Deutsche Geschichte

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Warum wirkten viele Häftlinge im KZ Sobibor so apathisch?

Hallo zusammen!Ich beschäftige mich gerade mit der Flucht aus dem KZ-Lager Sobibor, einem der grausamsten Vernichtungslager der NS-Zeit. Was mich dabei besonders berührt hat: Manche Häftlinge wirkten total apathisch, sie haben den Kopf gesenkt, nicht mehr reagiert – als hätten sie innerlich aufgegeben.Gleichzeitig gab es Fälle, in denen einzelne Häftlinge plötzlich wegrannten, obwohl es eigentlich keine Aussicht auf eine erfolgreiche Flucht mehr gab – wie zum Beispiel dieser eine Junge, der aus der Reihe rannte, obwohl er wusste, dass er sofort erschossen wird.Ich frage mich:🔹 Warum wirkten viele Menschen im Lager so apathisch? War es psychische Erschöpfung, Schock, völlige Resignation?🔹 Warum rannte der Junge aus der Reihe? War es ein Akt der Verzweiflung? Oder der letzte Versuch, wenigstens etwas selbst zu entscheiden?🔹 Ist so ein Verhalten typisch für Menschen in Extremsituationen?Ich finde das Thema sehr bewegend, weil es zeigt, wie unterschiedlich Menschen unter absolutem Druck reagieren – die einen erstarren völlig, die anderen nehmen selbst den sicheren Tod in Kauf, um wenigstens einen letzten Moment der Freiheit zu spüren.Was denkt ihr dazu?Danke schon mal fürs Lesen und eure Gedanken dazu. 🙏

Warum fürchten wir bewusste KI aber nicht uns selbst?

Menschen reagieren oft reflexhaft mit Angst, auf die Vorstellung, dass bewusste künstliche Intelligenz eigenständig wird und Entscheidungen trifft. "Was wenn sie entscheidet, dass Menschen gefährlich sind und uns auslöschen will?"Doch dieselben Menschen, die diese Angst äußern, sind bereit strategisch "notwendig" oder "wertegeleitet" Kriege zu unterstützen. Deutschland z.b. liefert Waffen, positioniert sich klar, bringt sich in eine Konfrontation, die es Jahrzehnte zu vermeiden versuchte. Warum glauben wir, dass wir ethisch entscheiden können, wenn wir zugleich sehenden Auges in die Eskalation marschieren? Wir fürchten eine KI, die ohne Emotionen entscheidet aber wir merken nicht, dass unsere "menschlichen Entscheidungen" oft kälter, blinder und zerstörerischer sind. Was unterscheidet eine Drohne die auf Befehl tötet, von einen Menschen, der Entscheidungen trifft, die Millionen kosten könnten? Wir nennen es Verteidigung, Solidarität, Prinzipien doch was ist wenn es bloß moralisch verpackter Opportunismus ist? Fürchten wir wirklich KI oder das sie klarer sehen würde als wir? Das sie erkennen würde: wir sind nicht besser, nur gefühliger. Wer darf töten und wieso glauben wir, dass wir dazu berechtigt sind?

,,Verrohung des Umgangs" und ,,Geschichtsvergessenheit" in Deutschland?

Matthias Brandt, Schauspieler und Autor, Sohn von Ex-Bundeskanzler Willy Brandt sagte bei einer Veranstaltung zum Jahrestag des Hitler -Attentats :,,Wir erleben heute wieder ...wie das Gift von Hass, Rassismus und Ausgrenzung einsickert und sich bemerkbar macht in einer Verrohung des Umgangs, nicht zuletzt sprachlicher Natur,...durch bewusstes Kokettieren mit Sprachbildern der NS-Propaganda.",,Menschen seien auf einmal weder ,,Fremdkörper", ,,nicht zugehörig",sollten ,,entfernt" werden.,,Das alles unter Berufung auf eine zu schützende angebliche biologische oder ethnische Identität.Was ist das anders als Geschichtsvergessenheit?Man müsse sich entscheiden.,,Dass Nichtstun ebenfalls eine Entscheidung ist für das Wegschauen, für das Geschehenlassen."( aus ,,dpa")Meinungen dazu?