also ich will mal die ganzen Meinunge die hier so rumgeistern aufgreifen und mal von der praktischen Seite berichten aber auch von der Seite als Fahrschüler.
Also, da ich selber in einer Fahrschule arbeite bzw. gearbeitet habe, die nicht die billigste ist aber schon anonym verglichen habe bzw. durch bekannte vergleichen habe lassen kann ich folgendes sagen:
Billig ist nicht gleich billig, das billige wird häufig auf Fahrschüler indirekt abgewälzt, bei großen Fahrschulketten kann es sein, dass man nur Massenware ist allerdings gibt es auch hier Vorteile, da man meist mehrere Ansprechstationen hat und wenn einem der Fahrlehrer nicht passt, kann man schnell wechseln, häufig sind die Fahrlehrer intern auch dazu gezwungen Ihre Schüler zu halten, da es ansonsten Geldbußen gibt, also werden sie ihr bestes geben.
Besonders bei kleinen Fahrschulen, lässt sich das Phänomen beobachten, dass diese wenige Fahrschüler haben und daher die wenigen die sie haben so lange fahren lassen, bis der Nachschub an Fahrschülern wieder groß genug ist, so das der nächste nachrücken kann. Dadurch kann der Führerschein natürlich unnötig teuer werden.
Andererseits haben kleine Fahrschulen auch den Vorteil des persönlichen Kontakts direkt zu dem Chef der sich eignetlich immer bemühen wird besonders, wenn er Fahrschülermangel hat wird er alles geben seine Schüler bei der Stange zu halten.
Ich kann ja mal hier übliche aufschreiben kosten aufschreiben: Grundgebühr 100€ Stadtfahrten 32 - 35€ Sonderfahrten 42- 45€ Th.Prüfung 50 - 100€ + TÜV Anteil (20,83€, der muss allerdings egal wo immer zusätzlich bezahlt werden. Pr.Prüfung 80 - 260€ (eine frechheit) + 84,97€ TÜV Anteil. Lehrmaterial 20 - 30 € oder Online für 5 - 10€
Finger weg von Pauschalangeboten (Führerschein für 1000€ oder so, das sind danach meist die teuersten, weil man eben nix pauschal bezahlt sondern die Fahrschulen es einen nur glauben lassen.
Also bei der Praxisprüfung sind hier die extremsten Unterschiede und teilweise sind diese nicht nachvollziehbar, da hier viele Fahrschulen zuschlagen die z.B. mit den Fahrstunden zum locken sehr niedrig liegen und sollte einer durchfallen kassieren sie ab.
Genrell gilt zu sagen, der Fahrlehrer kann den Führerschein billig oder teuer machen, geh lieber zu einem, der hohe Anforderungen hat dich aber auch sicher durch die Prüfung bringt, als einer der "cool" ist aber mehr Fahrstunden macht oder aber noch Unsicherheiten vor der Prüfung angetastet lässt. Ein Fahrlerher hat generell die Möglichkeit den Fahrschüler immer zu mehr Fahrstunden zu überreden, denn wenn das der Fahrschüler anzweifelt, fahre ich einfach so komplizierte Strecken, wo der Fahrschüler ganz sicher in Schwierigkeiten kommt, somit denkt der Fahrschüler er sei noch nicht gut genug, daher lasst Euch einfach regemäßig Einschätzungen geben, wenn die ständig nach oben korrigiert werden obwohl ihr eigentlich schon gut fahrt, dann beantragt einfach eine Prüfung auf eingenen Wunsch.
Und zu guter letzt noch zur Technik im Auto, hier bleibt zur sagen alte Autos sind aus der Mode die Fahrschulen sind alle definitv besser ausgestattet als Euer erstes Auto sein wird, ist natürlich auch dem geschuldet, dass der Verschleiß enorm ist somit ist nach wenigen Jahren so ein Auto reif für den Austausch.
Aber auch ich bin einer, der von zu moderner Technik abraten würde, sei es Anfahrhilfen, automatisches Licht, Autohandbremse etc.
Aber ein Kommentar von einem meiner Vorredner möchte ich revidieren, das schlechte Anfahren liegt in 90% der Fälle daran, dass Fahrschulen mit Diesel fahren privat wird meistens Benziner gefahren und besonders in leichten Steigungen merkt man da einen enormen Unterschied zumindest als Fahranfänger.
In der Hoffnung das ich damit jetzt nicht zu sehr verwirrt habe.
MfG Gipfelstuermer