Zielkonflikte zwischen ökonomische und soziale Nachhaltigkeit?
Das einzige was mir spontan einfällt: ökonomische Nachhaltigkeit (beim Unternehmen) fokussiert sich nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit, die Gewinnmaximierung, sondern auch auf den Schutz der Umwelt, Achtung auf die Ressourcen. Die soziale Nachhaltigkeit richtet sich nach einem menschenwürdigen Leben, keine Armut, faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen...
Das heißt auf der einen Seite strebt man nach einer Verbesserung der eigenen Wirtschaftlichkeit im Unternehmen, aber gleichzeitig muss bei der sozialen Nachhaltigkeit mehr investiert werden
Gibt es noch mehr Zielkonflikte innerhalb der 3 Dimensionen (Ökologie, Ökonomie, Soziales)?
1 Antwort
Mit "ökonomischer Nachhaltigkeit" ist keineswegs irgendwas mit Umwelt und Natur gemeint! Ökonomisch bedeutet wirtschaftlich. Es geht also darum, dass das Unternehmen wirtschaftlich nachhaltig aus Perspektive des Unternehmens agiert! Die Umwelt ist dabei total egal! Es geht letztendlich darum, dass das Unternehmen finanziell auch in ein paar Jahren noch gut dasteht, nicht nur im Hier und Jetzt - nachhaltig eben.
ÖkoLOGISCHE Nachhaltigkeit ist das mit der Umwelt. Hier müssen Unternehmen zähneknirschend einsehen, dass sie nicht im luftleeren Raum existieren und agieren, sondern genau so davon abhängig sind, dass die Menschen, die ihre Produkte kaufen, auf diesem Planeten weiterhin existieren können. Ohne Kunden geht's schließlich nicht.
Soziale Nachhaltigkeit ist auch so ein Zähneknirsch-Bereich für Unternehmen. Nicht nur Kunden sind notwendig, sondern auch Menschen, die die Arbeit erledigen. Damit man beide nicht komplett vergrault, muss man sich einigermaßen anständig ihnen gegenüber verhalten. Und das nicht nur ausnahmsweise mal jeden ersten Montag im Jahr, sondern schon eher dauerhaft und ständig, weil Menschen das sonst blöd finden. Also auch hier mit Blick auf's Langfristige = nachhaltig.