Ethik

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Darf man den Bundespräsidenten öffentlich kritisieren?

Bundespräsident Steinmeier hatte zur Feier des 9. November 1989 den Schriftsteller Marko Marin eingeladen, der selbst aus der DDR geflohen war. Marin verzichtete aber auf das übliche Dankesrede mit Würdigung der Lebensleistung seiner früheren Landsleute und unserer Politprominenz. Kritisch nahm er zur heutigen Gesellschaft im Osten Stellung. Aber auch gegenüber dem Westen und speziell den Politkern von SPD und CDU nahm er kein Blatt vor dem Mund. Schröders bestehende Freundschaft gegenüber Putin und seine Würdigung durch die SPD blieb nicht unerwähnt. Doch auch Steinmeier selbst bekam sein Fett weg. Der Bau von Nord Stream und der Freundschaft zu Putin hätte diesen noch zum Krieg ermutigt. Der Bundespräsident, der wohl mit salbungsvollen Worten gerechnet hatte, war sichtlich angefressen. Was meint ihr, sollten Sonntagsreden immer lieb und freundlich sein, oder hat ein kritischer Autor auch das Recht, unangenehme Inhalte zu verkünden ?
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Ablehnung der Legalisierung von assistiertem Suizid

Der assistierte Suizid ist das Handeln medizinischen oder anderen Fachpersonals, um eine Person (A) mit deren Zustimmung beim Suizid zu unterstützen. Ich halte diese Form der Unterstützung für unvernünftig und bin der Meinung, dass sie nicht legalisiert werden sollte. Zunächst ist die Befürwortung des assistierten Suizids eine Flucht vor der gesellschaftlichen Verantwortung, nämlich der Verantwortung für die „Sterbebegleitung“. Im Christentum gilt Suizid als Verstoß gegen die Lehre und ist eine bewusste Erosion der christlich geprägten Gesellschaftskultur. Die christliche Zivilisation wendet in der Regel Sterbebegleitung an, indem sie in einer professionellen Haltung die Sterbenden begleitet, psychologische Unterstützung und Trost mit geeigneten Medikamenten kombiniert, um das Leiden am Lebensende zu lindern. Die für die Sterbebegleitung erforderlichen Investitionen sind langfristig angelegt und basieren auf dem Regierungsbudget. Sterbebegleitung kann das Leiden der Patienten auf ein Minimum reduzieren. Für Menschen, die unheilbar krank sind, ist die Sterbebegleitung eindeutig eine gesellschaftlich verantwortungsvollere und zwischenmenschlich verbindendere Lösung als der assistierte Suizid. Viele Befürworter der Legalisierung des assistierten Suizids argumentieren häufig, dass „der Mensch das Recht hat, sein eigenes Leben zu kontrollieren“. Doch ich möchte darauf hinweisen, dass die Legalisierung des assistierten Suizids auch eine neue kommerzielle Wertschöpfungskette schafft. Mit der Weiterentwicklung der Suizidassistenztechniken wird diese Wertschöpfungskette allmählich das bereits bestehende System der „Sterbebegleitung“ aushöhlen. Im Verlauf dieses Wandels könnte es dazu kommen, dass die Regierung irgendwann das „Sterbebegleitungssystem“ aufgibt und auf eine Privatisierung umstellt, was de facto in ein „assistiertes Suizidsystem“ überführt wird. Diejenigen Unternehmen, die frühzeitig in das System des assistierten Suizids investiert haben, werden letztlich davon profitieren – auf Kosten des Wohls der gesamten Bevölkerung. Bei einigen chronischen Erkrankungen hat die moderne Medizin bereits die Möglichkeit, die Krankheit mit Medikamenten zu kontrollieren, wie zum Beispiel bei Lupus erythematodes. Ich lehne es ab, dass einige chronisch Kranke, die sich weigern, ärztliche Anweisungen zu befolgen, ihre Krankheit verschlimmern und dann eine legale assistierte Sterbehilfe suchen. Das ist mein zweiter Grund. Das führt zu einem gesellschaftlichen moralischen Abstieg. Die Haltung der Menschen zum Leben bestimmt die emotionale Bindung einer Gesellschaft. Wenn die Gesellschaft den assistierten Suizid als legitim betrachtet, kommt es zu einer systematischen Unterdrückung der unheilbar Kranken oder Sterbenden. Assistierter Suizid könnte für Sterbende zur Norm werden, und diese würden unter gesellschaftlichem und kulturellem Druck gezwungen, ihren „freien Willen“ anzuerkennen. Dies ist eine äußerst erschreckende Vorstellung. Die Sowjetunion als autoritärer Staat kontrollierte das Verhalten der Menschen, scheiterte jedoch an den Methoden, die Gedanken der Menschen zu kontrollieren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstand eine neue kulturelle Welle in der Welt – eine extrem linksliberale Welle, die nicht nur das Verhalten der Menschen, sondern auch deren Gedanken kontrollieren möchte. „Assistierter Suizid“ ist ein wesentlicher Bestandteil dieser extrem linksliberalen Welle. In der traditionellen medizinischen Ethik besteht die Aufgabe des Arztes darin, den Patienten zu heilen. Der hippokratische Eid besagt, dass der Arzt niemals absichtlich einem Patienten Schaden zufügen oder ihm tödliche Mittel verabreichen darf. Unabhängig von der Tarnung, unter der die Legalisierung des assistierten Suizids propagiert wird, kann dieses ethische Dilemma letztlich nicht umgangen werden. Die Legalisierung des assistierten Suizids stellt nicht nur eine Herausforderung für die traditionelle Ethik und den hippokratischen Eid dar, sondern gefährdet potenziell auch das gesellschaftliche Verantwortungssystem und das kulturelle Fundament. Indem die Gesellschaft eine menschliche und verantwortungsvolle „Sterbebegleitung“ fördert, kann sie das Leiden von terminalen Patienten besser lindern, schwache Gruppen vor dem Druck einer Kommerzialisierung schützen und die moralische und kulturelle Integrität der Gesellschaft bewahren. Die Legalisierung des assistierten Suizids mag wie eine Freiheit der Wahl erscheinen, doch in der Tiefe untergräbt sie die Heiligkeit des Lebens und verdeckt die grundlegende Verantwortung der menschlichen Gemeinschaft, einander beizustehen. Daher müssen wir die Legalisierung des assistierten Suizids ablehnen und an den ethischen Grundpfeilern des Lebens festhalten, um eine fürsorgliche und respektvolle Gesellschaft zu erhalten.

Den Menschen braucht die Natur nicht,aber der Mensch braucht die Natur.

Was haltet ihr davon? Irgendwie ist mir klar geworden,dass der Klimawandel etc.eine Bestrafung an den Menschen ist.So nach dem Motto (aus der Sicht der Natur):Wenn ich wegen dir untergehe,dann kommst du mit mir mit, oder wenn ich wegen dir sterben muss,dann stirbst du wegen mir.(Also ganz dramatisch ausgedrückt.)Es ist wie eine Art großes Karma.Und das schlimmste ist,dass der Mensch versucht den Klimawandel etc.zustoppen, akzeptiert also nicht die Strafe die er eigentlich verdient hat. Wie ist eure Meinung dazu?🙃

"Angst auf Bahnhöfen" (Und Bushaltestelle)?

Lese gerade so einen Artikel zum Thema und hatte jüngst ein Gespräch in der Nachbarschaft zum Thema (Verschmutzung des öffentlichen Raumes, allg. Verwahrlosung) Im o. a. Artikel werden keine konkreten Geschehnisse benannt, der Bürger gefällt sich da wohl eher als "Angstbürger", der sich der Ortsgebundenen Säufer und Drogenszene ausgeliefert sieht. O. a. Gespräch drehte sich um allgemeine Verschmutzung der umgebenden Grünanlagen, wildes Campen (Vermüllung) dort und das Plündern von Altkleider Sammelboxen und verstreuen der nicht benötigten Dinge etc... So etwas wird offenbar immer auf regionaler Ebene angegangen - ist das sinnvoll/ richtig? Oder sollten wir: Öffentliches Lungern und Bettelei zur Ordnungswidrigkeit erheben? für den Erhalt sozialer Hilfen das Melde Ort Prinzip stärken? Trunkenheit in der Öffentlichkeit (außerhalb besonderer Anlässe) zur Ordnungswidrigkeit erheben? Arbeitsfähige Beschäftigungslose zur Förderung der öffentlichen Sauberkeit heranziehen? Sollten wir den verängstigen Kleinbürgern psychologische Hilfe anbieten? Sollte man den Lungernden und Vegetierenden verstärkt soziale Hilfen anbieten?
Bürgergeldler Müll sammeln lassen?38%
Öffentliche Trunkenheit diskreditieren?25%
Kleinbürgern Mittel gegen Angst anbieten?25%
Öffentlich lungernden Hilfen anbieten?13%
Lungern zur Ordnungswidrigkeit machen0%
Soziale Hilfen nur am Melde Ort?0%
8 Stimmen

Ist das Kriegsverherrlichung?

Hallo meine Cyber-Monkeys, es geht um folgendes: Ich zeichne gerne und habe einige Oc‘s (Original Characters), die ich auch wiederholt zeichne. Mir stellt sich die Frage: Ist es kriegsverherrlichend, wenn ich meine Charaktere in Militäruniformen, aus dem 2. Weltkrieg, aus diversen Ländern, zeichne? Ich mag oft nur das Aussehen von solchen Uniformen, aber ich denke, dass es aufgrund der Geschichte geschmacklos sein könnte. Ist es also unsensibel, solche Uniformen zu illustrieren?