Zöliakie- wie geht ihr als Partner/ Verwandte/ Mitbewohner damit um?
Ich lebe seit Jahren einem Partner zusammen, der von Zöliakie betroffen ist. Er lebt schon lange mit der Diagnose und ich kenne ihn nur so.
Unser Haushalt ist daher komplett glutenfrei, obwohl ich gluten vertrage. Das Risiko einer Kontamination möchten wir beide nicht eingehen.
Da viele Fertiggerichte so wegfallen, kocht und backt mein Partner oft selbst. Das Ergebnis ist meistens sehr lecker. 😁
Es gibt wenige Restaurants, in die wir gehen können und wir essen selten auswärts. Ich esse dann auch glutenhaltige Gerichte und wasche mir danach die Hände. Zu Hause putze ich mir dann die Zähne, bevor ich meinen Partner küsse. Das mache ich auch, wenn z.B. an dem Tag auf der Arbeit ein Kollege Kuchen mitgebracht hat und ich davon gegessen habe.
Wie ist es bei euch als Angehöriger oder Partner von jemandem mit Zöliakie?
3 Antworten
Gluten ist für Menschen eine sehr schlechte Eiweißquelle, weil der Körper nur ein Bruchteil davon aufspalten kann. Zusätzlich belastet es die Verdauung und macht den Darm durchlässiger.
Eigentlich sollte jeder, wenn man die Wahl hat, Gluten aufs mindeste einschränken oder gleich zu alternativen greifen.
Ja ich esse wenig mit Gluten. Bei Nudeln lieber welche aus Zucchini, Erbsen, Kichererbsen oder Roten Linsen.
Wenn du mal Bock auf klassische Backwaren hast, könntest du ja was beim Bäcker um die Ecke holen und unterwegs essen.
Finde ich sehr unproblematisch und wird durch diese Zwangsmaßnahme eher gesünder.
Tatsächlich haben wir das Glück, dass es in unsere Stadt ein glutenfreies Geschäft mit eigener Bäckerei gibt. Da die Backwaren natürlich auch entsprechend hochpreisig sind, gönnen wir uns das nur ab und zu.
ich finde, die meisten glutenfreien backwaren schmecken unterirdisch. besonders die "bäckerbrote" erinnern von der farbe und der konsistenz an eierpappe.
Ich habe bei glutenfreiem Brot auch schon einige Fails erlebt, aber bei "meinem" Bäcker bin ich tatsächlich immer sehr zufrieden.
Sind seit 16 Jahren zusammen, seit einem halben Jahr habe ich die Diagnose. Unser Haushalt ist, bis auf Bier, absolut glutenfrei. Für meinen Mann ist es im Haus voll ok, da selbst die gf. Pizza schmeckt.. außerhalb ist es schwieriger, weil wir früher so gerne essen gegangen sind. Es ist einfach so schlimm plötzlich quasi nichts mehr essen und machen zu dürfen. Ich würde eher getrennt wohnen, als hier Risiko ausgesetzt zu sein und immer aufpassen zu müssen.. im Urlaub hat er auch mal normale Sachen vom Bäcker gegessen und dann hatte ich einen Glutenunfall, weil wir im Auto aus derselben Flasche tranken und nicht daran gedacht haben… hoffentlich gibt es irgendwann ein Medikament… :‘(
Mir wäre das Wumpe.
Er hat das nicht ich. Ergo bin ICH nicht verpflichtet auch so zu leben.
Und grade bei nem nachbarn oder so wäre es mir sowas von wurscht.
Wäre meine Partnerin so... Hmmm schwierig.
Wäre mir glaube ich zu anstrengend. Wie gesagt. Warum sollte ich mich "einschränken" nur weil jemand anderes da einschränkungen hat.
Vielleicht kennst du dich mit dem Thema nicht so aus, aber Kontamination ist hier ein großes Problem. Z.b. man dürfte bei einem gemischten Haushalt nicht den selben Toaster oder das selbe Schneidebrett benutzen. Da das sehr schwierig zu trennen ist, haben wir uns für diese Variante entschieden.
ja wie gesagt. Dann wäre mir das einfach zu anstrengend. Würde mit mir nicht funktionieren.
Die Frage war auch eigentlich an Menschen gerichtet, die schon in solchen Situationen waren oder immer noch sind.
Bevor ich meinen Partner kennengelernt habe, konnte ich mir das auch nicht aus Spaß an der Freude vorstellen
War nicht böse gemeint.
Ich antworte nur ehrlich aus meiner sicht.
Ist ja toll wenn das bei euch klappt.
Na hoffentlich wird dir nie was im Leben passieren und du bist für immer fit und gesund.. ;)
Sehe ich ähnlich, also verzichtest du schon deswegen auf gluten und hättest kein Problem mit einem glutenfreien Haushalt?