.

Als ich damals begonnen habe zu studieren, wurde uns an der HS von einer Beraterin gesagt, dass wir einfach mal Bafög beantragen sollen und vielleicht was kriegen können. Gesagt, Getan, (mit Unterstützung der Beraterin, da das echt ein Heckmeck ist) ich habe seitdem jeden Monat 812€ erhalten + noch das Kindergeld. Da meine Eltern mich wiegesagt unterstützen (Sie bestehen auch darauf "Wir haben dich auf die Welt gebracht, es ist unsere Pflicht dich zu unterstützen bis du ausgelernt bist") und ich einen Nebenjob für 300€ im Monat habe, hat sich das Bafög und Kindergeld auf meinem Konto angesammelt. Gestern kam bei dem Folgeantrag nun die Nachricht dass zu viel Geld auf meinem Konto ist und ich daher nix mehr kriege.

Ich verstehe den Sinn dann nicht ganz, wieso gibt der Staat Studenten so viel Geld und wundert sich dann wenn auf einmal ein größerer Betrag auf dem Konto liegt? Ist das Elterneinkommen vielleicht zu hoch angesetzt oder sollte ich mehr Geld ausgeben?

Mein Plan war es eigentlich das Bafög zu sammeln, wären dann in etwa 34.000€ und dann die 8.000€ zurückzuzahlen (da ich es auf einmal zurück zahle ist es weniger) und mir mit dem Restbetrag (26.000€ in etwa) ein sportlichen Gebrauchtwagen zu kaufen, da ich großer Auto Fan bin.

Nun bin ich aber etwas enttäuscht, dass mir das Geld nicht weiter zusteht. Meine Frage an die Community wäre: Gibt es die Möglichkeit den Part den ich sowieso zurück zahlen muss, jetzt schon zurück zu zahlen, um dann quasi wieder "Platz" auf dem Konto zu schaffen??

Meine Eltern haben vorgeschlagen, ich soll mir von dem Geld in den Semesterferien eine Thailandreise gönnen, dann würde allerdings weniger für das Auto übrig bleiben.

Selbstverständlich habe ich mich bereits mit vielen Kommilitonen zu der Thematik ausgetauscht und einige gefunden die in einer ähnlichen Situation stecken. Manch einer hat auch einfach das überschüssige Geld von seinem Konto abgehoben und bunkert das in Bar und gibt das im Folgeantrag auch nicht an. Sowas kommt für mich aber nicht infrage, da es Illegal wäre und ich auf keinen Fall den

sowieso schon spendablen Staat verscheißern möchte.

Ich würde mich über eure Meinung, Tipps und Tricks zu dem Anliegen sehr freuen.

Vielen Dank im Voraus :)

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Studienabbruch Bafög-Amt nicht rechtzeitig gemeldet?

Leute, ich glaube ich hab richtig Mist gebaut.

Ich beziehe Bafög (den Höchstsatz) und studiere seit WS 21/22. Ende des dritten Semesters habe ich gemerkt, dass mein Studium nichts für mich ist und mich nach Alternativen umgesehen. Ich habe dann auch einen dualen Studienplatz bekommen für den 01.10.23. Der Vertrag dazu wurde am 06.05.23 unterschrieben. Da ich weiterhin zur Uni bin + dort gewohnt habe, habe ich das Bafög weiterlaufen lassen (SS23 von 01.04.-30.09.). Meine Wohnung auf den 31.07.23 gekündigt. Mein Arbeitgeber hat mir außerdem Angeboten, dass ich ab dem 01.08. schon dort arbeiten kann.

Jetzt habe ich das vor paar Tagen dem Bafög-Amt online gemeldet mit der Begründung "Beginne ab 01.08. eine Ausbildung". Und heute kam ein Brief, dass sie eine schriftliche Erklärung wollen, wann ich mich zum Studienabbruch entschieden habe und eine Kopie des Ausbildungsvertrages. Scheiße. Das kann doch nichts gutes heißen, oder?

Habe mich jetzt mal informiert (ich weiß, dass hätte ich definitiv früher machen sollen) und man ist verpflichtet, den Abbruch sofort mitzuteilen. Wenn man das nicht macht, muss man Gelder zurückzahlen und es droht ein Bußgeld (von bis zu 2.500€)!

Glaubt ihr ich komme aus der Sache irgendwie raus (zumindest ohne Bußgeld)? Könnte mich echt selbst schlagen für diese Dummheit. Habe überlegt am Montag mal dort anzurufen und die ganze Sache zu schildern...

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