An alle Geschichten-Schreiber unter euch: erfindet eine Geschichte, die...?

ewigsuzu  20.06.2023, 07:18

ist das für irgendwas sinnvoll oder wichtig, denn sinnlos nutz ich meine kreativität eig nicht.

Aurelia297 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:20

Niemand wird gezwungen, hier zu antworten.

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es war ein stürmischer Abend im Oktober, als Lena nach Hause kam. Sie hatte einen langen Tag in der Schule gehabt und wollte nur noch duschen und schlafen. Ihre blonden Haare waren nass. Sie schloss die Tür auf und trat in den dunklen Flur. Sie bemerkte nicht, dass jemand ihr gefolgt war.

Sie ging in ihr Zimmer und zog ihr nasses Unterhemd aus. Sie warf es auf den Boden und ging ins Bad. Sie drehte den Wasserhahn auf und stieg in die Dusche. Das warme Wasser entspannte sie und sie begann zu singen.

Sie hörte nicht, wie die Tür zu ihrem Zimmer leise geöffnet wurde. Sie hörte nicht, wie Schritte sich ihrem Bad näherten. Sie hörte nicht, wie die Duschtür aufgeschoben wurde.

Sie spürte nur einen kalten Hauch an ihrem Nacken und eine Hand, die sich um ihre Kehle legte. Sie schrie auf und versuchte sich zu befreien, aber es war zu spät. Der Eindringling drückte zu und Lena spürte, wie ihr das Leben entwich.

Er ließ sie fallen und betrachtete sein Werk. Er lächelte zufrieden und zog ein matschiges Sandwich aus seiner Tasche. Er hatte es am Morgen in einem Mülleimer gefunden. Er biss hastig hinein und kaute genüsslich.

Er ging aus dem Bad und sah sich in Lenas Zimmer um. Er sah ihre grüngelbe Bettdecke, ihre künstlichen Blumen auf dem Nachttisch, ihre Poster an der Wand. Er fühlte sich wie zu Hause.

Er legte sich auf ihr Bett und zog die Decke über sich. Er schloss die Augen und schlief ein.

Er träumte von seinem nächsten Opfer.

Woher ich das weiß:Hobby
ReneAlgaw22  21.06.2023, 12:11

Interessante Story!

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Aurelia297 
Fragesteller
 21.06.2023, 13:21

Uiiiii 👏👻

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Wolfen369  30.06.2023, 13:27

Eine sehr dramatische, aber auch fesselnde Geschichte. Eindeutig ein Klassiker! So ein gutes Werk liest man selten..

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Eortner  31.12.2023, 15:34

Oha! Wie cool!

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Es war einmal ein strenggläubiger buddhistischer Mönch, der es stets vorzog, barfuß im grüngelben Unterhemd durch die engen Gassen seiner Heimatstadt zu wandeln.

Als Vorstufe zum Nirvana strebte er sehnsüchtig danach, als ewigblühende künstliche Blume wiedergeboren zu werden, dem Kreislauf der Zeit gänzlich enthoben, unwelkbar.

Ein unglücklicher Zufall oder das Walten göttlicher Mächte fügte es, dass der Mönch von einer Straßenwalze niedergewalzt wurde, die aus einem Seitenweg einbog, um dem ungläubigen Volk die Wege zu ebnen.

Nach seinem unwürdigen Tod, so sind sich seine Mönchsbrüder bis heute einig, wurde er als matschiges Sandwich wiedergeboren. Es bleibt ungewiss, wie viele Tode unser Möch noch auf sich zu nehmen hat, ehe er als künstliche Blume das Licht der Welt erblickt.

Als ich im Schwimmbad durch eine Wiese lief fielen mir die Künstlichen Blumen neben der Hecke auf. Mit ihnen wollte man vielleicht erreichen das Schwimmbad einladender zu gestalten, aber damit erreichte man genau das Gegenteil. Kein Wunder wenn man nur Künstliche Blumen in Grüngelben Farben aufstellte. Bei Grüngelben Farben musste ich sofort an das Sandwich denken dass ich mir eingepackt hatte. Ich konnte nur hoffen das es nicht Bereits zu einem Matschigem Sandwich in meinem Rucksack geworden war. Da ich in der Prallen Sonne unterwegs war spürte ich wie mein Unterhemd an meinem Körper klebte.

Hoffe die Geschichte gefällt dir obwohl sie nicht lang ist. Fande die Herausforderung sehr toll. Gerne mehr!

LG Deine Finja🥰

Ich bin absolut kein Geschichtenschreiber, in Deutsch zwar gut aber nicht im Geschichtenerfinden…

ich versuche es trotzdem 😄

An einem schönen Sommermorgen packten meine Freundin und ich unsere Räder, um an den See zu fahren. Am See angekommen, sind wir erstmal ein paar Runden geschwommen. Es war herrlich. Als wir uns gerade sonnen wollten, stand eine dicke, graue Wolke über uns. Wir wollten gerade unsere Sachen packen um nach Hause zu fahren, da fing es an zu regnen. Neben uns zog ein Mann schnell sein Unterhemd wieder an. Unsere Sandwiches waren sehr matschig, weswegen wir in ein nahegelegenes Restaurant fuhren. Alle Bedingungen hatten ein gelbgrünes Dirndl an und waren mit künstlichen Blumen beschmückt. Es sah aus wie in einem Märchen…..

ich hoff das war einigermaßen gut 😂

Aurelia297 
Fragesteller
 29.06.2023, 06:55

Ja, ist doch eine gute Idee! 👍🏻😉

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Mit halb geschlossenen Augen saß der junge Mann angelehnt an der Straßenlaterne und betrachtete müde seine Hände. Die Fingernägel waren braun verfärbt und die Haut war von Furchen gezeichnet.

Langsam brach der Sonnenuntergang herein und tauchte die Straße in orangenes Licht. Hier und da huschten noch vereinzelt Menschen vorbei. Niemand würdigte ihn eines Blickes. Niemand sprach ihn an. Aber das war er mittlerweile gewohnt, ja, es war ihm sogar lieber. Würden die Leute ihn ansehen, sähen sie ohnehin nur ein mageres Gesicht mit roten Augen, die leer in ihre starrten.

Leicht fröstelte der junge Mann in seinem grüngelben Unterhemd, welches mittlerweile jedoch eher grau verblasst schien. Auch wenn der Sommer heiß wie immer war, kühlte es am Abend doch so weit ab, dass der Mann sich seine Arme rieb und die Knie an seinen Körper heranzog.

Ein kaum vernehmbares Knurren bahnte sich einen Weg in seine Ohren. Schnaubend regte sich der Mann und ließ seine Hand langsam zu seiner rechten Seite wandern, wo auf dem Boden neben ihm eine zerknitterte Tüte lag. Er griff nach ihr und zog ein matschiges Sandwich heraus, welches schon zur Hälfte aufgegessen war. Das Lebensmittel hatte seit heute Morgen in der Sonne gelegen.

Zögernd biss der Mann ein Stück ab und kaute gedankenverloren auf dem pappigen Teig herum, als er jemanden ins Auge fasste, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Eine hübsche Dame in einem langen Sommerkleid verließ ein Gebäude auf der anderen Straßenseite, sie hatte etwas in der Hand, das er von hier nicht erkennen konnte. Als die Frau seinen Blick erwiderte und ihn anlächelte, weiteten sich seine Augen und er starrte einfach nur zurück, das Sandwich direkt vor seinem Mund haltend. Kurz versicherte sich die Frau, dass sie ohne Gefahr die Straße überqueren konnte, bevor sie mit zügigen Schritten auf ihn zu kam. Ihr Kleid wehte wie ein Schleier hinter ihr her.

Als die Frau vor ihm zum Stehen kam, konnte er endlich sehen, was sie in der Hand hatte. Es war eine Blume. Sie hatte große weiße Blätter, die einen Farbverlauf in ein blasses Pink besaßen.

"Hier, für Sie", sagte die junge Dame, beugte sich zu ihm herunter und hielt ihm das Geschenk hin. Ihr Gesicht war mit einem warmen Lächeln verziert. Der Mann saß mit offenem Mund da und brachte kein Wort über seine Lippen. Stattdessen fing sein ganzer Körper an zu zittern.

"Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass es eine Kunstblume ist. Ich dachte, so hält sie länger", fügte sie hinzu. Nun kam ein Ruck in ihr Gegenüber und der junge Mann streckte seine Hand zögernd nach dem Geschenk aus.

Eine kleine Träne bahnte sich seine Wange hinab. "Danke", sagte er und lächelte.