Diskriminierung & soziale Ungleichheit

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Braucht das Land Berlin eine „Ansprechperson für antimuslimischen Rassismus“?

Das Land Berlin setzt am 1. Juli, dem Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus, erstmals eine Ansprechperson zur Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus ein. „Mit dieser Entscheidung reagiert der Berliner Senat auf die besorgniserregende Zunahme von Fällen antimuslimischer Diskriminierung, die auch in Berlin spürbar sind“, hieß es zur Begründung. Auch der Name der Ansprechperson wurde bereits genannt.
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Nein70%
Ja30%
37 Stimmen

Ab wann ist es wirklich "sexualisieren"?

Weil irgendwie bin ich verwirrt was das Thema angeht. Teilweise ist es schon absolutes No Go wenn Mann ein Kompliment macht. Ich verstehe es ja wenn es abwertend oder unfreundlich ausgedrückt ist. Aber warum ist es sexualisieren wenn man z.b. sagt "hübsche Rundungen" oder sowas in die richtung. Ist jetzt nur ein Beispiel. Regt euch bitte nicht drüber auf. Mir gehts hier nur darum nachzuvollziehen ab wann es tatsächlich das böse böse sexualisieren ist von dem heute immer gesprochen wird^^ Bin mal gespannt was ihr dazu meint. Bisher haben sich die Meinungen da SEHR unterschieden. Deswegen ja auch die Frage.

Was ist euer persönlicher Eindruck vom folgendem Ereignis:?!?

Stellt euch vor: ihr macht voller Vorfreude mit Freunden/Familie einen netten kleinen Ausflug in eine süddeutsche, viel beworbene und berühmt berüchtigte Altstadt mit Öko-Touch und möchtet dort den Altstadt-Flair genießen, vielleicht was kaufen, was leckeres essen und ein paar Getränke eurer Wahl genießen. Am Hauptbahnhof/ Stadtparkhaus angekommen ist der Weg der unmittelbar in die Altstadt führt: Folgendes Szenario ist vorhanden: 20-30 Obdachlose und Drogenabhängige lungern auf diesem Weg/Platz rum, Spritzen liegen rum, es wird am heiligsten Tag billig Schnaps getrunken, rumgeschrien, rumrakele. was wäre eure Reaktion:
Angewidert aber würde dennoch die Stadt besuchen
Auf Absatz kehrt machen
Freude
Mitleid
30 Stimmen

Was sagt ihr zur Bürgergeld Debatte, weil angeblich trotz so viel freigegebenen Milliarden kein Geld für Strompreissenkungen da ist?

Soziale Belange sind wichtig, erst recht jetzt, wo die Gesellschaftsspaltung immer weiter voranschreitet und meistens die ohnehin schon stark Betroffenen trifft. So sind z.b. die meisten im Bürgergeld wirklich auf dieses Geld angewiesen, darunter Rentner deren Rente nicht rein, Alleinerziehende, Menschen die ihre Angehörigen pflegen und deshalb nicht voll arbeiten können, Arbeitnehmer deren Lohn nicht reicht also Aufstocker, Menschen in Bildungsmaßnahmen usw usw. Diejenigen, die wirklich nicht arbeiten wollen, sind sehr wenige. Auch viele Ukrainer und andere Flüchtlinge im Bürgergeld - jeder 2. im Bürgergeld ist ein Flüchtling, manche auch unrechtmäßigerweise in Deutschland. Warum sollen jetzt alle Bürgergeldempfänger den Kopf für eine generell verfehlte Ausgaben- und Migrationspolitik hinhalten? Das Bürgergeld für Betroffene ist eh schon wenig im Vergleich zu den enormen gestiegenen Preisen, die auch nicht mehr runtergehen werden. Aber man gibt gleichzeitig sehr viel Geld ins Ausland und jetzt will die EU auch noch die von den USA gestrichenen Entwicklungshilfen ausgleichen und tätigt auch noch viele andere sehr hohe Ausgaben, wie passt das zusammen? Wie findet ihr die Debatte um eine Bürgergeldkürzung? Und bitte nur sachlich, keine Hetze gegen Bürgergeldempfänger, keine Pauschalisierungen und keine erlogene Behauptungen a la "die wollen alle nicht arbeiten und saufen alle" usw.

Warum schimpfen und fluchen Bettler, Verkäufer und Vertreter laut, wenn sie ihre Ziele bei mir (mein Geld) nicht erreichen können?

Ich beobachte immer sehr genau, ob andere von denen Angesprochene auch so wütend beschimpft werden, wie ich. Aber Andere werden merkwürdiger Weise nicht beschimpft. Auch wenn Fremde, z.B. in Bahnhöfen oder Fußgängerzonen, Auskunft suchen bezüglich Adressen oder Fahrpläne, kommen sie gezielt auf mich zu, so, als ob ich das Freiwild der Welt wäre, welches niemand respektieren muss. Oder ich werde einfach angehustet, weggerempelt, auf die Füße und in die Hacken getreten. Seit sehr vielen Jahrzehnten beobachte ich alltäglich viele Tausende Passanten und Mitreisende, die mich nicht respektieren, sondern diskriminieren. Ist es möglich, dass die Leute mich für einen behinderten Hampelmann und eine läppische Witzfigur halten, weil ich extrem zierlich, kindlich und eingeschüchtert wirke. Ich wurde auch sehr oft vor den Kopf geschlagen und vielfältig gequält und missbraucht. Harmlos ist noch, dass freche Jungs grinsend auf mich zukommen und nach meiner Familie, meiner Schulbildung und meinem Beruf fragen.

Ab wann geht für euch Rassismus los?

Viele sagen immer:Ich bin gegen Rassismus.Jedoch erlebe ich selber aus dem Alltag,dass viele Menschen unbewussten Rassismus betreiben.Für mich beginnt Rassismus bei der Abneigung zu einem Menschen wegen der Herkunft.Wie seht ihr das? Beziehen mich hier bei auch auf Menschen,die Wurzeln aus anderen Ländern haben.
Abneigung zu einem Menschen
Ausschluss aus einer Gruppe
Blöde Kommentare(nicht nur zur Herkunft)
Beleidigungen
Mobbing
Körperliche Übergriffe
9 Stimmen

Warum hat Gott den Frauen so viel körperlichen Schmerz gegeben – und den Männern NICHT?

Ich bin ehrlich: Ich verstehe es nicht. Wir Frauen haben jeden Monat unsere Periode. Wir bluten, wir haben Krämpfe, manchmal so stark, dass wir kaum stehen können. Dazu kommen Hormonschwankungen, PMS, Erschöpfung, emotionale Achterbahnen. Und das alles ist körperlich real – kein „Kopfproblem“, keine Einbildung, sondern harte Realität. Und dann Geburt? Wochenbett? Stillprobleme? Wechseljahre? Der weibliche Körper leistet ständig, aber er leidet auch ständig. Und jetzt sagt man mir: > „Ja, aber Männer haben auch Druck. Die dürfen keine Gefühle zeigen." HALLO?! Diese gesellschaftlichen Erwartungen treffen uns Frauen genauso. Wir dürfen nicht laut sein, nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht unbequem. Wir sollen schön sein, stark, einfühlsam, fleißig – und das bitte alles gleichzeitig. Das ist also kein Argument, um den körperlichen Schmerz der Frauen zu relativieren. Weil: Rollenbilder betreffen ALLE. Aber wir bluten. Wir kriegen die Krämpfe. Wir riskieren Komplikationen bei der Geburt. Wir tragen das – nicht symbolisch, sondern im Körper. --- Ich frage mich einfach: > Warum hat Gott das so gemacht? Warum diese unfaire Verteilung? Wieso müssen Frauen durch so viel durch – und Männer nicht? Wenn es wirklich einen Schöpfer gibt – wo ist die Gerechtigkeit? Hat jemand einen Gedanken, der das irgendwie erklärt? Ehrliche Antworten, kein Drumherumgerede.

Warum glauben manche, sie müssten anderen Ländern vorschreiben, wie Menschen sich anziehen sollen?

In Syrien plant die Regierung ein neues Gesetz, das für öffentliche Strände eine Kleidungsregel vorsieht. Frauen und Männer sollen sich außerhalb des Wassers bedecken, halbnackt herumlaufen ist künftig verboten. Diese Regelung gilt aber nur für einheimische Strände, an Touristenzonen soll sich nichts ändern. Auch Männer sind betroffen und sollen sich zum Beispiel ein Shirt anziehen, wenn sie nicht gerade baden. In deutschen Kommentaren wurde dieser Gesetzesentwurf sofort als Zeichen von Unterdrückung gewertet, besonders gegenüber Frauen. Die Tatsache, dass auch Männer betroffen sind oder dass touristische Strände ausgenommen bleiben, wurde dabei meist übergangen. Stattdessen setzte sich reflexartig die Vorstellung durch, dass eine solche Vorschrift automatisch Ausdruck fehlender Freiheit sei. Dieser Reflex ist tief verankert. Es gibt in Deutschland eine verbreitete Haltung, dass nur der eigene Lebensstil als Maßstab gelten darf. Wer sich anders kleidet, anders lebt oder sich an anderen Werten orientiert, gilt schnell als unfrei oder rückständig. Die Möglichkeit, dass Menschen sich freiwillig für einen anderen Umgang mit Körper und Öffentlichkeit entscheiden, wird oft gar nicht erst mitgedacht. Ein ähnlicher Widerspruch zeigt sich im Umgang mit dem Kopftuch. Wenn es getragen wird, gilt es oft als Symbol der Unterdrückung. Wenn es verboten wird, wie etwa in Frankreich, sehen viele darin keine Einschränkung der persönlichen Freiheit, sondern einen Fortschritt. Dass man Menschen damit die Entscheidung über ihren eigenen Körper und Ausdruck abspricht, wird selten hinterfragt. Es geht hier mir nicht darum, jede Regierungspolitik zu verteidigen oder jede gesellschaftliche Norm gutzuheißen. Es geht darum, sich von der Vorstellung zu lösen, dass Freiheit nur dort existiert, wo westliche Maßstäbe gelten. Kulturelle Unterschiede bedeuten nicht automatisch Unterdrückung. Und wer andere Gesellschaften beurteilt, sollte wenigstens versuchen zu verstehen, wie sie selbst sich sehen.