Polychromos gut für Anfänger (Faber Castell)?

5 Antworten

Polychromos sind einfach der Hammer! Sie haben extrem deckenden Pigmentauftrag und können sich teilweise sogar zu 80% gegenseitig überdecken, so dass die unterliegende Farbe nur noch schwach sichtbar wird - was vorteilhaft bei Farbmischung oder Blenden ist.

Ich fand es auch mal sehr freundlich von Faber Castell, dass sie mir eine kostenlose 20er Packung Polychromos zukommen ließen, weil ich sehr für diese Stifte auf ihrem Insta geschwärmt habe. Zwar arbeite ich seit 10 Jahren hauptsächlich digital - Zeitgeist und so - aber für Skizzen bediene ich schließlich immer noch das Skizzenheft. Und dafür sind Polys super geeignet. Da kommen billige Supermarktbuntstifte für 2 Euro unmöglich ran.

Leider sind sie tatsächlich recht teuer. Da hast du recht. Aber es lohnt sich sehr. Der größte Fehler, den man machen kann, ist wahrscheinlich die Angst, die Stifte zu benutzen. Eben weil sie so teuer sind, verzichten viele auf ihren Einsatz und lernen sie so nie zu nutzen. Man muss sogar ein bisschen verschwenderisch damit umgehen, um zu verstehen, was mit ihnen alles möglich ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es lohnt sich immer etwas bessere Materialien zu holen, wenn du auch wirklich durchziehst...denn so hast du schon mal eine gute Grundlage gesetzt, dich stetig zu verbessern, vor allem was das Colorieren angeht...ich hab selbst mit 12 meine ersten Polychromos bekommen, hab viel geübt, bin dann irgendwann auf Prismacolor umgestiegen und benutze jetzt immer die Caran D´Ache Luminance, denn das sind meiner Meinung nach wirklich die besten Buntstifte, die man sich holen kann....

Wenn du gerne in Schichten Schattierst musst du jedoch bei den Prismacolors aufpassen, denn die sind auf Wachs basiert und werden bei zu vielen Schichten irgenwann so ganz komisch schmierig/ krümerlig....das passiert bei den Caran D´Ache und Polychromos nicht so schnell....

Woher ich das weiß:Hobby – Zeichne und Male gerne, dies professionell seit 8 Jahren.

Hey, das hängt davon ab wie gut du bist. Gute stifte heißen nicht dass du besser malen kannst, es geht erstmal um Technik und sehr viel Übung. Auch wegen des Preises würde ich dir raten, mit günstigen stiften anzufangen und erst mit mehr Erfahrungen die Polystyrol zu kaufen, ausserdem brauchst du nicht 120 zur farbauswahl, ein 69er Set von faber vastell schulbuntstifen reicht für den Anfang völlig :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen

wenn du weiche stifte willst, nimm wasservermalbare, also aquarellstifte und besorg dir ein rauhes papier, an dem viel pigment hängenbleibt.

du kannst auch mit mittelpreisigen stiften super ergebnisse erzielen, wenn du darauf achtest, was für ein papier du nimmst.

tipp: canson dem papier von hahnemühle vorziehen.

bei den wachshaltigen stiften im günstigeren segment hat die black edition von faber sehr gut abgeschnitten - fast gleichwertig mit polychromos.

auch die boesner eigenmarkt koh-i-noor bietet mit dem "hartmuth" einen sehr, sehr guten stift im knapp mittleren preissegment.

ich habe eine ziemliche sammlung unterschiedlicher marken und qualitäten, da ich grundsortimente habe und dann einzelne stifte anderer marken dazukaufe, wenn mir das abriebverhalten (je nach farbe und pigmentart) oder der exakte farbton nicht gut gefallen.

bei aquarellstiften darauf achten, dass mit einzelpigment gefärbt wird, damit es sich bei wasserkontakt nicht entmischt und flecken hinterlässt. hier bin ich bei koh-i-noor und faber.

die meisten aquarellstifte sind, einmal mit wasser vermalt, anschliessend annähernd wasserfest.

gute ergebnisse erzielt man aber auch mit wachshaltigen stiften und dem vermalen mit alkohol. stinkt aber.

nochmal zum papier: achter darauf, ein papier zu kaufen, dessen volumen mehr als 1 beträgt und das kalt gepresst wurde.

für den anfang beim besser malen lernen genügt ein set mit 12 farben.

Ja. Sogar für Profis.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bildende Kunst/ Dozent