Zeigt mir deutlich, dass sie den Vater mehr ehren als den Sohn. Das wird ihnen aber nichts bringen, weil man den Vater nur ehren kann, wenn man ZUERST dem Sohn Ehre erweist

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Paulus spricht hier über Jesus Christus:

Römerbrief 10:9 SCH2000

[9] Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 

https://bible.com/bible/157/rom.10.9.SCH2000

Dieser dort erwähnte Herr ist also Jesus Christus und nicht Jehova. Tatsächlich gibt es in keinem anderen Rettung als in Jesus:

[12] In keinem anderen ist Rettung zu finden, denn unter dem ganzen Himmelsgewölbe gibt es keinen vergleichbaren Namen. Nur dieser Name ist den Menschen gegeben worden. Durch ihn müssen wir gerettet werden."

https://bible.com/bible/157/act.4.12.SCH2000

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Selbstverständlich gilt das für alle Nachfolger Christi und nicht nur für eine angeblich von Gott gewählte Elite....

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Sie werden im Namen der Organisation der Zeugen Jehovas getauft....

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Taufe im Namen Jesu – oder im Namen einer Organisation?

Warum haben aktive Zeugen Jehovas kein Problem mit ihrer Taufformel?

(Vorweg: Ja, ich sehe die religiösen Sondergemeinschaft der Zeugen Jehovas kritisch, insbesondere, was die inneren Machtstrukturen und die autokratische Führung betrifft.)

Die Tauffragen der Zeugen Jehovas empfinde ich, gelinde gesagt, bestenfalls als unbiblisch, schlimmstenfalls als häretisch.

Darum frage ich mich seit Langem: Warum haben aktive Zeugen Jehovas kein Problem mit dieser Taufformel?

Die Taufe spielt in allen christlichen Richtungen, die sich auf die Bibel berufen, eine zentrale Rolle. Kaum ein Thema ist im Neuen Testament so häufig, so klar und so eindeutig behandelt. Hier nur einige Stellen:

  • Apostelgeschichte 2,38: „… lasst euch taufen im Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden …“
  • Apostelgeschichte 8,16: „… denn er war noch auf keinen gefallen; sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus.“
  • Apostelgeschichte 10,48: „Und er befahl, dass sie sich taufen ließen im Namen Jesu Christi.“
  • Apostelgeschichte 19,5: „… ließen sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.“
  • Matthäus 28,19: „Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die biblische Taufe geschieht also auf den Namen Jesu und im erweiterten Sinn in Namen des Vaters und Heiligen Geistes.

Doch wie taufen die Zeugen Jehovas?

Seit 1985 lauten ihre beiden offiziellen Tauffragen folgendermaßen:

  1. „Hast du dich auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi von deinen Sünden abgewandt und Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?“
  2. „Bist du dir bewusst, dass deine Hingabe und Taufe dich als einen Zeugen Jehovas ausweist, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?“

Was dabei auffällt:

  • Jesus wird nicht als Person genannt – nur sein Opfer.
  • Der Heilige Geist fehlt vollständig.
  • Stattdessen: eine klare Bindung an eine menschliche Organisation.

(Anmerkung: Das Synonym „Organisation“ kann bei den Zeugen Jehovas wahlweise durch „Führung“ oder „Leitung“ ersetzt werden – gemeint ist immer das Leitungsgremium, das als „treuer und verständiger Sklave“ die weltweite Gemeinschaft anführt.)

Meine Frage ist also nicht rhetorisch, sondern ernst gemeint und theologisch relevant:

Wie kann man es rechtfertigen, eine mehrfach biblisch bezeugte Taufformel durch eine organisationszentrierte Erklärung zu ersetzen und das bei einem der bedeutendsten Schritte im christlichen Leben?

Jesus sagt in Johannes 14,6:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Die Taufe auf eine Organisation ist also kein Nebenschauplatz.

Es ist eine Verschiebung des Bezugs – vom Retter (Jesus) hin zum System (Organisation).

Wer ernsthaft behauptet, dies sei „biblisch“, sollte sich fragen lassen:

  • Ist Jesus hier nur noch Mittel zum Zweck oder wirklich der Herr der Gemeinde?
  • Wird seine Rolle nicht faktisch von der Organisation übernommen, die sich zur Mittlerin zwischen Mensch und Gott macht?
  • Ist Jesus letztlich nur noch als Opfer anerkannt – aber funktional völlig austauschbar?

Oder gibt es eine einfache, biblisch fundierte Erklärung, die ich übersehe?

Mich interessiert ehrlich:

Was haltet ihr egal ob als Christen, Bibelleser, aktiver oder ehemaliger Zeugen Jehovas oder einfach als denkende Menschen von dieser Taufformel der Zeugen Jehovas?

Ich werde nur auf wirklich ernstgemeinte Antworten reagieren und bitte ausdrücklich um einen respektvollen Umgangston auch bei unterschiedlichen Überzeugungen. Danke!

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Um es meiner Meinung nach mal auf einen einzigen Nenner zu bringen: Würden Zeugen Jehovas im Namen Jesu Christi taufen, würde man dem Täufling dadurch zu verstehen geben, dass Jesus Christus der Lebensmittelpunkt eines Christen ist.

Genau das soll aber vermieden werden!

Gib mal den Begriff "Lebensmittelpunkt" in der watchtower library ein. Du wirst stauen das der Lebensmittelpunkt eines Zeugen Jehovas stets der Dienst für Jehova (aka Organisation) ist....

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Das hat viel mit kognitiver Dissonanz zu tun. Ein recht schmerzhafter Prozess wenn man merkt, dass die eigene Position die man vertritt in Wirklichkeit doch nicht haltbar ist aber man dennoch nicht aus seinem Umfeld ausbrechen kann. Ein Teufelskreis.....

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Grüß Dich Hasenfluss,

Eigentlich gibt es nur einen Grund, warum jemand sich auch nach dem Ausstieg bei einer Sekte immer noch mit ihnen beschäftigt. Es hat etwas mit Nächstenliebe zu tun. Man versucht andere ebenfalls zu erreichen und sie zur Umkehr zu Gott zu bewegen. Glaubst du wirklich, dass ein Paulus sich nie wieder mit der Lehre der Pharisäer befasst hat, NACHDEM er dort ausstieg?

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Letzteres weil diese Lehre ja wie du schon richtig sagst, Gott diesen Menschen eine zweite Chance geben muß. Schließlich soll ja der Tod (so zumindest die Philosophie hinter der Lehre) alle Sünden löschen....

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Jesus besaß bevor er Mensch wurde Unsterblichkeit. Wieso? Weil er neben Gott der einzige war, der in göttlicher Gestalt existierte da er direkt aus Gott hervorging.

Paulus erklärt den Philippern, dass Jesus genau diese Unsterblichkeit ablegte als er auf die Erde kam um Mensch zu werden.

Eigentlich ganz einfach, oder?

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Wenn du ein Instrument vernünftig spielst, bist du ein guter Amateur, weil du dein Instrument technisch beherrschst.

Wenn du es gut spielst, bist du in der Lage, den Stücken auch einen eigenen Charakter zu verleihen. Du hauchst ihnen sozusagen Leben ein, indem du ihnen einen eigenen Stempel aufdrückst....

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Die anderen Kommentare verwiesen ja schon auf die Gründe. Möchte deshalb nur ein Phänomen erwähnen welches man bei den Zeugen Jehovas häufig antrifft: Jesus Christus wird in persönlichen Gesprächen selten bis fast nie erwähnt. Wer es dennoch tut ist suspekt.....

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Welche Probleme hatte der Präsident der Wachtturm-Gesellschaft Joseph Franklin Rutherford mit Alkohol?

Joseph Franklin Rutherford, der zweite Präsident der Wachtturm-Gesellschaft (nach Charles Taze Russell), war bekannt dafür, gerne und regelmäßig Alkohol zu trinken — auch während der Prohibitionszeit in den USA (1920–1933), als der Verkauf und Konsum von Alkohol dort gesetzlich verboten war.

Zeitzeugenberichte, auch von ehemaligen Mitarbeitern der Organisation, deuten darauf hin, dass Rutherford nicht nur gelegentlich, sondern sehr häufig Alkohol konsumierte. In Briefen und Berichten aus jener Zeit, unter anderem von Leuten, die ihn persönlich kannten, wurde sein Alkoholkonsum immer wieder erwähnt. Besonders bekannt sind Erzählungen über sein Anwesen in Kalifornien, „Beth Sarim“, wo er sich mit Whiskey, Gin und anderen Spirituosen versorgen ließ, obwohl dies während der Prohibition illegal war.

In den offiziellen Publikationen der Zeugen Jehovas wurde dieses Thema natürlich nie erwähnt oder aufgearbeitet. Im Gegenteil: Die Organisation stellte ihn als treuen, gottesfürchtigen Führer dar.

Ob man ihn als „Säufer“ bezeichnen will, hängt davon ab, wie streng man das Wort versteht. Im Vergleich zu seinen moralischen Ansprüchen an andere Zeugen Jehovas und der damaligen Lehre über „Weltlichkeit“ war sein eigener Alkoholkonsum sicher heuchlerisch — für viele Kritiker ist das ein klarer Beleg für Doppelmoral.

Kurz gesagt:

Ja, Rutherford hatte ein auffällig enges Verhältnis zu Alkohol, und viele Quellen legen nahe, dass es über „gesellschaftlichen Konsum“ hinausging. Der Begriff „Säufer“ wäre also aus der Sicht mancher Zeitzeugen durchaus passend.

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Ja, da gab es wohl Probleme:

https://www.quora.com/Is-it-true-that-Joseph-Rutherford-the-second-president-of-the-Watchtower-Society-was-an-alcoholic

https://www.theworldnewsmedia.org/topic/73016-judge-rutherfords-drinking-habits/

Generell ist jedenfalls zu sagen, dass Alkohol die einzige Droge ist die bei den Zeugen zur Rekreation erlaubt ist. Davon wird dann natürlich in vielen Fällen auch fleißig Gebrauch gemacht.

Letztendlich ist das natürlich Heuchelei, weil ja Alkohol ein Nervengift ist....

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