Trotz Zöliakie Gluten essen?
Ich habe seit ich 8 oder 9 bin Zöliakie. Ich habe mich bestimmt bis ich 11 oder 12 war daran gehalten aber ab dann wieder langsam mit Gluten essen angefangen und jetzt mit 16 esse ich komplett normal Gluten wie immer. Ich habe keine Beschwerden oder Schmerzen aber als ich es heute bei der Ärztin angesprochen habe, hat sie mir panisch gesagt dass sie nach meinem Blut und sowas gucken muss. Hat das ganze Folgen oder hat sie einfach überreagiert?
4 Antworten
Wenn man trotz Zöliakie Gluten isst, können sich die Darmzotten durch das Gluten erneut zurückbilden oder sie verschwinden ganz. Dann wird die Oberfläche des Darmes immer geringer. Die Folge sind Mangelernährungszustände, weil nicht mehr genügend Nährstoffe aufgenommen werden können. Eine Anämie oder eine Laktoseintoleranz treten relativ schnell auf. Auch das Ausbleiben der Menstruation, Osteoporose, Nervenschäden und Epilepsie können die Folgen sein, ebenso wie ein erhöhtes Risiko für Lymphome des Dünndarms oder Frühgeburten. Bei Kindern ist Zöliakie der häufigste Grund einer Gedeihstörung und Verhaltensauffälligkeiten. Doch all das ist bei striktem Einhalten der Diät nicht zu befürchten.
Könnte es auch zu Auswirkungen auf die Lebenserwartung kommen, wenn man trotz Zöliakie Gluten isst?Betroffene, die konsequent Gluten meiden, haben dieselbe Lebenserwartung wie Gesunde. Wer trotz Diagnose weiterhin Gluten isst, schädigt seinen Darm und erhöht sein Risiko an Darmkrebs zu erkranken.
Können sich denn die Darmzotten jederzeit wieder erholen, wenn Betroffene wieder Gluten-abstinent sind?
wenn du wirklich zöliakie hast, hast du jetzt ein extrem erhöhtes darmkrebsrisiko. und natürlich kann es jederzeit zu einem anaphylaktischen schock kommen.
zöliakie ist keine unverträglichkeit, sondern eine echte allergie.
es besteht eine ganz geringe möglichkeit, dass du seinerzeit eine fehldiagnose bekommen hast, bzw. auf einen andern stoff im getreide reagierst.
Na ja, Zöliakie kann meines Wissens den Darm schädigen. Vielleicht macht sich das erst bemerkbar, wenn schon viele Zellen abgestorben sind und man nicht mehr richtig verdauen kann.
Mir scheint, du hast zwar Zöliakie, aber hast kaum Wissen darüber.
Aber wenn du schon vier Jahre wieder Gluten isst und keine Beschwerden hast, finde ich das erstaunlich. Vielleicht sollten sie ja wirklich die Diagnose nochmal überprüfen.
Ich meine, als du ein Kind warst, wirst du ja Beschwerden gehabt haben, sonst wären sie nicht den Weg der Diagnose gegangen?
Also inzwischen las ich, dass du Magersucht hast. Da stelle ich alle deine Aussagen über deine Verdauung ein wenig in Frage. Wenn du zu wenig isst, macht das vielleicht deswegen keine Beschwerden. Vielleicht ist dein Immunsystem auch schon total down, keine Ahnung. Gut wenn sich die Ärztin das mal ansieht.
Na dann wird es sehr interessant, was die Ärztin finden wird. Eigentlich müsste m.E. bei dir eine Darmspiegelung gemacht werden.
Eine Zöliakie ist eine lebenslange Erkrankung. Therapie ist eine glutenfreie Ernährung.
Deine Ärztin hat überhaupt nicht überreagiert, sondern hat völlig recht.
Eine Zöliakie zeigt sich nicht immer sofort durch deutliche Symptome und vor allem nicht immer durch die typischen Symptome.
Halte dich an das, was deine Ärztin sagt. Das ist mein Rat.
Wenn du mit der glutenfreien Diät nicht gut zurecht kommst, kannst du die Hilfe eines qualifizierten Ernährungstherapeuten in Anspruch nehmen. Siehe ggf. Link.
Ja ich hatte schlimme Beschwerden als Kind aber heutzutage kein bisschen mehr. Ich verdaue tatsächlich sehr gut und sehr schnell weswegen ich auch nie wirklich zunehme oder so. Ist schon immer so gewesen