dieniemandkennt, darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht. Luther hatte die feste Überzeugung aus der Bibel, dass sie Gottes Wort ist. Im Gegensatz zur katholischen Kirche hat er vieles erkannt, was diese ihren Gläubigen einfach "unterjubelten", Latein verstand keiner - nur mal das allgemein bekannte Beispiel vom Sündenerlass gegen Geld.
Luther konnte nicht gegen seine Überzeugung handeln, er hätte sonst gegen sein Gewissen gehandelt und sich als Verräter gegenüber Gott gefühlt. Sein Verhältnis zu Gott, also sein Glaube, muß sehr stark gewesen sein.
Dann haben viele Menschen in Hitlers KZ's ihr Leben riskiert und viele es auch gelassen, weil sie einfach nicht entgegen Gottes Geboten handeln konnten:"Du sollst nicht morden!", sie verweigerten also den Kriegsdienst oder Arbeiten in der Rüstungsindustrie, sie sagten nicht "Heil Hitler", weil sie wußten, dass nur einer das Heil bringen kann, nämlich Jesus Christus.
In regelmäßigen Abständen wurden diesen Frauen und Männern Erklärungen vorgelegt, die sie sofort in die Freiheit entlassen würde, hätten sie nur unterschrieben, dass sie von ihrem Glauben abließen. Die meisten taten es nicht! Und es ist herzergreifend, die Abschiedsbriefe der jungen Männer an ihre Eltern zu lesen, dass sie keine Angst vor ihrer Hinrichtung am nächsten Tag hätten - sie hatten den Frieden Gottes und dessen Kraft, die über das Normale hinausgeht. Diese jungen Männer wählten lieber den Tod, als ihren Gott zu verraten.
Aber nicht nur diese Menschen hielten ihren Glauben für wertvoller als ihr Leben. In der Zeit der Inquisition sind viele sog. Häretiker für ihren Glauben gestorben; auch viele andere Bibelübersetzer und das nur, weil sie wollten, dass die Menschen Gottes Wort in ihrer eigenen Sprache hören und lesen konnten. Der Glaube muß schon eine enorme Kraft sein und die Frage kommt auf, wer diesen Menschen diese Kraft in solchen Situationen gibt?