Kann mir jemand die sprache der Kurzgeschichte "die küchenuhr" erläutern (stillmittel,sprachebene usw?
1 Antwort
Typischer Borchertscher "Fetzenstil", bewusste Alltagssprache, um dadurch das Alltagsgeschehen (während des Krieges) noch mehr hervorzuheben. Wortwiederholungen - eben all das, was WBs KGs ausmachen (siehe DAS BROT).
Die Küchenuhr hat Symbolcharakter, weshalb der Titel selbst bereits SYMBOL ist (als rhetorische Figur = sprachliches Mittel).
Zum Üben immer wieder W. Borchert ("Die Küchenuhr", "Das Brot" u.a.), Peter Bichsel ("San Salvador"), Böll (u.a. "Die ungezählte Geliebte"), G. Wohmann („Känsterle“), I. Aichinger („Das Fenster-Theater“) und und und.....
Kafka : - (( wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr !
Die Analyse-, Interpretations-Kriterien sind dir hoffentlich bekannt ?!
- keine Einleitung, direkt im Geschehen,
- offener Schluss,
- Spannungsbogen, Höhe-, Wendepunkt (im Drama "Peripetie" = umschlagende Handlung),
- Montage-Technik (Vor- und Rückblenden),
- Sparsamkeit der Sprache bis hin zu beabsichtigter Monotonie, WEIL (!!) :
- Alltagsgeschehen (also Alltagssprache),
- oft Anonymität der Hauptfiguren (er / sie / der Mann / die Frau),
- manchmal (!!) extrem kurze Sätze, Halbsätze ---> Fetzenstil besonders bei Borchert ("Trümmer-Literatur"),
- Wortwiederholungen, rhetorische Mittel.............
u.v.a.m. ......
pk