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Fühlen sich "She-Males", also Transsexuelle, die aber trotzdem ihren Penis behalten, 100%ig als Frauen, oder sind das eigentlich schwule Männer mit Brüsten?

Es gibt, u.a. in der Sexarbeiter*innen-Szene, die sogenannten "She-Males", also Mann-zu-Frau-Transsexuelle, die aber trotzdem ihren Penis behalten, ansonsten aber überall wie Frauen aussehen, Brüste, Haare, Gesicht - alles wie bei einer Frau. Nur eben das Geschlechtsorgan nicht.

Normalerweise sagt man ja, dass Transsexuelle sich hundertprozentig uneingeschränkt als im falschen Körper geboren fühlen und hundertprozentig einen Körper des jeweils anderen Geschlechts habe wollen. Aber dennoch behalten "She-Males" ausgerechnet ihren Penis, auch wenn sie ansonsten sich doch angeblich als Frauen fühlen. Aber wenn man/frau sich als Frau fühlt und auch unbedingt eine sein will, dann müsste man seine männlichen Geschlechtsteile doch eigentlich als Erstes loswerden wollen, oder? Warum also behalten solche angeblichen Transsexuellen dann ausgerechnet ihren Penis?

Kann es also Transsexuelle geben, die ihren Penis behalten, und sich trotzdem ehrlich hundertprozentig als Frauen fühlen, obwohl sie einen Penis haben?

Oder sind "She-Males" im Grunde homosexuelle Männer mit Brüsten, die zwar einen starken Hang zum Femininen haben, aber sich letztlich doch wie schwule Männer fühlen, da sie mit ihrem nach wie vorhandenen Penis ja auch nach wie vor Sex haben? Vielleicht auch, um durch ihr, abgesehen vom Penis, extrem weibliches Äußeres für Hetero-Männer attraktiv zu sein?

Transsexuelle können sich, trotz Penis, als 100%ige Frauen fühlen 81%
Transsexuelle mit Penis sind eher schwule Männer mit Brüsten 15%
Andere Antwort 4%
schwul, Sexualität, Homosexualität, Liebe und Beziehung, Transgender, Transsexualität, LGBT+, LBGTQIA

Freundschaft mit Arbeitskollege möglich?

Hallo zusammen,

ich (m, ruhig & sensibel) arbeite seit etwa 3–4 Jahren mit einem Kollegen in meinem Alter zusammen. Wir sind gleichzeitig ins Unternehmen eingestiegen und arbeiten fachlich gut und vertrauensvoll zusammen – aber alles bisher rein sachlich und beruflich.

In letzter Zeit spüre ich, dass ich ihn gern auch außerhalb der Arbeit besser kennenlernen würde – vor allem, weil ich mir eine Freundschaft mit ihm vorstellen könnte. Mir geht’s nicht primär um eine Beziehung oder so – ich wäre offen, wenn sich irgendwann mehr entwickelt, aber das steht überhaupt nicht im Vordergrund. Mir reicht völlig, wenn daraus einfach eine echte, ehrliche Freundschaft wird.

Was mich an ihm interessiert, ist nicht nur, dass wir gut zusammenarbeiten, sondern auch, wie er auf gewisse Situationen reagiert. Zum Beispiel: Wenn andere im Spaß über ihn spotten, wird er sehr ruhig – das wirkt auf mich sensibel, als hätte er eine Seite, die viele nicht sehen. Genau das macht ihn für mich als Mensch interessant.

Wir folgen uns seit Kurzem auf Instagram, und er hat auch direkt zurückgefolgt. Seitdem ist mir aufgefallen, dass er in unseren Teams-Chats plötzlich Emojis verwendet – etwas, das er vorher nie gemacht hat. Für andere wahrscheinlich belanglos, aber ich nehme solche kleinen Signale sehr bewusst wahr.

Was ich sonst so von ihm mitbekomme: Er ist Fußballfan, geht gern feiern, reist viel und scheint auch Videospiele zu mögen. Persönlich haben wir aber nie über Privates gesprochen – das Verhältnis ist, wie gesagt, rein sachlich geblieben.

Ich habe diese Woche versucht, ihn auf einen Kaffee anzusprechen, aber es hat sich arbeitstechnisch nicht ergeben. Ein paar Freunde raten mir, ihm stattdessen ganz locker auf Instagram zu schreiben – vielleicht mit einem witzigen Meme als Einstieg. Andere meinen, ich sollte ihn direkt im Büro auf eine gemeinsame Mittagspause ansprechen. Und dann gibt es auch Menschen, die eher zurückhaltend sind – unter anderem, weil er laut Bürotratsch vielleicht eine Freundin hat.

Was mich zusätzlich beschäftigt: Seit wir uns auf Instagram folgen, hat sich sein Verhalten minimal, aber spürbar verändert. Zum Beispiel verwendet er in unseren Teams-Nachrichten plötzlich Emojis – etwas, das er früher nie gemacht hat. Vielleicht ist das nichts Besonderes, aber da ich sehr feinfühlig bin, nehme ich solche kleinen Veränderungen schnell wahr.

Ein guter Freund von mir, der ebenfalls schwul ist, hat mir geraten, ihn lieber direkt anzusprechen – bevor ich mich zu sehr in Spekulationen verliere. Er hatte mal eine sehr ähnliche Situation und sagt heute, er hätte damals die Anzeichen nicht erkannt und es später bereut. Er meint auch: Nur weil jemand eine Freundin hat, heißt das nicht automatisch, dass er sich über seine eigene Orientierung im Klaren ist. Manchmal steckt auch gesellschaftlicher Druck dahinter.

Mir geht es aber nicht darum, irgendetwas zu vermuten oder Erwartungen aufzubauen. Ich will einfach ehrlich und auf Augenhöhe herausfinden, ob es möglich ist, ihn als Mensch besser kennenzulernen – nach all den Jahren guter Zusammenarbeit. Ob sich daraus irgendwann mehr entwickelt, ist zweitrangig. Was ich suche, ist erstmal eine echte, persönliche Verbindung.

Ich selbst bin nicht jemand mit einem großen Freundeskreis. Ich habe 2–5 enge Freunde – einige kenne ich seit über 10 Jahren, andere habe ich übers Gaming oder soziale Netzwerke kennengelernt. Neue Kontakte knüpfe ich nur schwer, aber ich sehne mich nach echter, persönlicher Verbindung – auch im Alltag.

Meine Fragen an euch:

 - Wie würdet ihr auf jemanden zugehen, mit dem ihr bisher nur sachlich zu tun hattet?

 - Ist es okay, ihm einfach mal auf Insta zu schreiben (z. B. ein lockerer Einstieg mit einem Meme)?

 - Oder lieber im Büro direkt auf eine Pause ansprechen – ohne dass es „zu viel“ wirkt?

 - Wie geht ihr generell mit Unsicherheit im Kontaktaufbau um – gerade, wenn ihr eher zurückhaltend seid?

Danke fürs Lesen. Ich freue mich über ehrliche Gedanken – besonders von Menschen, die ähnlich vorsichtig oder sensibel sind wie ich.

Freundschaft, Beziehung, introvertiert, Zwischenmenschliches, Unklarheit, LBGTQIA