Wegwerfgesellschaft – die meistgelesenen Beiträge

Ist diese Denkweise von mir abnormal oder gar dumm?

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas seltene, aber meiner Meinung nach auch logische Sichtweise, was Liebe und Beziehungen angeht, und bin gar nicht dafür, wie es in der Gesellschaft abläuft.

Ich bin ein 19 Jahre junger Mann und erwarte den ersten Schritt von der Frau. Ich erwarte den ersten Schritt nicht einfach aus Egoismus, Arroganz oder Faulheit, sondern weil ich es einfach nicht einsehe, dass ich der Versorger sein soll, sei es finanziell oder später schwere Sachen wie Einkäufe für sie tragen soll, ihr Beschützer sein soll und immer derjenige sein soll, der die Beziehung „führt“ und dann noch obendrauf den ersten Schritt machen soll. Da komme ich mir schon dämlich vor. Ich muss fast alles machen, wie als ob ich abhängig von einer Frau wäre. Es heißt ja, Liebe ist bedingungslos, oder dass die Liebe des Lebens schicksalshaft ist, aber für mich ist das dann keine Liebe mehr, sondern Abhängigkeit. Weil wenn ich so eine Frau ansprechen würde und dann all diese Sachen noch obendrauf mache, kommt irgendwann ein Gedanke, und zwar: „Hätte ich sie niemals angesprochen, dann hätte ein anderer Typ all diese schönen Erlebnisse mit ihr gehabt und auch sexuelle Aktivitäten mit ihr erlebt etc. Ich habe sozusagen wie eine Art menschliche Trophäe geheiratet und nicht die Liebe meines Lebens.“

Obwohl ich seit Jahren voll und ganz hinter dieser Überzeugung stehe, fühle ich mich aber manchmal auch komisch mit dieser Sichtweise, weil ich noch nie jemand anderen mit dieser Sichtweise gesehen habe; jeder folgt den gesellschaftlichen Normen. Ist es normal, so eine Sichtweise zu haben?

Also ich finde es eigentlich nur logisch. Und NEIN, ich bin nicht frauenfeindlich oder sonstiges. Diese Denkweise ist rein rational, weil ich mich nach bedingungsloser Liebe sehne und nicht nach Fakeliebe oder materialistischer „LiEbE“, auch wenn ich weiß, dass dies in der heutigen Gesellschaft fast ausgestorben ist.

Ich bedanke mich für jede seriöse und rationale Antwort im Voraus❤️

Liebe, Beziehung, Gleichberechtigung, Liebesleben, Materialismus, rational, Wegwerfgesellschaft, Fake

Ist das eine gute oder schlechte Entwicklung?

hi Leute

ich hab seitdem ich alleine wohne und selber Geld verdiene am Anfang immer extreme Schwierigkeiten gehabt Geld zu sparen

immer war ich broke

ich habe immer irgendeinen Schrott gekauft. Andauernd habe ich neue Kleidung aus Langeweile gekauft und dann alte Kleidung weggeschmissen, einfach weil sie „langweilig“ geworden ist. Genau so hat es sich mit Möbeln oder Deko verhalten. Einfach eine reine Geld und Ressourcen Verschwendung wegen der schnelllebigen wegwerf Gesellschaft. Und der Suche nach innerem Glück.

ich mache das nicht mehr. Mir ist klar geworden,dass Erlebnisse das sind was einen eher glücklich macht und wo man sich wirklich lange dran erinnern wird. Ich kann mega einfach Geld sparen, weil ich keine unnötigen Sachen mehr kaufe und viel bewusster mit meinen Ressourcen umgehe. Somit kann ich öfter reisen, Ausflüge machen, da mich das wirklich erfüllt. Und dann ist mir egal ob meine Schuhe nicht so modern sind oder mein Handy schon ein paar Macken hat. Ich investiere Geld halt lieber in Erlebnisse.

ist das komisch ? Ist das gut oder schlecht ? Ich bin ja sowieso schon immer die seltsame gewesen, aber wenn ich mich von der Konsum und Wegwerf Gesellschaft noch mehr entfremde, dann bin ich ja noch seltsamer…

was meint ihr

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Start Up: Export von Gebrauchtwaren nach Afrika // Eingrenzung Wegwerfgesellschaft

Hallo zusammen,

Ich habe BWL studiert und arbeite aktuell für einen Baumarktkonzern im Logistikbereich....Nach 3 Jahren wird es langsam öde und ich würde gerne was eigenes auf die Beine stellen. Ist natürlich schwierig, da es kaum noch etwas gibt was es noch nicht gibt. Gerne möchte ich hier mal eine Grundidee vorstellen und mal hören was ihr davon haltet. Wir sind eine Wegwerfgesellschaft und der Markt ist voll von Billigangeboten...Alles was wir nicht mehr "schön" finden oder was nicht mehr 100%ig funktioniert: Ab in die Tonne!!!! Viele versuchen ihr Glück nochmal auf Onlineplattformen (Ebay usw.) aber auch dort ist der Markt überschwemmt. Macht es deshalb nicht Sinn diese Dinge nach Afrika zu exportieren und zwar in eine Region, in der die Menschen bereits über eine gewisse Kaufkraft verfügen (Nairobi usw.), die aber zu vielen Dingen nach keinen Zugang haben, weil diese Dinge auf dem afrikanischen Markt noch nicht ausreichend angeboten werden. Das DRK macht es ja mit Kleidung genauso. Die verschenken ihre Sachen auch nicht, sondern verkaufen an Großhändler, die die Ware wiederum auf Märkten anbieten. Es soll keine Non-Profit- oder Hilfsorganisation werden, ich möchte aber damit auch keinen ausbeuten. Zudem möchte ich mich von Unternehmen, die Elektroschrott nach Afrika verschiffen, weil die Entsorgung dort billiger ist, distanzieren. Mein Ziel ist die Umwelt zu schonen und den Menschen in Afrika Zugang zu Neuem zu verschaffen. Mein Vorteil ist, dass ich sowohl Land und Leute dort unten ein wenig kenne, als auch Ahnung von Logistik habe. Etwas detaillierter könnte es so aussehen:

Sammeln ausrangierter Gegenstände aus Haushalten/Haushaltsauflösungen/Flohmärkten (Küchenutensilien, Fahrräder, Werbegeschenke, Reinigungsutensilien, kleinere Möbel o.ä., Keine Gebrauchtfahrzeuge, keine Kleidung und kein E-Schrott!!!) Da ich den Menschen nicht vorgaukeln will sie würden eine Spende an Afrika leisten, könnte man mit dem Argument "Verlängerung des Produktlebenszyklus/Nachhaltigkeit usw...." auf Kundenfang gehen. Beginnen würde ich an meinem Wohnort in Köln (Innenstadt). Man benötigt einen Lagerraum, einen Transporter, 1 oder 2 Helfer, Verpackungsmaterial (Paletten, Exportkartons usw.), Werbemittel (Flyer, Zeitungsanzeigen). Dann werden die Sachen sortenrein palettiert und einem Händlerkreis angeboten. (bspw. eine Palette Tassen, 2 Paletten Teppiche, usw.). Danach wird der Schiffscontainer in Köln am Lager gepackt, die Ware geht nach Hamburg in den Hafen, wird verladen und in das gewählte Land verschifft. Die Verschiffung (inkl. Zoll usw.) müsste so um die 4000 EUR kosten. Mir stellen sich 3 Fragen: 1. Findet man ausreichend Privatpersonen die ihre Dinge kostenlos oder gegen kleines Entgeld abgeben? 2. Findet man Händler in Afrika die die Sachen abnehmen? 3. Sind die Umsätze höher als die Logistik-/ Personalkosten? Kann ich davon leben?

Welchen Eindruck habt ihr von der Grundidee? Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,

Simon

Existenzgründung, Afrika, Export, Geschäftsidee, start-up, Wegwerfgesellschaft