Zwang zu beten... :(!
Hey Leute, Also ich hab Ferien und bin in so einem Lager, es ist für Kinder deren Eltern in den Ferien arbeiten müssen, ich helfe da ein bisschen mit. Jedenfalls, eigentlich hat es nichts mit der Kirche zu tun, nur das die oberste Leiterin des Lagers ziemlich gläubig ist und mit allen Kindern vor dem Essen betet. Ich hab da bis jetzt noch nie mitgemacht, weil ich nicht an Gott glaube und das für mich irgendwie falsch ist, das zu tun, sowas wie Verrat. Gestern Abend hat sie mich dann ziemlich angefahren, dass das nicht geht und Gott der einzig richtige Weg sei und so.
Bitte versteht das jetzt nicht falsch, ich habe nichts gegen Christen und auch nicht gegen alle andern Religionen, aber sie kann mich doch nicht dazu zwingen??
17 Antworten
Du musst auch nichts gegen Christen haben, sondern gegen Leute die dir ihren Willen aufzwingen wollen.
Wenn es in der Hausordnung steht zu beten, wirst du da wohl durch müssen. Selbst wenn du nicht an Gott glaubst und das beten somit nicht ernst meinst.
Ansonsten kann es dir egal sein, ob sie beten will oder nicht. Du musst dann nicht mitmachen.
nein, auch die Eltern der Kinder sollten sich m.E. beschweren, wenn es sich nicht um eine kirchliche Einrichtung handelt.
Das würde ich nicht tun. Sondern es einfach den Kindern überlassen, mit den Eltern zu sprechen. Nur weil es dich stört, heißt es noch lange nicht, dass es anderen auch stört.
Die Eltern sollten über religiöse Verhaltensregeln informiert werden.
Ich denke, dass man den anderen Respekt erweisen kann, indem du sie beten lässt und du in der Zeit still bist. Ein Danke fürs Essen ist immer gut und höflich.. Ob das nun an Gott, der Mama oder sonstwem gerichtet ist, spielt dabei keine Rolle. Das Verhalten dieser Leiterin ist meiner Meinung nach unakzeptabel. Zwingen zu beten kann dich keiner... die Gedanken sind frei.
Du hast Recht. Sie kann dich nicht zum Beten zwingen. Und am besten antwortest du in dem Geiste, wie du es hier ausdrückst: Ich lasse Ihnen Ihre Religionsfreiheit, lassen Sie mir auch meine.
Ev. kann sie dich deswegen rausschmeissen (weil sie "Vorbilder" für die Kinder will) oder beim nächsten mal nicht mehr nehmen, aber wenn du damit leben kannst, riskierst du nichts. Falls du auf dieses lager angewiesen bist, dann tust du besser so, als würdest du mitmachen, man kann ja eh nicht überprüfen, was du denkst oder murmelst...
Accountowner08: das was du im letzen Absatz schreibst zu tun, nennt man SCHEINHEILIG.
Sorry, ich hatte nicht gesehen, dass es keine religiös organisierte Veranstaltung ist. Wenn es eine religiös organisierte Veranstaltung ist, dann kann der Veranstalter das Beten als notwendige Qualifikation für Betreuer fordern. Wenn nicht, dann natürlich nicht, und dann ist es auch nicht legitim, dass die Leiterin findet, dass alle mitmachen müssen, und dann würde ich tatsächlich die Eltern informieren. Wenn es nicht religiös ist, dann kann der Fragesteller auch nicht wegen nicht-betens rausgeschmissen werden.
Aber wenn die Gefahr bestünde, dass er rausgeschmissen würde, dann solll er sich die Option "Heucheln" durchaus offen lassen, um seine Einkommensquelle zu behalten. Natürlich ist es Heuchelei, aber wenn jemand das Geld brauccht, warum nicht?
und die Kinder? Müssen sich ohne Wissen der Eltern der Gehirnwäsche unterziehen?
Nein, auf keinen Fall. Die Eltern sollten informiert werden.
Allerdings gibt es auch Ferienlager oder -aktivitäten (z.B. computerkurse) die von Freikirchen veranstaltet werden, ohne dass das besonders auffällig deklariert wird. Es kann sein, dass es sich in Wirklichkeit doch um so was handelt, aber dass der Fragesteller selbst das gar nicht weiss. In so einem Fall würde ich die Eltern nicht unbedingt informieren.
Doch, wenn schon, dann sollten sie öffetlich machen, dass sie eine Sekte oder sonstwas sind. Gerade dann müssten die Eltern informiert werden.
Stimmt,aber dann ist es nicht unbedingt die Verantwortung des Fragestellers. sollen die dummen Eltern sich selber besser informieren, wo sie ihre Kinder hinschicken. aber wenn es offiziell nicht-religiös ist, und hinter dem rücken der Eltern wird gebetet, dann wäre das eher ein Grund, als "Insider" hinzugehen und den Eltern zu sagen, was wirkllich passiert.
Es ist nicht verkehrt, wenn man vor dem Essen betet und dafür dankt - an wen auch immer. Den Kindern wird dadurch bewusst, dass Nahrung kostbar ist.
Glaube hin oder her. Du kannst ja still da sitzen und warten, bis das Gebet vorbei ist. Musst dich ja nicht beteiligen. Dieser Person kannst du ja sagen, dass in Deutschland Religionsfreiheit herrscht und sie dir nichts zu sagen hat.
Ich glaube nicht, dass den Kindern dadurch irgend etwas bewusst wird, wenn sie einen auswendig gelernten Text runterleiern und einem erfundenen Gott danken. Um zu verstehen, müssten die Kinder mit auf's Feld, mit in den Stall etc. Das ist natürlich aufwendiger als Beten.
Okay, dann rede ich mal mit ein paar Eltern, danke!