Stimme hässlich bei Aufnahme, hört sich beim Singen aber nicht schlecht an, warum ist das so, der Unterschied?

4 Antworten

Durch die Resonanz in Kopf und Körper hörst Du Dich selber völlig anders, als andere es wahrnehmen. Die Stimme auf der Aufnahme entspricht Deiner realen Stimme im Raum, so wie sie andere hören.

Deshalb sollte man bei Aufnahmen auch einen Kopfhörer benutzen, damit man sich selber kontrollieren kann. Oder man hält sich ein Ohr etwas zu und kann so beim Singen seine Stimme noch hören, während es im Raum total laut ist.

Aber generell sollte man - wenn man nicht gerade geschulter Opernsänger ist - lieber ein geeignetes Monitoring verwenden.

Durch die Aufnahme hörst du dich wie andere dich eigentlich hören. Weil wenn du dich selber hörst, kommt die Vibration der Stimme vom ganzen Körper, statt nur vom Mund.

Der Unterschied mit der eigenen Wahrnehmung: deine Stimmbänder befinden sich in deinem Körper. Die Schallwellen erreichen deine Ohren zum großen Teil über die Knochen. Und damit klingt es für dich anders, als für jeden anderen.

Aufnahmen sind in der Regel realistischer, als das eigene Empfinden.

Übrigens: wenn ich Gitarre spiele, nehme ich mich häufig selbst auf.. selbst dann gibt es einen Unterschied. Fehler kann man besser bei einer Aufnahme bemerken.

Weil du dich einmal tatsächlich selbst hörst – Aufnahme

und du dich einmal durch dich hörst – Live Singen.

Was ich damit meine: So, wie du dich in der Aufnahme hörst, klingst du tatsächlich (naja, je nach Qualität).

Während du singst, hat es einige Einflüsse auf dich selbst, die du wahr nimmst. Du hörst dich also währenddessen nicht wirklich realistisch, einfach gesagt.